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Morgen, Kinder, wird’s was geben! – eine chemische Weihnachtsgeschichte
Im Christmas-Institut herrschte emsige Geschäftigkeit. Geschenke mussten verpackt, das Design für die Schneeflocken festgelegt werden, dazu noch das Anbringen des Weihnachtsschmucks und natürlich die Prüfung der Wunschzettel. Nur die Weihnachtswichtel Merry (Prof. Dr. Anette Marohn), Chris (Dr. Stefan Stucky) und Günther (Dr. Jan-Bernd Haas) kamen noch nicht richtig in Fahrt. Das änderte sich schlagartig, als der Weihnachtsmann ihnen eine lange Aufgabenliste mit den Dingen überreichte, die unbedingt vor Weihnachten noch erledigt werden mussten. Angefangen vom Verbreiten der Weihnachtsstimmung in Münster, über die Herstellung von Christbaumkugeln bis zur Entwicklung von feuerfestem Geschenkpapier und zum unfallfreien Verteilen der Geschenke gab es in den letzten Tagen vor Weihnachten noch viel zu tun.
In der öffentlichen Weihnachtsvorlesung des Fachbereichs Chemie und Pharmazie versuchten die drei Chemie-affinen Wichtel nun im vollbesetzten Hörsaal die lange Liste zu erledigen. Vor den Augen der gespannten Kinder, Schüler*innen, Studierenden, Mitarbeiter*innen des Fachbereichs, Eltern und Großeltern ließen Sie zunächst einen flammenden Weihnachtsstern über der Stadt aufsteigen. Aber natürlich darf zu einer perfekten Weihnacht auch der Schnee nicht fehlen, den sie zunächst über Münster und dann auch im Hörsaal großzügig verteilten. Danach ging es an die Produktion der Christbaumkugeln. Der Einfallsreichtum reichte von violetten Kugeln, über metallischen Glanz bis hin zu glühenden Funken im Innern der Kugel. Besonderen Applaus erhielten eine Schneekugel mit einem Modell des Schlosses unter goldenem Schneefall und eine Kugel mit fluoreszierendem Springbrunnen im Innern.
Nachdem ein Wunschzettel entschlüsselt wurde, ging es an die Erfüllung der Wünsche. Hierfür hatte Merry eine spezielle Wunschlösung parat und so gelang es ihr ohne Probleme, ein Polarlicht zu zaubern. Währenddessen versuchten sich Chris und Günther an der Verbesserung des Geschenkpapiers. Während der erste Ansatz sich zunächst als erstaunlich feuerfest erwies, verging er schließlich in einer umso heftigeren Explosion. Auch der zweite Ansatz erwies sich als nicht feuerfest und so beschlossen sie, die Arbeitssicherheit durch neue Methoden zur Verteilung der Geschenke zu erhöhen. Leider stellten sich sowohl die Zustellung per Rakete, als auch die selbstzerstörenden Gasballons als Transportmittel und die Geschenke-Kanone als nicht zielgenau heraus. Es wird an Weihnachten wohl vorerst bei der althergebrachten Arbeitsteilung bleiben.
Musikalisch untermalt und kommentiert wurden die Experimente vom Wichtelchor des Instituts (Promovierende und Studentische Hilfskräfte des Instituts für Didaktik der Chemie).