Form im Diskurs - 2013
- 31.01.-02.02.2013
- Verflechtungen: Medien • Bildung • Dispositive. Braunschweig.
Vor dem Hintergrund des politischen Rufs nach fundierter Medienbildung war das Konzept der Verflechtungen – als Titel und Leitmetapher dieser Tagung – einerseits als Ausdruck der Motivation zu verstehen, innerhalb der Medienbildungsforschung eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zu intensivieren. Andererseits diente es als inhaltliche Denkfigur, um die wechselseitigen Beziehungen zwischen Medien und Bildung im Feld der Medienbildung greifbar zu machen. In diesem Sinne lassen sich sowohl Medien und Bildung als auch deren Verflechtungen im Kontext von Bildungseinrichtungen, aber auch darüber hinaus als Dispositive konzeptualisieren und bearbeiten. Das übergeordnete Ziel der Tagung war es, über den Dispositiv-Begriff einen interdisziplinären Dialog zum Zusammenhang von Medienkultur und Bildung sowie Medienbildung selbst anzuregen.
- 24.-26.04.2013
- Pragmatik und Ästhetik des Kleinen. Literarische, visuelle und mediale Mikroformate im 20. und 21. Jahrhundert. Paderborn.
In dieser Tagung standen die literarischen, künstlerischen und medialen Formate des ‚Kleinen‘, die parallel zu der sich seit Beginn des 20. Jahrhunderts rapide beschleunigenden Lebenszeit an Signifikanz gewinnen, im Mittelpunkt. Als Fazit wurde konstatiert, dass Literatur, Kunst und (populäre) Medien des 20. und 21. Jahrhunderts auf die Dynamisierung von Vernetzungs- und Interaktionsprozessen und die daraus resultierende Begrenzung von Aufmerksamkeits- und Zeitressourcen mit dem ‚kommunikativen Imperativ‘ der Kürze reagierten. - 13-15.06.2013
- Identity and Form in Contemporary Innovative Poetry. Bukarest (Rumänien).
Dieses international angelegte Symposium brachte rumänische und US-amerikanische Literaturwissenschaftler und Dichter zusammen, um sie über Identität und Form in moderner Lyrik diskutieren zu lassen. Im Zentrum stand dabei folgende kulturell signifikante Fragestellung, welche auf mannigfaltige Art und Weise beantwortet wurde: „how does biography relate to innovation?“
- 05.-06.07.2013
- Synaesthesia. Discussing a Phenomenon in the Arts, Humanities and (Neuro-)Science. Berlin.
Der Begriff ‚Synästhesie‘, aus dem Griechischen aisthesis (‚Empfindung‘, ‚Sinneseindruck‘) und syn (‚zusammen‘, ‚gemeinsam‘) abgeleitet, meint die Erfahrung zweier oder mehrerer Sinneseindrücke zur selben Zeit. Diese interdisziplinäre Konferenz verfolgte das Ziel, das Gebiet multisensorischer Wahrnehmung theoretisch zu befragen und dabei die spezifischen Impulse unserer modernen komplexen, synchronisierten und technisierten Gesellschaft auf das Phänomen der Synästhesie mit ihrer markanten Form der sensorischen Fluktuation zu erfassen. Dabei wurden u. a. folgende Themen reflektiert: Synästhesie – zwischen Wahrnehmung und Subjektivität; Synästhesie und Sprache; Synästhesie in der Kunst-und Kulturgeschichte (bildende Kunst, Film und eben Literatur); Synästhesie und die digitale Welt (Synästhesie im 21. Jahrhundert).
- 25.-26.10.2013
- Fiktion und Perspektivität. Berlin.
Die illusionserzeugende Perspektive spielt für die visuelle Konstruktion fiktionaler Bildräume, z. B. in Film, Fotografie und bildender Kunst, eine ganz wesentliche Rolle. Auch für die Konstruktion fiktionaler Erzählungen sind narrative Perspektiven entscheidend. Dies führt zu der Frage, ob sich Fiktionen nicht ganz allgemein als perspektivische Konstruktionen verstehen lassen. Welche Modelle von Wahrnehmung, Erkenntnis, Affekt und Emotion müssen hinzugezogen werden, um das Verhältnis von Fiktion und Perspektivität zu klären? Und welche Rolle spielen Perspektivierungen und Fiktionalisierungen für unsere ästhetischen und nicht-ästhetischen Erfahrungen sowie Handlungen? Solche und ähnliche Fragen standen im Zentrum dieser Tagung.
- 05.-07.12.2013
- Ein (un)berechenbares Handwerk. Literarische Kreativität und ästhetische Regulierung zwischen 1770 und 1850. Berlin.
Diese Tagung verhandelte die Bedingungsverhältnisse und Wechselwirkungen, in denen sich literarische Kreativität und ästhetische Regulierung zwischen 1770 und 1850 aufeinander bezogen. Sie war den grundlegenden epistemologischen Problemstellungen als auch den expliziten oder impliziten Strategien ästhetischer Regulierung gewidmet. Eine zentrale Frage lautete dabei, welche künstlerischen Verfahrensarten resp. Ein- und Abgrenzungsmechanismen von den Dichtern jenseits normativer Gattungspoetologie angegeben und/oder angewandt wurden, um ihre literarische Kreativität in die Materialität eines Kunstwerkes zu übertragen.