Chronik

2012

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligt die Abschlussphase des Langfristvorhabens, die den Bänden "Grundlagenforschung 1542-1700" gewidmet ist. Neben dem täglichen Backup wird der komplette gesicherte Datenbestand vierteljährlich gespiegelt und bis über das Projektende hinaus archiviert.

2009

Die Bände "Grundlagenforschung 1701-1813" erscheinen. Aus diesem Anlass kommen in Münster Experten aus unterschiedlichen Ländern vom 1. bis zum 3. Dezember zu einem interdisziplinären Symposium zusammen. Das Thema: Inquisitionen und Buchzensur im Zeitalter der Aufklärung.

Siehe dazu den Tagungsbericht auf H-Soz-Kult.

Wolf von Lojewski und Hubert Wolf bei den Dreharbeiten in Rom
Wolf von Lojewski und Hubert Wolf bei den Dreharbeiten in Rom
© Privat

2008

Anlässlich des zehnten Jahrestags der Öffnung des Archivs der Glaubenskongregation versammeln sich Inquisitionsforscher in Rom zu einem Symposion und ziehen eine erste Bilanz (21. bis 23. Februar). In Rom entsteht für das ZDF eine zweiteilige Dokumentation über den Index der verbotenen Bücher.

Der Film, der auf den Forschungsergebnissen des Buchzensur-Projekts basiert, wird von Wolf von Lojewski moderiert (14. bis 25. April).

Prof. Wolf und DFG-Präsident Prof. Winnacker bei einer Privataudienz mit Papst Benedikt XVI.
Prof. Wolf und DFG-Präsident Prof. Winnacker bei einer Privataudienz mit Papst Benedikt XVI.
© Privat

2006

Die Bände "Grundlagenforschung 1814-1917" werden in einer Privataudienz von Projektmitarbeitern sowie einer Delegation von DFG und Schöningh-Verlag Papst Benedikt XVI. überreicht (15. März).

Hubert Wolf erhält den Gutenberg-Preis der Stadt Mainz und der Internationalen Gutenberg-Gesellschaft (24. Juni). Die Jury würdigt die Forschungen Wolfs und seiner Mitarbeiter zur Römischen Buchzensur als "Meilenstein für die transdisziplinär orientierte Buchwissenschaft".

2005

Präsentation der Bände "Grundlagenforschung 1814-1917" im Rahmen einer internationalen Fachtagung (29. November bis 1. Dezember). Wie bereits beim Symposion von 2000 nehmen neben Inquisitions- und Zensurforschern aus ganz Europa führende Vertreter aus Kirche und Politik teil. Zu den Gastrednern gehört Wissenschaftsminister Andreas Pinkwart. Insgesamt kommen für das Symposion mehrere Hundert Besucher nach Münster.

Hubert Wolf (Mitte) bei der Preisverleihung in Stuttgart.
Hubert Wolf (Mitte) bei der Preisverleihung in Stuttgart.
© Privat

2004

Der Communicator-Preis, der die herausragende Vermittlung wissenschaftlicher Forschung an ein breiteres Publikum würdigt, geht an Hubert Wolf (30. September).

2003

Hubert Wolf wird unter anderem für seine Forschungen zur Römischen Buchzensur mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der DFG ausgezeichnet (17. Februar).

2002

Dominik Burkard, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Buchzensur-Projekt, wird habilitiert. Er erhält den Lehrstuhl für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

Claus Arnold, Wissenschaftlicher Assistent am Seminar für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte in Münster, wird mit einer Arbeit über die "Die römische Zensur der Werke Cajetans und Contarinis (1558-1601)" habilitiert. 2004 wird er Professor für Kirchengeschichte an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main.

2000

Internationales Symposion des Projekts in Frankfurt (15. bis 18. Mai). Schirmherr ist der Präfekt der Glaubenskongregation Joseph Kardinal Ratzinger. Die hessische Wissenschaftsministerin Ruth Wagner eröffnet die Tagung.

Hubert Wolf folgt einem Ruf an die Westfälische Wilhelms-Universität. Das Buchzensur-Projekt wird nach Münster verlegt.

Der Hansahof in Münster beherbergt die Räume des Buchzensur-Projekts.

1999

Die DFG-Förderung beginnt (1. Januar). Das Projekt ist im Sonderforschungsbereich "Wissenskultur und gesellschaftlicher Wandel" in Frankfurt am Main angesiedelt (SFB/FK 435, Teilprojekt B 4: Römische Inquisition, Indexkongregation und Imprimatur in der Neuzeit).

Hubert Wolf wird in den wissenschaftlichen Beirat des Archivs der Glaubenskongregation berufen.

1998

Die Glaubenskongregation gibt auf einer Fachtagung offiziell die Öffnung der Archive von Inquisition und Indexkongregation für die Forschung bekannt (22. Januar).

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligt den Projektantrag Hubert Wolfs auf Erforschung und Erschließung der Quellen zur Römischen Buchzensur aus dem Archiv der Glaubenskongregation.

Das Archiv der Glaubenskongregation im ehemaligen Palast der Inquisition in Rom.
Das Archiv der Glaubenskongregation im ehemaligen Palast der Inquisition in Rom.

1992

Als einer der ersten Wissenschaftler erhält Hubert Wolf eine Sondergenehmigung des Vatikans für Quellenstudien im "Archivio della Congregazione per la Dottrina della Fede". Wolf ist zu dieser Zeit Professor für Kirchengeschichte an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main.