Herzlich willkommen auf der Homepage der Arbeitsstelle für Theologische Genderforschung!

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Feministische bzw. geschlechtersensible Theologie ist eine Querschnittsdisziplin der Theologie. Sie reflektiert die Relevanz der (Zwei-) Geschlechtlichkeit für die biblische, historische, systematische und praktische Theologie sowie für die Strukturen, in denen Theologie betrieben wird. Dabei ist sie methodisch und inhaltlich in der Theologie als auch in der Geschlechterforschung verankert, und in beider Interesse fördert sie die Geschlechtersensibilität und -gerechtigkeit in Theologie und Kirche.

Feministische bzw. geschlechtersensible Theologie hat in Münster Tradition. Seit Ende der 1970er Jahre gibt es an der Fakultät feministisch-theologische Forschung und Lehre. Die Arbeitsstelle in Münster ist neben der Arbeitsstelle für Theologische Genderforschung mit kirchengeschichtlichem Schwerpunkt in Bonn die einzige universitäre katholisch-theologische Institution in Deutschland, die die Geschlechter-Perspektive quer durch die theologischen Disziplinen vertritt und über eine entsprechend umfassende Bibliothek verfügt, die in Kooperation mit der Diözesanbibliothek Münster laufend weitergeführt wird.

Stellenausschreibung

42.500 Studierende, 7.750 Beschäftigte in Lehre, Forschung und Verwaltung, die gemeinsam Zukunftsperspektiven gestalten – das ist die Universität Münster. Eingebettet in die Atmosphäre der Stadt Münster mit ihrer hohen Lebensqualität zieht sie mit ihrem vielfältigen Forschungsprofil und attraktiven Lehrangeboten Studierende und Wissenschaftler*innen aus dem In- und Ausland an.

An der Arbeitsstelle für Theologische Genderforschung (Prof.’in Dr. Marianne Heimbach-Steins und Prof.’in Dr. Judith Könemann) der Katholisch-Theologischen Fakultät an der Universität Münster ist zum 01.09.25 eine Stelle als

Studentische Hilfskraft

bis zum 31.08.26 mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von bis zu 6 Std. zu besetzen.

Ihre Aufgaben:

  • inhaltliche Mitarbeit an der Arbeitsstelle,
  • Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung von Tagungen und Veranstaltungen,
  • Begleitung von Lehrveranstaltungen,
  • Unterstützung bei Publikationen,
  • Literaturrecherche und -beschaffung,
  • Pflege der Homepage,
  • Kopier- und Scanarbeiten.

Sie bringen mit:

  • Interesse an Fragestellungen der theologischen Genderforschung und an interdisziplinärer theologischer Arbeit,
  • Selbstständigkeit, Organisations- und Teamfähigkeit,
  • EDV-Kenntnisse und/oder die Bereitschaft zu entsprechenden Fortbildungen.

Ihr Gewinn:

  • die Möglichkeit, sich in der inhaltlichen Arbeit der theologischen Genderforschung einzubringen und diese mitzugestalten,
  • flexible Arbeitszeiten,
  • Einblicke in die Arbeit an einer universitären Einrichtung,
  • Möglichkeiten zur individuellen, passgenauen Förderung, Fort- und Weiterbildung.

Die Universität Münster setzt sich für Chancengerechtigkeit und Vielfalt ein. Wir begrüßen alle Bewerbungen unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer oder sozialer Herkunft, der Religion oder Weltanschauung, Beeinträchtigung, Alter sowie sexueller Orientierung oder Identität. Eine familiengerechte Gestaltung der Arbeitsbedingungen ist uns ein selbstverständliches Anliegen.

Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht; Frauen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen. Zugleich sind Menschen aller Geschlechter – auch Männer – ermutigt, sich zu bewerben, da theologische Genderforschung ein Thema darstellt, das alle Geschlechter betrifft.

Bei Fragen vorab kontaktieren Sie gerne unsere Mitarbeiterin, Verena Suchhart-Kroll (v.suchhart-kroll@uni-muenster.de).

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns über Ihre Bewerbung (mit Lebenslauf, einem Schreiben mit Angaben über Bildungsgang, Studienziel und Ihrer Motivation zur Mitarbeit an der Arbeitsstelle für Theologische Genderforschung sowie einem aktuellen Transcript of Records) bis zum 15.06.25 an die

Universität Münster
Arbeitsstelle für Theologische Genderforschung
Prof.‘in Dr. Judith Könemann und Prof.‘in Dr. Marianne Heimbach-Steins
gender.theologie@uni-muenster.de

Regina Elsner hält 9. Herlinde Pissarek-Hudelist-Vorlesung an der Universität Innsbruck

Foto Prof. Dr. Regina Elsner
© Prof. Dr. Regina Elsner

Wie gerecht ist der „gerechte Frieden“? Gender als Leerstelle kirchlicher Friedenspolitik

Am 21. November hält Prof. Dr. Regina Elsner die 9. Herlinde Pissarek-Hudelist-Vorlesung an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck. In ihrer Gastvorlesung, die um 18.30 Uhr im Hörsaal I der Fakultät (Karl-Rahner-Platz 3) stattfindet, widmet sie sich der Frage: Wie gerecht ist der „gerechte Frieden“? Gender als Leerstelle kirchlicher Friedenspolitik. 

Vor dem konkreten Hintergrund des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine, thematisiert Regina Elsner in ihrem Vortrag, warum die kirchliche Angst vor einer Aneignung des Gender-Konzepts als Gerechtigkeitskategorie die Idee des „gerechten Friedens“ untergräbt und damit kirchliche Friedenspolitik in Zeiten der globalen Polarisierung um Werte nahezu unmöglich macht.

Die Herlinde Pissarek-Hudelist-Vorlesung wurde von der Initiative „Sophia forscht“, der Gruppe der wissenschaftlich arbeitenden Frauen an der Katholisch-Theologischen Fakultät Innsbruck, ins Leben gerufen, um genderspezifische Fragestellungen in Theologie und Philosophie öffentlich zu diskutieren.

Neuerscheinung: AGENDA-Jubiläumsband

Das Theologinnen-Netzwerk „AGENDA – Forum katholischer Theologinnen“ feiert dieses Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Wir gratulieren recht herzlich und möchten gerne auf den zu diesem Anlass von Prof. Dr. Gunda Werner, Prof. Dr. Saskia Wendel und Dr. Jessica Scheiper herausgegebenen Jubiläumsband „Ewig wahr? Zur Genese und zum Anspruch von Glaubensüberzeugungen“ hinweisen.

Aus ihren jeweiligen theologischen Fachperspektiven setzen sich die Autorinnen mit Konflikten zwischen Theologie und Lehramt auseinander und diskutieren grundsätzliche theologische Fragestellungen mit Blick auf aktuelle kirchenpolitische Geschehnisse.

Auch die Leiterinnen unserer Arbeitsstelle, Prof. Dr. Marianne Heimbach-Steins und Prof. Dr. Judith Könemann, sowie Arbeitsstellen-Mitglied Prof. Dr. Monika Bobbert sind mit Beiträgen vertreten.

Weitere Informationen zum Sammelband finden Sie auf der Verlagsseite.

Cover
© Aschendorff Verlag
Neuerscheinung

Theologie: Biographisch – Kontextuell – Intersektional

Sammelband erschienen
Marianne Heimbach-Steins / Judith Könemann /Verena Suchhart-Kroll (Eds.)

In vielen Gesellschaften ist das Diversitätsbewusstsein gewachsen, nicht zuletzt dank der Kämpfe um Anerkennung und gegen geschlechtliche, sexuelle, rassistische und ethnizistische Diskriminierung. Gleichzeitig nehmen ausgrenzende, diskriminierende Tendenzen auch wieder zu. Eine auch öffentlich wirkende christliche Theologie hat den Anspruch, sich dazu verantwortungsbewusst zu verhalten und zu positionieren. Diesem Anliegen widmete sich ein Internationales Symposium zum Thema „Theology: Biographical – Contextual – Intersectional” vom 20. bis 21. Oktober 2022, veranstaltet von der Arbeitsstelle Theologische Genderforschung der Katholisch-Theologischen Fakultät in Münster.

Dieser Band dokumentiert Beiträge und Ergebnisse der Tagung, insbesondere unterschiedliche Modi und Bedingungen Intersektionalität theologisch zu rezipieren und für theologisches Denken fruchtbar zu machen. Die Beiträge des Bandes umfassen sowohl (auto-)biografische Zugänge aus unterschiedlichen geografischen, kulturellen und religiösen Kontexten (u. a. Westafrika; Philippinen) als auch theoretische Reflexionen zur theologischen Aneignung von Intersektionalität. Ferner bieten sie Ansätze zur weiteren Ausarbeitung einer theologischen Intersektionalitätsforschung und zu einer vertieften Auseinandersetzung mit deren methodisch-hermeneutischen Voraussetzungen.

Zum Band auf der Verlagsseite