Der Fundamentaltheologe und Dogmatiker Prof. Dr. Thomas Pröpper (rechts) hat die Ehrendoktorwürde der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Freiburg erhalten. Er war von 1988 bis zu seinem krankheitsbedingten Ausscheiden im Jahr 2003 Professor für Dogmatik und theologische Hermeneutik an unserer Fakultät.
Pröpper war bis zu seinem Ausscheiden einer der anerkanntesten Hochschullehrer, seine Bücher sind Standardwerke. Im Sommer erschien seine zweibändige Anthropologie, die in kurzer Zeit hohe fachliche Anerkennung gefunden hat. Bei der Feierstunde, in der Alfons Fürst unsere Fakultät vertrat, legte Laudator Magnus Striet, Freiburger Fundamentaltheologe und Pröpper-Schüler, seinen Schwerpunkt auf Pröppers "Theologie der Freundschaft". Er würdigte einen Theologen, "der die so menschliche Sehnsucht nach Freundschaft, welche diesen Namen verdient, auch als die so menschliche Sehnsucht nach einem Gott, der dem Menschen Freund sein möge, ausgearbeitet hat". Striet betonte die letztliche Ungewissheit, ob sich die Sehnsucht erfüllt und schloss: "Die Würde eines doctoris honoris causa sacrae theologiae würde dir, lieber Thomas, auch dann noch gebühren, wenn sich die Sehnsucht nach diesem Gott als leer erweisen sollte. Denn größer kann man vom Menschen nicht denken, als dass er diese Sehnsucht nach einem solchen Gott hervorbringt."