Studiengang Master für das Lehramt an Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen (HRSGe)
Prüfungsordnung vom 24.06.2019
Prüfungsordnung vom 24.06.2019
Modul 1 - Chemiedidaktik II |
Modulveranstaltungen |
Seminar Unterrichtskonzepte |
Modulbeschreibung |
Das Modul dient der Vertiefung und Anwendung chemiedidaktischer Inhalte Das Seminar Unterrichtskonzepte vermittelt Unterrichtsverfahren für den Chemieunterricht, darunter einige im Arbeitskreis Marohn entwickelte Konzepte wie z.B. choice2learn, choice2explore, choice2reflect und choice2interact. Diese fokussieren u.a. die Aspekte Schülervorstellungen, gemeinsames Lernen in inklusiven Lerngruppen, Bewertungskompetenz und Nature of Science sowie interaktives Lernen mit digitalen Medien. Die Studierenden setzen sich dabei mit verschiedenen Heterogenitätsdimensionen des weiten und engen Inklusionsbegriffs auseinander wie z.B. Leistungsheterogenität, sprachlicher Heterogenität, sonderpädagogischen Förderbedarfen und kultureller Heterogenität. Sie erproben Lernmaterialien und Experimente, reflektieren Unterrichtsszenen anhand von Videovignetten, erarbeiten ggf. Handlungsalternativen und gestalten eigenständig Lernmaterialien vor dem Hintergrund inklusiver Lerngruppen. Das Seminar vermittelt zudem anhand der Projekte des Arbeitskreises einen ersten Einblick in Ziele und Arbeitsweisen chemiedidaktischer Forschung. Im Seminar Experimentorientierter Chemieunterricht wird der Einsatz von Experimenten im Chemieunterricht aus vielfältigen Perspektiven analysiert. Dazu werden an Beispielen obligatorischer Inhaltsfelder des Chemieunterrichts Szenarien, Unterrichtsmethoden und Möglichkeiten zur Förderung der Kompetenzen im Bereich der naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung vorgestellt, analysiert und eigene Ideen zu ausgewählten Themen entwickelt und diskutiert. Es werden Möglichkeiten zur methodischen Öffnung von Experimentiersituationen sowie Unterstützungsmaßnahmen beim offenen Experimentieren vor dem Hintergrund inklusiver Lerngruppen erprobt und reflektiert. Darüber hinaus werden Experimente zu Themengebieten aus der chemischen Forschung sowie sich daraus ergebenden Anwendungen, die im Rahmen curricularer Innovationsforschung entwickelt werden, durchgeführt. Die zur Auswertung der Experimente entwickelten Modelle sowie Möglichkeiten zur Einbettung der Themen in den Chemieunterricht werden analysiert und reflektiert. Im Praktikum Planung von Experimenten entwickeln die Studierenden in Kleingruppen Experimente (inklusive Problemstellung, Materialien, Versuchsbeschreibungen, Differenzierungen etc.) vor dem Hintergrund inklusionsorientierter Fragestellungen und führen diese Experimente mit ihren Kommiliton:innen durch. Den Ausgangspunkt der Planungen bilden z.B. Fallbeschreibungen einzelner Schüler:innen oder Lerngruppen. Dabei werden unterschiedliche Heterogenitätsdimensionen berücksichtigt, u.a. sonderpädagogische Förderbedarfe, Leistungsheterogenität oder Deutsch als Zweitsprache. Die Planungen berücksichtigen zudem Merkmale naturwissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung wie etwa den Einsatz von Modellen, die Variablenkontrolle oder die Bewertung von Ergebnissen. Gemeinsam werden Schwierigkeiten in der schulischen Umsetzung vor dem Hintergrund inklusiver Lerngruppen, sicherheitsrelevante Aspekte sowie das eigene Verhalten als Lehrkraft reflektiert. |
Turnus |
Jedes Semester |
Modul 2 - Praxissemester |
Modulveranstaltungen |
Praxisbezogene Studien (Vorbereitung) Chemie |
Modulbeschreibung |
Turnus |
Jedes Semester Die Veranstaltung Praxisbezogene Studien (Vorbereitung) Chemie muss im Vorsemester der Praxisphase belegt werden. Die Veranstaltung Praxisbezogene Studien (Begleitung) Chemie wird in der Praxisphase belegt. Es stehen zwei Gruppen zur Verfügung, damit Sie die Studientage überschneidungsfrei zu Ihrem Zweitfach belegen können. Wählen Sie die Gruppe aus, die Sie zur Überschneidungsfreiheit benötigen. |
Modul 3 - Chemiedidaktik III |
Modulveranstaltungen |
Reflexion des Praxissemesters |
Modulbeschreibung |
Das Modul dient zur Stärkung von Theorie-Praxis-Bezügen Das Modul vertieft die im Praxissemester angebahnte Verknüpfung von Theorie und Unterrichtspraxis. Die Studierenden reflektieren retrospektiv ihre Erfahrungen aus dem Praxissemester und bereiten ihre Studienprojekte in Form einer Präsentation für die nachfolgende Studierendengeneration auf. Sie schildern dabei den theoretischen Hintergrund ihres Projektes sowie dessen Umsetzung, beschreiben Schwierigkeiten und Lösungsansätze und ziehen Schlussfolgerungen für die unterrichtliche Praxis sowie das eigene Verhalten als Lehrkraft. Im Seminar Aktuelle Themen aus Chemiedidaktik und Chemie erarbeiten und präsentieren die Studierenden ausgewählte Themengebiete aus der chemiedidaktischen oder chemischen Forschung und reflektieren diese mit Bezug zum Chemieunterricht. Dabei ist eine Anbindung an aktuelle Forschungsprojekte der chemiedidaktischen Arbeitskreise möglich. Im Seminar Forschungsorientierte Planun von Chemieunterricht lernen die Studierenden exemplarisch Unterrichtseinheiten des Chemieunterrichts kennen, erproben die zugehörigen Experimente und Lernmaterialien und reflektieren die Reihen vor dem Hintergrund des chemiedidaktischen Forschungsstands (z.B. zum inklusiven Unterricht, zum kontext- oder problemorientierten Unterricht, Schülervorstellungen, zum kollaborativen Lernen, zur Differenzierung und Individualisierung, zur Kompetenzforschung etc.). Sie planen zudem eigenständig Unterrichtseinheiten, wobei sie ihr Wissen über Erkenntnisse chemiedidaktischer Forschung zunehmend mit einbeziehen |
Turnus |
Jedes Semester |
Für Studierende des neuen Bachelor HRGe Chemie (nach LABG 2009) wird seit dem Sommersemester 2014 ein neuer Masterstudiengang angeboten.
Chemiedidaktik und Unterrichtspraxis
keine Veranstaltungen in Chemie
Chemiedidaktische Vertiefung
Masterarbeit
Studienbeginn für Erstsemester ist nur im Wintersemester. Das Fach ist zulassungsbeschränkt.
Informationen zur Bewerbung erhalten Sie beim Zentrum für Lehrerbildung.
Voraussetzung für die Einschreibung ist die Teilnahme an einem Self Assessment.