Exkursion nach Trier und Maria Laach: Geschichte des Christentums wird erfahrbar und begreifbar
Nach Trier und in die Benediktinerabtei Maria Laach führte zu Beginn des Wintersemesters eine Exkursion im Rahmen des gemeinsamen Hauptseminars „Christentum in Trier und Maria Laach von der Spätantike bis in die Gegenwart“ des Seminars für Alte Kirchengeschichte, Patrologie und Christliche Archäologie und des Seminars für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte. Das Programm bot den Studierenden die verschiedensten Einblicke in fast zweitausend Jahre Geschichte des Christentums – und das quasi vor der Haustür.
Bei bestem Wetter boten die Führungen in Maria Laach mit dem Prior der Abtei, Pater Petrus Nowack OSB, durch das Klostergelände die Kirche sowie die Bibliothek einen wunderbaren Einblick in benediktinisches Leben gestern und heute. Anschließend präsentierte Stefan Langenbahn, Schriftleiter des „Archivs für Liturgiewissenschaft“ und Leiter des Laacher Abt-Ildefons-Herwegen-Instituts, anhand exquisiter Archivalien und mit ausgewiesener Expertise die aktuelle Forschung zur vielgestaltigen Frühphase der Liturgischen Bewegung im 20. Jahrhunderts.
In Trier begab sich die achtzehnköpfige Münsteraner Gruppe in den Ausgrabungen unter dem Dom und dem Gräberfeld unter St. Maximin auf Spurensuche nach den mit ältesten Zeugnissen des frühen Christentums im heutigen Deutschland, wobei eine fachkundige Grabungsführerin zu begeistern vermochte. Über die Spätantike hinaus bot eine Stadtführung einen Einblick in die über 2000-jährige Geschichte Triers und Triers historische Persönlichkeiten.