PD Dr. Norbert Köster wird neuer Generalvikar im Bistum Münster
Die Katholisch-Theologische Fakultät freut sich und gratuliert herzlich zur Berufung zum Generalvikar
Der am Seminar für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte wirkende Akademische Oberrat und Privatdozent Dr. Norbert Köster wird am 1. Juli 2016 neuer Generalvikar des Bistums Münster. Das hat der Bischof von Münster, Dr. Felix Genn, am 23. Oktober in Münster bekanntgegeben. Köster spricht von einer auch für ihn überraschenden Entscheidung, die seine Pläne durcheinander wirbelt.
Köster wurde 1967 in Ibbenbüren geboren und studierte von 1986-1991 Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät Münster und an der Katholischen Fakultät der Abtei Dormitio in Jerusalem. 1993 wurde Köster zum Priester geweiht. Er war Kaplan in Sendenhorst und Warendorf bevor er im Jahr 2000 zum Promotionsstudium im Fach Kirchengeschichte freigestellt wurde. Neben seinem Studium, das er 2006 mit der Promotion zum Dr. theol. abschloss, war er von 2001-2007 Rektor im Deutschen Studentenheim in Münster. Köster war von 2005-2007 Diözesanjugendseelsorger, Diözesanpräses des BDKJ und Leiter der Jugendkirche effata!
Von 2007-2010 wurde Köster zum Studium mit dem Ziel der Habilitation freigestellt und seit 2007 ist er zudem Subsidiar in den Kirchengemeinden St. Josef in Kinderhaus und in St. Marien in Sprakel. Seit 2010 war er zunächst Akademischer Rat, dann Akademischer Oberrat und seit seiner Habilitation im Juni 2015 als Privatdozent am Seminar für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte der Katholisch-Theologischen Fakultät Münster tätig. Seine Habilitationsschrift trägt den Titel: „Katholiken unter Waffen. Der Vatikan und die Mexikanische Revolution 1923-1929“.
Der Kirchenhistoriker, der buchstäblich in letzter Sekunde vor seinem Vertragsabschluss in Linz, wo er eine Profesur annehmen wollte, berufen wurde, spricht von einem „völligen Umwurf der Lebensplanung.“ Habe er doch immer seinen Verbleib an der Universität gesehen. Dennoch habe er dem Anliegen des Bischofs gerne entsprochen. „Denn in diesem Amt werde ich viel bewegen und gestalten können.“ Der designierte Generalvikar hofft, dass es ihm auch weiterhin möglich sein wird, an der Uni und mit den Studierenden zusammen zu arbeiten, da ihm das viel Freude bereite. „Doch bevor das spruchreif ist, müssen zunächst viele Gespräche geführt werden: mit der Dekanin, mit dem Bischof,…“ fasst Köster die neue und überraschende Situation zusammen.
Die Katholisch-Theologische Fakultät gratuliert herzlich und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit.