Lehre

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Hier finden Sie Informationen zu den Lehrveranstaltungen des Arbeitsbereichs Sozialpädagogik. Einige Veranstaltungen gehören zum Kerncurriculum des Arbeitsbereichs und werden daher regelmäßig angeboten.

Eine Anmeldung zu den Veranstaltungen erfolgt über das Online-Portal LSF/QISPOS.

Weiterführende Informationen und Hinweise zum Anmeldeverfahren sind auf den Seiten des Lehrangebots des Instituts für Erziehungswissenschaft abrufbar.

Kerncurriculum

Bachelor

  • Einführung in die Soziale Arbeit

    Text wird aktualisiert.

  • Einführung in die Sozialpolitik

    Die Soziale Arbeit ist konstitutives und immer bedeutsameres Element des bundesrepublikanischen Wohlfahrtsstaates. Ihre Funktionen, Angebote und Leistungen umfassen die gesamte Lebensspanne nahezu aller Bevölkerungsgruppen. Vor diesem Hintergrund sind grundlegende Kenntnisse über die zentralen Strukturen des wohlfahrtsstaatlichen Sicherungssystems für eine theoretisch angemessene Legitimation der Sozialen Arbeit ebenso erforderlich wie für ein adäquates professionelles Handeln zwingend notwendig. Von daher gilt es die verschiedenen sozialpolitischen Leistungsbereiche im Hinblick auf ihre jeweiligen Inhalte, Logiken, rechtlichen Verankerungen, Entwicklungsdynamiken und Adressat_innengruppen zu analysieren. Des Weiteren werden unterschiedliche Wohlfahrtsstaatsmodelle und die darin zum Ausdruck kommenden Annahmen über die wesentlichen Aufgaben eines Wohlfahrtsstaates dahingehend reflektiert, welche zukünftigen Perspektiven einer Sozialen Arbeit als wohlfahrtsstaatlichem Teilbereich daraus abgeleitet werden können.

  • Einführung in die Kinder- und Jugendhilfe

    Die Kinder- und Jugendhilfe stellt quantitativ und qualitativ einen sehr zentralen Bereich der Sozialen Arbeit dar. Mit ihren direkten personenbezogenen Leistungen unterstützt sie ihre Adressatinnen und Adressaten unmittelbar im Prozess des Aufwachsens durch zahlreiche Angebote in vielfältigen Handlungsfeldern. Darüber hinausgehend ist sie zu einem integralen Bestandteil einer sozialen Infrastruktur geworden, die ihren wesentlichen Kern immer weniger vorrangig in individuellen Notlagen findet, sondern Ausdruck einer sozialpolitischen Grundversorgung ist, deren Leistungen prinzipiell allen zur Verfügung stehen. Für sozialpädagogische Berufsgruppen und Fachkräfte stellt die Kinder- und Jugendhilfe den größten Arbeitsmarkt dar. In der Einführung werden die zentralen Strukturen der Kinder-und Jugendhilfe, ihre organisatorischen und professionellen Voraussetzungen sowie die entsprechenden rechtlichen Grundlagen vorgestellt. Eingeführt wird außerdem in die zentralen Aufgabenbereiche der Kinder- und Jugendhilfe, ihre jeweiligen Funktionen und Adressat_innengruppen. Schließlich werden aktuelle Herausforderungen und zukünftige Entwicklungsperspektiven diskutiert.

  • Methoden der Sozialen Arbeit

    Methoden der Sozialen Arbeit haben eine zentrale Bedeutung für professionelles sozialpädagogisches Handeln, indem sie begründete und wissensbasierte Anleitungen zum planvollen, strukturierten Vorgehen darstellen. Sie werden als ein erprobtes Instrumentarium für sozialpädagogische Fachkräfte verstanden, um geplante, nachvollziehbare und damit überprüfbare Unterstützungsprozesse einzuleiten – und dies unter Beachtung der Interessen der Adressat_innen, der Bedingungen und Voraussetzungen der Institutionen sowie des gesellschaftlichen Auftrags Sozialer Arbeit. Methodisches Handeln unterliegt komplexen historischen sowie strukturellen Bedingungen – aus diesen resultierende Widersprüche und Spannungsfelder stellen ein konstitutives Merkmal Sozialer Arbeit dar. Eine Reflexion der Strukturbedingungen sozialpädagogischen Handelns sowie eine Kenntnis der Methodenlandschaft in unterschiedlichen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit bilden somit relevante Aspekte der wissenschaftlichen sozialpädagogischen Ausbildung.

  • Rechtliche Grundlagen der Kinder- und Jugendhilfe

    Das Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG), welches Anfang der 1990er Jahre in Kraft getreten ist und zu einem Paradigmenwechsel in der Ausgestaltung und Ausrichtung der Kinder- und Jugendhilfe geführt hat, stellt eine wesentliche Handlungsgrundlage für sozialpädagogische Fachkräfte in diesem Bereich dar. Heute stehen Aspekte der Prävention, Familienorientierung sowie von Freiwilligkeit und Partizipation im Mittelpunkt der Arbeit mit den Adressatinnen und Adressaten. Neben dem KJHG, welches im 8. Sozialgesetzbuch verankert ist, sind z.B. das im Jahr 2012 in Kraft getretene Bundeskinderschutzgesetz (BKiSchG) sowie rechtliche Bestimmungen weiterer Sozialgesetzbücher für den Handlungskontext der Kinder- und Jugendhilfe von Bedeutung.

Master

  • Funktionsbestimmungen Sozialer Arbeit

    Die vielfältigen Funktionsbestimmungen Sozialer Arbeit reichen von Hilfe und Kontrolle, Normalisierung und Kolonialisierung, Sozial- und Systemintegration, über eine Alltags-, Lebenswelt- und Dienstleistungsorientierung, eine kommunale Sozialarbeitspolitik bis hin zu einer Aktivierungsfunktion und Vorstellungen einer Sozialen Arbeit als Herstellung und Sicherung von Gerechtigkeit. Dabei sind die jeweiligen Funktionsbestimmungen der Sozialen Arbeit in Abhängigkeit von historischen Entwicklungslinien des Wohlfahrtsstaates konzeptualisiert worden und von daher Spiegelbild differenter wohlfahrtsstaatlicher Kontextualisierungen der Sozialen Arbeit. Vor allem aber in Bezugnahme auf unterschiedliche Grundlagentheorien sind die Funktionsbestimmungen ausdifferenziert und begründet worden. Die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Funktionsbestimmungen beinhaltet insofern auch immer die Reflektion der disziplinären Grundlagen der Sozialen Arbeit und ihrer wissenschaftlichen Verankerung.

  • Professionstheorie

    Die Soziale Arbeit kann grundsätzlich aus zwei unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden: zum einen aus dem Blickwinkel der Profession, dem beruflichen Handeln der sozialpädagogischen Fachkräfte, und zum anderen aus der Sicht der wissenschaftlichen Disziplin Sozialpädagogik. Diese hat das Ziel, Wissen für die Soziale Arbeit zu produzieren. Der Begriff der Profession Sozialer Arbeit meint ein Handlungssystem – im Sinne einer beruflichen Wirklichkeit – dessen Verhältnis zum Wissen sich als eine Anwendung von Wissen unter einem Handlungszwang darstellt. Seit den 1970er Jahren findet eine verstärkte und sich stets wandelnde Debatte um die Professionalisierung Sozialer Arbeit statt, wobei bis heute keine Einigkeit darüber besteht, was denn nun genau die sozialpädagogische Profession ausmacht. Innerhalb des Diskurses existieren verschiedene Ansätze, welche auf ein heterogenes professionstheoretisches Verständnis hinweisen.

  • Forschung und Soziale Arbeit/Forschungswerkstatt

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