Carla Heussler: De Cruce Christi. Kreuzauffindung und Kreuzerhöhung: Funktionswandel und Historisierung in nachtridentinischer Zeit (IKON. Bild + Theologie). Paderborn 2006 (512 Seiten).

Ikonband12

Das Kreuz ist bis heute das zentrale Symbol der abendländischen Christenheit. Mit der Expansion des Christentums gingen Berichte über seine Auffindung sowie seiner Rückgewinnung von den Heiden einher. Die Ereignisse von "Kreuzauffindung" und "Kreuzerhöhung" waren letztlich so bedeutend, dass sie Eingang in Kirchengeschichten und Liturgien fanden. Der kritischen Auseinandersetzung der Reformatoren folgte der Versuch der alten Kirche, den Ereignissen von "Kreuzauffindung" und "Kreuzerhöhung" historische Grundlage zu verleihen. Die vorliegende Arbeit berücksichtigt Bildertheologie und nachtridentinische Spiritualität, zieht Legendare und liturgische Texte der katholischen Reform sowie die konfessionellen Kirchengeschichten heran und diskutiert die Kreuzverehrung innerhalb der sich allmählich voneinander distanzerenden Konfessionen. Damit leistet sie eine umfassende Sicht auf die Darstellung von "Kreuzauffindung" und "Kreuzerhöhung" in nachtridentinischer Zeit.