Systematisches Repertorium zur Buchzensur 1542-1700 - Inquisition
Der vorliegende Band ist der erste für die Zeit von 1542 bis 1700. Alle in Rom verhandelten Bücher, egal aus welchem Wissens- und Wissenschaftsbereich, alle Gutachter und alle Urteile zur Buchzensur werden in einem interdisziplinär nutzbaren und international ausgerichteten Grundlagenwerk zugänglich gemacht. So sehr es im Interesse der Kongregationen lag, ihre Verbotsurteile zu verbreiten, so sehr waren sie darauf bedacht, sich nicht in die Karten ihrer Entscheidungsprozesse schauen zu lassen: Wer hinter den Verboten stand, wie diese zustande kamen und vor allem, welche Bücher zwar verhandelt, aber nicht verboten wurden, war lange Zeit gutgehütetes Geheimnis. Die Repertorien lüften den Schleier. Sie sind nicht nur ein komfortables Findmittel für die Forschung im Archiv der Glaubenskongregation, sondern vermitteln darüber hinaus einen Gesamteindruck der Zensurtätigkeit durch Inquisition und Indexkongregation. In diesem Band werden in einer detaillierten Aufarbeitung der einschlägigen Aktenserien der Inquisition alle Gutachten zur Buchzensur beschrieben und darüber hinaus beiliegende Bücher, Artikel, Manuskripte und Aufsätze angegeben.
In der Reihe "Römische Inquisition und Indexkongregation. Grundlagenforschung": Hubert WOLF (Hg.), Systematisches Repertorium zur Buchzensur 1542-1700 - Inquisition, bearb. von Bruno BOUTE unter Mitarbeit von Gian Luca D’ERRICO, Andrea Katharina OTTENS und Florian WARNSLOH (Römische Inquisition und Indexkongregation. Grundlagenforschung II: 1542-1700), Paderborn u.a.: Schöningh 2020, ISBN 978-3-506-78919-8