Prof. Dr. Reinold Schmücker
Wissenschaftlicher Leiter des XXVI. Deutschen Kongresses für Philosophie ist der Philosoph Reinold Schmücker. Er lehrt an der Universität Münster und ist seit 2022 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Philosophie.
Wissenschaftlicher Leiter des XXVI. Deutschen Kongresses für Philosophie ist der Philosoph Reinold Schmücker. Er lehrt an der Universität Münster und ist seit 2022 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Philosophie.
Nach Abitur, Kriegsdienstverweigerung und Zivildienst studierte Reinold Schmücker mit einem Stipendium des Evangelischen Studienwerks Villigst von 1985 bis 1991 in Tübingen und Hamburg Philosophie, Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Evangelische Theologie. 1997 wurde er an der Universität Hamburg mit einer von Ulrich Steinvorth und Wolfgang Bartuschat betreuten Dissertation über das Thema Wie ist Kunstästhetik möglich? zum Dr. phil. promoviert. Von 1991 bis 1995 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter von Dorothea Frede, von 1997 bis 2004 wissenschaftlicher Assistent von Birgit Recki am Philosophischen Seminar der Universität Hamburg, von 2004 bis 2009 Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs Greifswald. Seit 2009 ist er Professor für Philosophie an der Universität Münster, seit 2020 Dekan von deren Fachbereich Geschichte/Philosophie.
Von 2010 bis 2018 war Schmücker Mitglied der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Kolleg-Forschungsgruppe Theoretische Grundfragen der Normenbegründung in Medizinethik und Biopolitik. Im akademischen Jahr 2015/16 leitete er zusammen mit dem Rechtswissenschaftler Thomas Dreier und dem tschechischen Medienwissenschaftler Pavel Zahrádka eine von ihm initiierte internationale Forschungsgruppe zur Ethik des Kopierens am Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld. Seit 2023 ist er Sprecher der von ihm gemeinsam mit der Kunstwissenschaftlerin Ursula Frohne geleiteten Kolleg-Forschungsgruppe Zugang zu kulturellen Gütern im digitalen Wandel an der Universität Münster.
Reinold Schmücker war viele Jahre nebenberuflich journalistisch tätig. Zum Teil unter dem Kürzel „res“ schrieb er zwischen 1984 und 2006 mehrere Hundert Buchkritiken, feuilletonistische und lokaljournalistische Beiträge für Tages- und Wochenzeitungen. 1993/94 war er Redakteur des Archivs für Geschichte der Philosophie. Seit 2002 gibt er die Buchreihe KunstPhilosophie heraus, seit 2023 ist er Mitherausgeber der Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft.