Dynamiken der Briefform bei Hieronymus
Dieses Buch beschäftigt sich mit literarischen Form- und Gattungsfragen in dem vielseitigen und umfangreichen Briefkorpus des Hieronymus. Seine Briefe enthalten häufig Anspielungen auf andere Gattungen und sind reich an inkorporierten Formen. Aufgrund der Heterogenität des Korpus stellt sich die Frage, was genau die Dynamiken dieser Briefe ausmacht und wie man sie beschreibbar machen kann. Der Fokus dieser Arbeit liegt darauf, die Fülle der in den jeweiligen Brief eingefügten generischen Formen aufzuzeigen und damit genau die Dynamik, die das Unklassifizierbare der Hieronymus-Briefe hervorruft, zugänglich zu machen.
Zu diesem Zweck werden sogenannte Gattungsmodi herausgearbeitet und beschrieben. Es wird untersucht, wie diese im Brief zur Anwendung kommen und wie sie vom Sprecher reflektiert werden. Die Analyse angrenzender Phänomene ergänzt die Untersuchungen der Modi. Beide zusammen erlauben neue Rückschlüsse auf das Zusammenspiel von Modus und Gattung und ergänzen gegenseitig den Blick auf die Dynamiken der Briefform bei Hieronymus.
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