Über 100 Teilnehmer:innen verzeichnen die Organisatorinnen des 41. Kongresses der Internationalen Vereinigung für Moraltheologie und Sozialethik. Unter der Leitung von Prof. Dr. Marianne Heimbach-Steins und Prof. Dr. Monika Bobbert wird das Thema „Sorge – Care. Anthropologische Zugänge – Ethische Konzepte – Gesellschaftliche Praxen“ diskutiert. Neben der grundlegenden Frage nach einer konzeptionellen Bedeutung der Sorge (Care) in der philosophischen und theologischen Ethik wendet sich die Tagung aktuellen Aspekten von Gerechtigkeit und Verantwortung in Sorgebeziehungen und Sorgestrukturen zu. Dazu gehören z. B. die Auseinandersetzung mit geschlechtsspezifischen und intersektionalen Ungerechtigkeiten der Sorgearbeitsteilung, der Umgang mit migrantischen Care-Arbeiter:innen sowie die Problematik von Machtasymmetrie und Machtmissbrauch in Sorgebeziehungen.

Mit einer Abendveranstaltung zum Thema „Sorgende Gesellschaft – mehr als eine Utopie?“ öffnet sich der Kongress am 11. September der Stadtöffentlichkeit: Den thematischen Vortrag hält die Präsidentin des Deutschen Caritas Verbandes, Eva Maria Welskop-Deffaa. In der anschließenden Podiumsdiskussion werden ihre Überlegungen mit weiteren Perspektiven in Beziehung gesetzt: Als politisch versierte Akteurin begegnet sie dem Sozialethiker und Moraltheologen Prof. Dr. Christof Mandry (Frankfurt) und der Diözesanleiterin der Malteser, Dr. Gabrielle von Schierstaedt, die die medizinische Sprechstunde für Menschen ohne Krankenversicherung in Münster begründet hat. Die stellvertretende Geschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe Berlin e.V., Sabine Bösing, bereichert die Diskussion mit einer weiteren Perspektive der Sozialpolitik.

Alle Interessierten sind zur Teilnahme herzlich eingeladen. Eine Anmeldung zum Öffentlichen Abend im Franz Hitze Haus ist bis zum 6. September möglich. Weitere Informationen zur Tagung finden Sie auf den Seiten des Franz Hitze Haus sowie auf den Seiten der IVMS.