Meine Forschungsinteressen liegen im Schnittfeld von Stadt, Globalisierung und Gesundheit. Dort untersuche ich die Zirkulation von Praktiken, policies und Wissenssystemen. Mit dem worlding-Ansatz folge ich globalen Veränderungen an die Orte ihrer lokalen Aushandlung und stelle diese – im Sinne eines komparativen Urbanismus – zurück in einen globalen Zusammenhang.

Im Rahmen des DFG-Forschungsprojektes „Worlding Medicine“ erforsche ich, wie Krankheit und Gesundheit in global-lokalen Strukturen hervorgebracht werden und wie medizinische Wissenssysteme entgegen hegemonialer Routen reisen. Am Beispiel der traditionellen Medizin in Thailand frage ich, wie sich traditionelles Heilwissen wieder in den biomedizinischen Mainstream einschreibt und so neue Relevanz und Wege der Verbreitung erfährt.

Unter dem Stichwort „Verkörperte städtische Ungleichheiten“ untersuche ich städtische Gesundheitszentren global vergleichend als Orte, an denen Krankheit nicht nur erlitten, sondern gesund- und krankmachende Faktoren gesellschaftspolitisch neu verhandelt werden. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Frage, was die Humangeographie dafür von Ansätzen aus dem Globalen Süden lernen kann.

Diese Arbeiten knüpfen an meine Forschung zur Kreativen Stadt sowie zur Neoliberalisierung und Postdemokratisierung des Städtischen an. Hier stand die Frage im Vordergrund, welche Machteffekte das global zirkulierende Politikmodell der „Kreativen Stadt“ auf der städtischen Ebene zeitigt, wenn es dort als Rationalität des Regierens hervorgebracht wird.

Damit stehe ich für eine Stadtgeographie, die global-urbane Prozesse kritisch begleitet und an eine emanzipatorische und aktivistische Praxis anschlussfähig ist.

 

Forschungsprojekte

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    Publikationen

    • Rosol Marit, Dzudzek Iris. . Partizipative Planung.“ In Handbuch kritische Stadtgeographie, herausgegeben von Belina Bernd, Naumann Matthias, Strüver Anke, –217. Münster: Verlag Westfälisches Dampfboot.

    Interviews und Radiobeiträge

    2015
    Vortrag zum Thema „Die Widersprüche der kreativen Stadt“. Ausgestrahlt von Deutschland-Radio Wissen in der Sendung "Hörsaal" am 05. September 2015, online unter: https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/new-entry-2

    2013
    Interview zum Thema „‘Kreative Stadt‘ Frankfurt?“. Erschienen im Journal Frankfurt vom 19. Juni 2013, online unter: http://www.journal-frankfurt.de/journal_news/Panorama-2/Auf-dem-Radar-Kreative-Stadt-Frankfurt-18978.html

    Interview zum Thema „Coworking Space“. Ausgestrahlt im auf WDR 5 „Politikum“ am 9. Januar 2013, online unter: http://www.wdr5.de/sendungen/politikum/s/d/09.01.2013-19.05/b/serie-zwischen-spa-und-coworking-space-130109.html

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    Vorträge

    • Susanne Hübl; Dzudzek, Iris : „Wenn Verweigern auch Zurückgeben heißt...Geographische Perspektiven auf das Überleben in der Kritischen Zone“. Im Rahmen der interdisziplinären Ringvorlesung "I would prefer not to." Bartleby oder Praktiken der Verweigerung im sozial- und kulturwissenschaftlichen Diskurs, ZEUGS - Zentrum für Europäische Geschlechterforschung, WWU Münster, .
    • Dzudzek, Iris; Füller, Henning : „Die Perspektive relationaler Geographien - Vom Virus als Feind zu Gesundheit in der postpandemischen Stadt“. Vortrag im Geographischen Kolloquium, Universität Klagenfurt, online, .
    • Dzudzek, Iris; Füller, Henning : „Vom Kampf gegen das Virus zu Gesundheit in der Stadt nach Corona“. Geographie und Gesundheit. Kolloquium der Geographischen Gesellschaft Trier, Universität Trier, online, .

    • Dzudzek, Iris; Füller, Henning : „Relationale Geographien von Gesundheit“. #GeoWoche2021, Deutsche Gesellschaft für Geographie, online, .
    • Dzudzek, Iris : „Gesundheit in der Stadt nach Corona“. TedxMünster 'In Transit', Fürstenberghaus Münster, .
    • Dzudzek Iris : „Von anderswo lernen. 'Worlding Health' als Antwort auf die demokratische Legitima-tionskrise der Covid-19-Politik“. Tagung Neue Kulturgeographie interim zum Thema "Pandemie, Autoritarismus und radikale Rechte", Universität Dresden in Zoom, .

    • Dzudzek, Iris; Strüver, Anke : „Urbane Gesundheitsgerechtigkeit. Forschungsperspektiven einer Kritischen Geographie verkörperter Ungleichheit“. Netzwerktreffen Feministische Geographien, Zoom, .
    • Dzudzek, Iris; Füller, Henning : „Die Logik von Covid-19: sozial-ökologische Hervorbringungs- und sicherheitspolitische Bearbeitungsweisen“. ortrag im Rahmen der translokalen Vorlesungsreihe "Geographien von Covid-19" der geographischen Institute Bayreuth, Dresden, Klagenfurt, Jena und Münster, Online, .
    • Dzudzek, Iris : “Worlding Traditional Medicine - A Case from Thailand”. Vortrag im Rahmen der Session "Science and Technology Studies on Traditional, Complementary and Alternative Medicine (TCAM)" auf der Society for Social Studies of Science in Kooperation mit der European Association for the Study of Science and Technology "Locating and Timing Matters: Significance and Agency of STS in Emerging Worlds", Online, .
    • Dzudzek, Iris; Füller, Henning : „Die Logik des Ausbruchs. Voreinstellungen der Krisenbearbeitungsweise von Covid-19“. Vortrag im Rahmen des digitalen Symposiums "COVID-19 als Zäsur? Geographische Perspektiven auf Räume, Gesellschaften und Technologien in der Pandemie", Online, .
    • Dzudzek, Iris : „Die Entstehung wissenschaftlicher Tatsachen als topologische Praxis des ‚Welt-Machens‘ – Grenzüberschreitungen zwischen ‚traditioneller thailändischer Medizin‘ und biomedizinischem Mainstream“. Tagung neue Kulturgeographie, Universität Bonn, .

    • Dzudzek, Iris : „Vergesst Kreativität - 'Recht auf Stadt' kollektiv erforschen“. Kongress der Geographie, Universität Kiel, .
    • Dzudzek, Iris : „Urban Scripts and their Performances“. Workshop für die Graduate Research Group “Scripts for Postindustrial Urban Futures: American Models, Transatlantic Interventions”, Universität Essen und Universität Bochum, .
    • Dzudzek, Iris : „Gesundheitsgerechtigkeit in der Stadt. Perspektiven Kritischer Stadtforschung“. Kolloquium „Stadt im Wandel – Neue geographische Perspektiven“, Universität Bonn, .

    • Dzudzek, Iris : “Reading for Greater Difference in the Diverse Economies Debate – Diffractions of Traditional Herbal Medicines in Thailand”. Fifth Global Conference on Economic Geography, Universität Köln, .
    • Dzudzek, Iris; Bůžek Richard; Firus Alex; Hübl, Susanne; Maschke, Lisa; Söllner, Max; Vertreter*innen der studentischen Poliklinik Frankfurt : „Wenn das Soziale krank macht – Kritische Perspektiven auf Gesundheit und Ungleichheit in der Stadt“. Workshop im Rahmen der 10. Forschungswerkstatt Kritische Geographie, Frankfurt, .
    • Dzudzek, Iris; Fräser, Nina; Hutta, Jan; Matos, Cata; Schurr, Carolin : „Figurationen des Materiellen – Den Neuen Materialismus mit Donna Haraway repolitisieren“. Performance und Diskussionsveranstaltung im Rahmen der Tagung Neue Kulturgeographie 16, Universität Freiburg, .
    • Dzudzek, Iris; : „Worlding Medicine – Grenzgänge traditioneller und Biomedizin in Thailand“. Tagung „Bioökonomie, Gouvernementale Praktiken und die Produktion von Räumen“ Bios-Netzwerktreffen organisiert vom BIOS-Netzwerk und dem SFB 1199 „Processes of Spatialization under the Global Condition“, Universität Leipzig, .

    Vorträge vor 2018
    2017

    „Worlding als Perspektive der geographischen Globalisierungsforschung?“. Gemeinsamer Vortrag mit Shadia Husseini de Araújo im Rahmen des Deutschen Kongress für Geographie in Tübingen.

    „Neue Räume der Gesundheit – Zur Praxis der Übersetzung zwischen traditioneller und Biomedizin“. Vortrag im Rahmen des Deutschen Kongress für Geographie in Tübingen.

    “Worlding Thai Traditional Medicine – Rethinking Power Relations in Medical Knowledge Production”. Vortrag im Rahmen des 9th International Congress on Traditional Asian Medicines an der Universität Kiel.

    „Kreativpolitik – Machteffekte einer neuen Regierungsform des Städtischen“. Vortrag im Kolloquims des Geographischen Instituts der TU Dresden.

    2016
    „Räume erforschen – Räume verändern. Kritisches Forschen und performative Raumintervention“. Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe des AK Kritische Geographie Heidelberg am Deutsch-Amerikanischen Institut Heidelberg

    „Das Labor für Raumstrategien“. Vortrag im Rahmen der Konferenz "Wissensräume. Der Campus und seine Architektur“ der Studiengruppe „Architektonischer Affekt und gebaute Imagination“ des FZHG Frankfurt und des „Atelier de Recherche“ an der Fachrichtung Kunst- und Kulturwissenschaft der Universität des Saarlandes an der Goethe-Universität Frankfurt

    „Thesen zur kreativen Stadt zwischen Unternehmen und Unvernehmen“ Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung zum Neubau an der Hochschule für Gestaltung Offenbach

    “Dis-/articulating global mobile policies” Vortrag auf der Tagung „Neue Kulturgeographie“ in Graz

    2015
    „Zur Aufmerksamkeitspolitik medizingeographischer Forschung“ Kommentar zu Matt Hannahs Paper „Aufmerksamkeit und geographische Praxis“ im Rahmen der Journal Lecture der Geographischen Zeitschrift auf dem Deutschen Kongresses für Geographie in Berlin

    „Ästhetisches Forschen – Erfahrungen aus dem Labor für ‚Raumstrategien‘“ Vortrag im Rahmen der Fachsitzung „Aus Erfahrung. Geographie verstehen lernen“ auf dem Deutschen Kongresses für Geographie in Berlin

    „Die Widersprüche der kreativen Stadt“. Vortrag im Rahmen des Kongresses des Cityleaks urban art Festivals Köln. Ausgestrahlt von Deutschland-Radio Wissen in der Sendung „Hörsaal“

    "Voice or Noise? The London Riots – or the Articulation of Political Subjectivities that Matter!” Vortrag auf dem Annual Meeting der Association of American Geographers in Chicago

    „Kreativpolitik zwischen Unternehmen und Unvernehmen“ Vortrag im Rahmen der Freien Universität in Bamberg

    2014
    „Zwischen Marktlogik, Stadtplanung und Kulturpolitik: die ‚Kreative Stadt‘ und ihre Fallstricke“ Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Stadt, Wohnen und Soziale Frage“ organisiert vom DGB-Bildungswerk Thüringen in Erfurt

    2013
    „Regieren von Vielfalt“ (gemeinsam mit M. Rodatz). Vortrag im Rahmen der Leitthemensitzung „Kultur(en) - Vom Umgang mit Differenz und Wandel“ auf dem Deutschen Geographentag in Passau

    „Zwischen Marktlogik, Stadtplanung und Kulturpolitik – Das Konzept der ‚kreativen Stadt‘ und seine Performationen“ (gemeinsam mit P. Lindner). Vortrag im Rahmen der Fachsitzung „Neuordnung des Städtischen im neoliberalen Zeitalter“ auf dem Deutschen Geographentag in Passau

    2012
    „Theoretisch-konzeptionelle Zugriffe auf die ‚Neuordnungen‘ des Städtischen – eine Problematisierung“ (gemeinsam mit N. Marquardt). Vortrag im Rahmen des Workshops „Widersprüchlichkeiten in der Neoliberalisierung des Städtischen“ des DFG-Verbundprojekts „Neuordnungen des Städtischen im neoliberalen Zeitalter“ am Institut für Humangeographie der Universität Frankfurt

    „Contesting the rules of the game!? New forms of disagreement in urban development conflicts“ Vortrag im Rahmen der Session “Conceptual approaches and theoretical debates within Political Geography: the relationship of representation and practice” im Rahmen des 32. International Geographical Congress in Köln

    „Unternehmen oder Unvernehmen? Zur Krise des Kreativsubjekts und neuer Formen politischer Subjektivität in Frankfurt“ Vortrag im Rahmen des Institutskolloquiums Wirtschaftsgeographie an der Universität Zürich

    „Kreative Stadt Frankfurt am Main?“ Vortrag im Rahmen des Kongresses „Wem gehört Frankfurt?“, organisiert aus dem Netzwerk „Wem gehört die Stadt?“ im Studierendenhaus auf dem Campus Bockenheim, Frankfurt am Main

    „Governing vacancy in the name of creativity? – Conflicting urban policies at work“ (gemeinsam mit P. Lindner) Vortrag auf dem Annual Meeting der Association of American Geographers in New York

    „‚Kreativpolitik‘? Logiken städtischen Regierens im Konflikt“ (gemeinsam mit P. Lindner) Vortrag im Rahmen der Tagung Neue Kulturgeographie IX „Zum gesellschaftspolitischen Gehalt der Neuen Kulturgeographie“ am Institut für Geographie Hamburg

    „Performing the Creative City - Artikulation, Iteration und Subversion eines urbanen Skripts in Frankfurt“ Vortrag im Rahmen des Institutskolloquiums des Instituts für Geographie der Universität Heidelberg

    2011
    „Welcome to DiverCity! Difference and Diversity as urban mode of governance and accumulation“. Vortrag im Rahmen der "Third World Conference on Economic Geography" in Seoul, Südkorea

    “Performing Politics and Articulating Dissent?” Vortrag im Rahmen des 5. Diskurs- und Hegemonieworkshops an der Universität Kassel

    2010
    „Benchma(r)king Europe - Gouvernementale Führung und Raumproduktionen in der EU aufgezeigt am European Innovation Scoreboard“ (gemeinsam mit S. Kubiak). Vortrag im Rahmen der Tagung „Neue Geographien des Politischen!? - Politische Aushandlungsformen und ihre Raumproduktionen im Wandel“ des Arbeitskreises Politische Geographie am Institut für Geographie der Universität Münster

    „Governing (through) Diversity - Politics of Diversity as New Mode of Urban Governmentality“. Vortrag im Rahmen der Kolloquiumsreihe „Communicating, Managing & Researching Diversity“ an der Zeppelin University Friedrichshafen

    „Diversity Management as Process of Subjectivation - The Production of Culturally Diverse Identities in Cities“. Vortrag im Rahmen der „Tenth International Conference on Diversity in Organisations, Communities and Nations“ an der Queen's University in Belfast, Nord Irland

    „Kreativität und Vielfalt regieren - Kreativitätspolitik und Diversity Management als gouvernementale Führungspraxis“. Vortrag im Rahmen der Tagung „Kreative Stadt und kreatives Selbst. Plurale Urbanität zwischen Autonomie und Gouvernementalität“ am Institut für Soziologie der Universität Göttingen

    „Governing (through) Diversity - Diversity Management als gouvernementale Führungspraxis in Communities“. Vortrag im Rahmen der Tagung Neue Kulturgeographie VII „Mind the Gap - Von Brüchen und Differenzen“ in Mainz

    2009
    „Geländeprojekt Südostasien“ (gemeinsam mit K. Wöltje). Vortrag im Rahmen des Hochschultags an der Universität Münster

    „Governing (through) diversity - a discourse analytical approach to diversity management practices in the post-fordist enterprise“. Vortrag im Rahmen des europäischen Workshops „Doing Discourse Analysis in Political Sciences: Applications, Strategies, Methods and Techniques“ des „Danish Political Science Research Program“ an der Universität Roskilde

    „Kulturelle Vielfalt und kulturelle Hegemonie - Anmerkungen zur Operationalisierung der Diskurs- und Hegemonietheorie von Laclau und Mouffe“. Vortrag auf dem Workshop Diskurs- und Hegemonietheorie am Institut für Geographie in Münster

    „Diskursanalyse als Strukturen entdeckender Prozess - Potentiale multivariater Verfahren zur Analyse machtvoller kultur-räumlicher Repräsentationen“. Vortrag in der Fachsitzung „Diskursforschung in der Humangeographie: empirische Ergebnisse und theoretische Perspektiven“ des 57. Deutschen Geographentags in Wien

    „Studierende machen kritische Lehre“ (gemeinsam mit dem AK Kritische Geographie). Vortrag in der Fachsitzung „Geography teaching between the 'Bologna process', neoliberalisation of the universities and critical approaches“ des 57. Deutschen Geographentags in Wien

    „Hegemony and Difference in the Geo-Politics of Culture. The way UNESCO articulates cultural identities“. Vortrag auf der vierten internationalen Konferenz „Interpretive Policy Analysis - Discourse and Power in Critical Policy Studies“ an der Universität Kassel

    „Die Politik kultur-räumlicher Repräsentation im Übergang von der Moderne zur Postmoderne. Eine genealogische Analyse des UNESCO-Diskurses“. Vortrag auf der Tagung „Neue Kulturgeographie“ in Osnabrück

    2008
    „Cultural diversity versus cultural hegemony - a document-based discourse analysis of geo-cultural representations and identity struggles within UNESCO“. Vortrag auf dem europäischen Workshop “Doing discourse analysis des Danish Political Science Research Programme“ in Kopenhagen

    „Kulturelle Vielfalt als Thema der politischen Geographie“. Vortrag im Rahmen des Hochschultages der Universität Münster

    „Kulturelle Vielfalt oder Alliance of Civilizations!? - Zur Politik kultur-räumlicher Repräsentationen durch supranationale Organisationen“ (gemeinsam mit P. Reuber). Vortrag auf der Tagung „Neue Kulturgeographie“ in Jena


    Link in die Forschungsdatenbank (im Aufbau)

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    • Vita

      Akademische Ausbildung

      Promotion zum Dr. phil. mit der Arbeit „Kreativpolitik – Artikulationen und Machteffekte einer neuen Regierungsform des Städtischen“
      Studium der Geographie an der Universität Münster mit den Nebenfächern Soziologie und Öffentliches Recht
      studium generale am Leibniz Kolleg Tübingen

      Beruflicher Werdegang

      Ruf auf die Professur Kritische Stadtgeographie am Institut für Geographie der Universität Münster
      Elternzeit
      Ruf auf die Juniorprofessur für Kritische Stadtgeographie
      DFG-Forschungsprojekt „Worlding Medicine – Zur Neuverhandlung von Wissensordnungen und Körperpraktiken zwischen alternativen Heilmethoden und biomedizinischem Mainstream“ (Eigene Stelle / Leitung)
      Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Allgemeine Wirtschaftsgeographie des Instituts für Humangeographie der Goethe-Universität Frankfurt am Main
      Wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Forschungsprojekt „Kreativpolitik – Zur Entstehung und Ausdifferenzierung eines politischen Gestaltungsfeldes unter neoliberalen Vorzeichen“ im Rahmen des Projektverbunds „Neuordnung des Städtischen im neoliberalen Zeitalter“
      Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Politische Geographie und Sozialgeographie am Institut für Geographie der Universität Münster

      Mitgliedschaften und Aktivitäten in Gremien

      Eine Transferinitiative des Rekorats und des Fachbereich Geowissenschafteten der Universität Münster (StadtLabor Münster, Sprecherin)
      Mitglied des Arbeitskreises „Medizinische Geographie“
      Mitglied des DFG-geförderten wissenschaftlichen Netzwerks „Feministische Geographien des new materalism“ (beantragt durch Frau Dr. Anne Vogel¬pohl und Frau Dr. Nadine Marquardt)
      Gründungsmitglied des Forschungsnetzwerks: „Bios – Technologien – Gesundheit“
      wissenschaftlicher Beirat der Zeitschrift „sub\urban – Zeitschrift für kritische Stadtforschung“
      Mitglied des Arbeitskreises „Geographie und Geschlecht“
      Mitglied des „Verbandes der Geographen an deutschen Hochschulen“
      Mitglied des Arbeitskreises „Politische Geographie“
      Sprecherin des Arbeitskreises „Geographie und Gesellschaftstheorie“
      Mitglied des Arbeitskreises „Kritische Geographie“

      Ruf

      Juniorprofessorin für Kritische Stadtgeographie
      WWU Münster, Kritische Stadtgeographie (W1) – angenommen

    Auszeichnungen

    07/2018 1822-Universitätspreis für exzellente Lehre der Goethe-Universität Frankfurt (erster Preis mit 15.000 Euro dotiert)
    12/2015 Auszeichnung für die mit dem Prädikat summa cum laude abgeschlossene Promotion der Rektorin der Universität Münster
    10/2015 Dissertationspreis für Humangeographie des Verbandes der Geographen an deutschen Hochschulen
    02/2009 Auszeichnung des Fachbereichs Geowissenschaften der Universität Münster für die beste Diplomarbeit im Fach Geographie
    11/2003 – 07/2008 Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes

     

     

     

     

     

  • Lehrforschung


    Transfer-Lehrforschungsprojekt "Die postpandemische Stadt"

    Laufzeit
    2021

    Finanzierung

    • Qualitätsverbesserungsmittel Lehre der Universität Münster

    Beschreibung
    Die Zukunft städtischen Lebens nach der Covid-19 Pandemie wird jetzt entschieden, obwohl der Höhepunkt der Pandemie noch nicht erreicht ist. Der Wettbewerb um die besten Ideen für die postpandemische Stadt bereits hat begonnen. Hier mischen sich die Verkäufer*innen von smart-city-solutions mit Designer*innen und kritischen Stadtplaneri*nnen. Aber welche Ideen führen zu einer resilienten, transformativen und sozial gerechten Stadt? Wie sieht ein Recht auf die postpandemische Stadt aus? Diese Zukunftsfragen wollen wir im Sommersemester von den Studierenden mittels vielfältiger Methoden der aktiven Stadtgestaltung erprobt werden. In einem innovativem Lehrformat kann dabei mit Methoden urbaner Intervention wie z.B. Audiowalks, Pop-Up-Kurzfilmscreenings, psychogeographischen Erkundungen uvm. experimentiert werden. Auch schriftliche Arbeiten wie das Verfassen eines Blogs an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Aktivismus oder die Organisation und Durchführung von Diskussionsveranstaltungen mit Vertreter*innen der Stadt Münster sowie der Münsteraner Zivilgesellschaft sind Möglichkeiten der Bearbeitung wissenschaftlicher Fragen und aktiven Verhandlung und Gestaltung der postpandemischen Stadt. Als Grundlage und Toolbox für alle Arbeiten dient ein mobiles Stadtlabor bestehend aus einem Lastenfahrrad mit Lastenanhänger und allerlei technischer Ausrüstung für die autarke Ausrichtung verschiedenster Formate im urbanen Raum.


    Gesundheit und Globalisierung – zur Neuverhandlung des Lebens in Technologie, Ökonomie und Politik

    Laufzeit
    2016 – 2017

    Finanzierung

    • Mittel zur Verbesserung der Qualität der Studienbedingungen (QSL) der Goethe-Universität

    Beschreibung
    Die Globalisierung beschleunigt die Zirkulation von therapeutischen Technologien, Patient*innen, Pharmazeutika, Gesundheitsdienstleistungen, Viren und Mikroben und erzeugt neue Geographien und Topologien des Lebens und der Macht. Wer verfügt über Körper, Organe, Zellen in Form von Eigentums- und Schutzrechten oder in Form von Produkten und Märkten? Wer erhält Zugang zu neuen Medikamenten, Therapien und Impfstoffen (Curtis 2004, Horner 2016)? Sie gehen auf die spektakulären Revolutionen in der Biologie und den Lebenswissenschaften zurück, die – beginnend mit den Entdeckungen von Bakteriologie und Virologie bis zu ihrem vorläufigen symbolischen Höhepunkt der Dechiffrierung des humanen Genoms im Jahr 2001 haben – zu nichts geringerem geführt als der Neuverhandlung des Lebens selbst (Rose 2001). Sie haben eine Welle ökonomischer Inwertsetzung in Gang gesetzt und erfordern eine Neuverhandlung ethischer Maßstäbe (Collier und Lakoff 2005) und biopolitischer Steuerung.
    Im Seminar werden wir die technologischen Neuerungen, die Ökonomien und Politiken untersuchen, die die Neuverhandlung des Lebens und ihre Geographien konstituieren. Dabei werden wir auf theoretische Perspektiven aus der Geographie, science and technology studies und der Medizinanthropologie zurückgreifen. Der erste Teil im Wintersemester 2016/17 bereitet auf die Durchführung eines eigenen kleinen Forschungsprojektes im nächsten Sommersemester vor. Das Seminar ist inhaltlich bewusst breit angelegt, behandelt die Implikationen der Neuverhandlung des Lebens in den Bereichen Wirtschaft, Gesellschaft und Politik und dient dazu, allgemeine Grundlagen zum Thema der Veranstaltung zu vermitteln.

    Output
    Die Studierenden führten ihre Forschungsprojekte in Rumänien, Griechenland, in Bonn, via Skype und im Rhein-Main-Gebiet durch.

    Workshop
    Richard Bůžek, Ibo Bakari, Iris Dzudzek, Alex Firus, Susanne Hübl, Lisa Maschke, Max Söllner und Vertreter*innen der studentischen Poliklinik Frankfurt „Wenn das Soziale krank macht – Kritische Perspektiven auf Gesundheit und Ungleichheit in der Stadt“. Workshop im Rahmen der 10. Forschungswerkstatt Kritische Geographie in Frankfurt.

    Veröffentlichungen
    Bůžek, Richard; Firus, Alexandru (2017): »Care europäisch denken« – Wie die Fürsorge mit den Menschen auswandert – das Beispiel Rumänien. In: express Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit. 09/10 2017. S. 11-12

    Bůžek, Richard; Firus, Alexandru; Mankivska, Olena (2017): What happens after care drain? A nexus between external migration, peripheralization, institutional (dis)involvement and NGO action on elderly care in the EU's Nord-Est Romanian region. (Gemeinsam mit Alexandru Firus und). In: Duygu Bräuer (Hg.): Themenheft Migration. In: Feministische Geo-RundMail (73), September 2017. S. 9-17


    Labor für Raumstrategien – Kollaboratives Projekt zur ästhetischen Erforschung neuer Arbeits- und Sozialformen

    Laufzeit
    2013 – 2015, abgeschlossen

    Finanzierung

    • Mittel zur Verbesserung der Qualität der Studienbedingungen (QSL) der Goethe-Universität
    • Institut für Humangeographie der Goethe-Universität

    Beschreibung
    Das Lehrforschungsprojekt verband Diskussionen um fehlende Freiräume auf dem Westend-Campus der Goethe-Universität Frankfurt mit akademischen Debatten und praktischen, künstlerischen Arbeiten zu räumlichen Interventionsformen.
    In einem ersten theoretischen Abschnitt setzte sich das Projekt mit architektonischen Leitbildern und damit einhergehenden Konfigurationen von historischen sowie zeitgenössischen Arbeitswelten und Räumen des Studierens auseinander – und beleuchtet diese kritisch. Im Rahmen dieser Auseinandersetzung beschäftigten es sich mit dem Einzug der Kybernetik in die Organisation von Arbeitswelten, verglich die Architekturen der Headquarters von gegenwärtigen multinationalen Firmen und diskutierte über das Leitbild der neoliberalen Uni.
    Der zweite Teil des Seminars lud ein, in einem kreativen und kollaborativen Prozess über alternative Raumkonzepte nachzudenken, die vor Ort – erst im Institut für Humangeographie, dann auf dem gesamten Campus – erprobt wurden. Als Gegenstück zum verkopften akademischen Arbeiten bestand hier der Reiz im Verstehen theoretischer Konzepte, dem Übertragen der Inhalte in einen lokalen Kontext und dem Anwenden des neuen Wissens, um es in eine eigene interventionistische Formsprache zu übersetzen.
    Das offene, experimentelle Format des Seminars ermöglichte es den Studierenden sich je nach eigenen Interessen und individuellen Fähigkeiten in verschiedenen Bereich zu engagieren. Das Seminar förderte das kreative, assoziative Arbeiten jenseits von Disziplingrenzen, ermöglichte die Auseinandersetzung mit Themenfeldern der Architektursoziologie und Kunst, weckte Experimentierlust mit (Bau-)Materialien, beinhaltete die Erstellung (digitaler) Skizzen, Zeichnungen und Messungen, sowie die organisatorischen und konzeptionellen Herausforderungen der Planung einer Vernissage.

    Link

    Output


     

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    Lehre

     

    Lehre vor 2018

    WiSe 2017/2018
    Einführung in das Studium der Geographie |
    Vorlesung für Bachelorstudierende |
    gemeinsam mit Rainer Dambeck

    Basiskonzepte der Wirtschaftsgeographie |
    Seminar für Masterstudierende

    SoSe 2017
    Gesundheit und Globalisierung – zur Neuverhandlung des Lebens in Technologie, Ökonomie und Politik |
    Projektseminar für Masterstudierende Teil II

    WiSe 2016/2017
    Gesundheit und Globalisierung – zur Neuverhandlung des Lebens in Technologie, Ökonomie und Politik |
    Projektseminar für Masterstudierende Teil I

    Basiskonzepte der Wirtschaftsgeographie |
    Seminar für Masterstudierende

    SoSe 2016
    Global Geographies of Health |
    Seminar für Masterstudierende |
    Gemeinsam mit Betty Rouland

    Markt – Macht – Raum |
    Vertiefungsseminar Wirtschaftsgeographie für Bachelorstudierende

    WiSe 2015/2016
    Einführung in das Studium der Geographie |
    Vorlesung für Bachelorstudierende |
    gemeinsam mit Rainer Dambeck

    Basiskonzepte der Wirtschaftsgeographie |
    Seminar für Masterstudierende

    SoSe 2015
    Labor für Raumstrategien III |
    Kollaboratives Projekt zur Erforschung neuer Arbeits- und Sozialformen |
    gemeinsam mit Jakob Sturm, online hier

    WiSe 2014/2015
    Basiskonzepte der Wirtschaftsgeographie |
    Seminar für Masterstudierende

    Geographien der Ökonomisierung |
    Vertiefungsseminar Wirtschaftsgeographie für Bachelorstudierende

    SoSe 2014
    Labor für Raumstrategien II |
    Kollaboratives Projekt zur Erforschung neuer Arbeits- und Sozialformen |
    gemeinsam mit Jakob Sturm, online hier

    WiSe 2013/2014
    Labor für Raumstrategien I |
    Kollaboratives Projekt zur Erforschung neuer Arbeits- und Sozialformen gemeinsam mit Jakob Sturm, online hier

    Zwischen Enteignung und Aneignung – Kämpfe an den Grenzen von Vermarktlichung |
    Vertiefungsseminar Wirtschaftsgeographie für Bachelorstudierende |
    gemeinsam mit Alexander Vorbrugg

    SoSe 2013
    Forschungsfragen der Sozialgeographie |
    Vertiefungsseminar Sozialgeographie für Bachelorstudierende

    Mitgestaltung der Sommerschule Stadtgeographie in Frankfurt

    WiSe 2012/2013
    Kultur – Ökonomie – Raum |
    Vertiefungsseminar Wirtschaftsgeographie für Bachelorstudierende

    SoSe 2012
    Geographien der Arbeit |
    Seminar für Bachelorstudierende

    Ruhrgebiet - Geographien der Arbeit |
    Exkursion für Bachelorstudierende

    Mitgestaltung der Sommerschule Politische Geographie in Münster

    SoSe 2011
    Kulturelle Geographien der Ökonomie |
    Seminar für Bachelorstudierende

    Die Frankfurter Kreativwirtschaft: Entwicklung - Förderung - Vereinnahmung |
    Projektseminar für Bachelorstudierende |
    gemeinsam mit Peter Lindner

    WiSe 2010/2011
    Wirtschaftsgeographie: Emerging Fields in Economic Geography |
    Lektürekurs für Bachelorstudierende

    SoSe 2010
    Bevölkerungs- und Sozialgeographie |
    Seminar für Bachelorstudierende

    Ruhrgebiet |
    Exkursion für Bachelorstudierende

    Mitgestaltung der Sommerschule Diskurs und Raum in Erlangen

    WiSe 2009/2010
    Umkämpfte Räume |
    Seminar für Masterstudierende

    SoSe 2009
    Bevölkerungs- und Sozialgeographie |
    Seminar für Bachelorstudierende

    Ruhrgebiet |
    Exkursion für Bachelorstudierende

    WiSe 2008/2009
    Methoden der empirischen Humangeographie |
    Seminar und E-Learning-Einheit für Bachelorstudierende

    Laos/Thailand |
    Projektbezogenes Geländehauptseminar für Bachelorstudierende

    Berufsfelder der Geographie |
    Übung für Bachelorstudierende

    SoSe 2008
    Gesellschaft, Macht und Raum |
    Tutorium für Bachelorstudierende |
    gemeinsam mit Michael Keizers und Sebastian Schipper

    WiSe 2007/2008
    Paradigmen poststrukturalistischer und kritischer Geographie |
    Tutorium für Bachelorstudierende
    gemeinsam mit Michael Keizers und Sebastian Schipper