Nach seiner erfolgreichen Lehrprobe und einem exzellenten wissenschaftlichen Vortrag zum Thema „Neuromorphic Computing“ erhielt PD Dr. Diddo Diddens die „venia legendi“ (Lehrbefugnis) für das Fach Physikalische Chemie. In seinen Arbeiten am Helmholtz-Institut Münster beschäftigte sich Dr. Diddens mit der Simulation von batterierelevanten Systemen und legte damit die theoretische Grundlage für deren Weiterentwicklung. Der Fachbereich gratuliert PD Dr. Dido Diddens herzlich zu seiner Leistung und wünscht ihm weiterhin viel Erfolg in Forschung und Lehre.
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) ehrt Prof. Dr. Armido Studer (Organisch-Chemisches Institut) mit der Adolf-von-Baeyer-Denkmünze. Die Auszeichnung würdigt seine wegweisenden Beiträge zur organischen Chemie. Seine Arbeiten auf dem Gebiet der organische Radikalchemie eröffnen neue Wege in der chemischen Synthese und ermöglichen eine Vielzahl bislang kaum realisierbarer Umsetzungen. Unter anderem der Einsatz von Elektronen als Katalysatoren und Wasserstoffatome als reaktive Spezies. Die Verleihung findet im Rahmen des Science Forum Chemistry am 29. September 2025 in Karlsruhe statt.
Am 15. Mai 2025 fand am Center for Soft Nanoscience das Symposium „Forschung in der Chemischen Industrie“ (FoChIn) 2025 statt. Vertreter*innen der Unternehmen BASF, Bayer, Sasol und Boehringer Ingelheim gaben einen Einblick in ihre Forschung in der Industrie. Erstmals präsentierten auch Nachwuchswissenschaftler*innen der Universität Münster ihre Arbeiten in kurzen Impulsvorträgen. Bei einer abschließenden Poster-Präsentation stellten Promovierende der Chemie und Pharmazie ihre Projekte vor. Organisiert wurde das Symposium von Prof. Dr. Frank Glorius.
Nach ihrer erfolgreichen Lehrprobe und einem exzellenten wissenschaftlichen Vortrag zum Thema „Entomopathogenic Nematodes“ erhielt PD Dr. Verena Spiegler die „venia legendi“ (Lehrbefugnis) für das Fach Pharmazeutische Biologie. Frau Spiegler studierte und promovierte an der Universität Münster im Fach Pharmazie. Während ihrer Forschungstätigkeiten als Nachwuchsgruppenleiterin am Fachbereich isolierte sie pflanzliche Wirkstoffe gegen Fadenwürmer und untersuchte deren Wirkmechanismus. Der Fachbereich gratuliert PD Dr. Verena Spiegler herzlich zu ihrer Leistung und wünscht ihr weiterhin viel Erfolg in Forschung und Lehre.
Am 29. April fand am PharmaCampus der Universität Münster die feierliche Verabschiedung der Pharmazeut*innen statt, die die zweite Pharmazeutische Prüfung erfolgreich abgelegt haben. Nach einem spannenden Festvortrag zu pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln (Matthias Lechtenberg, Institut für Pharmazeutische Biologie und Phytochemie) würdigte die Apothekerkammer Westfalen-Lippe, vertreten durch Sandra Potthast, den herausragenden Abschluss von Clara Meiners mit dem Stiftungspreis der Apothekerstiftung Westfalen-Lippe. Zudem erhielten Lea Steinke, Benjamin Gebhardt und Julian Franke einen Anerkennungsgutschein der Apothekerkammer für ihre ebenfalls überdurchschnittlichen Leistungen.
Ein Durchbruch in der Stickstoffchemie: Die Gruppe von Prof. Dr. Armido Studer vom Organisch-Chemischen Institut der Universität Münster hat eine radikalische Reaktion entwickelt, die Stickstoff besonders effizient in organische Moleküle einbaut. Möglich wird dies durch eisenkatalysierte radikalische Hydroamidierungsreaktion, die die Hydroamidierung komplexer Naturstoffe wie Terpene ermöglicht. Die Methode bietet großes Potenzial für Anwendungen in der Synthese von Pharmazeutika, sowie in der Agrarchemie und chemischen Industrie.
Prof. Dr. Henning Mootz und sein Doktorand Christoph Humberg (Institut für Biochemie) haben eine ungeklärte Forschungsfrage beantwortet: Das Team identifizierte Proteinfehlfaltungen als Ursache für die geringe Effizienz von sogenannten „gespaltenen Inteinen“. Die kurzen Aminosäuresequenzen können beispielsweise genutzt werden, um zwei unterschiedliche Proteine miteinander zu verknüpfen. Die Gruppe hat gezeigt, dass die Produktivität durch gezielte Mutationen der Inteine deutlich gesteigert werden kann. Diese Erkenntnisse eröffnet neue Möglichkeiten in der Biotechnologie und Biomedizin.