Studieninhalte
Neben Grundkenntnissen des Griechischen (für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen zwingend erforderlich) stehen zu Beginn des Studiums eine Einführung in die Bibelexegese sowie die Liturgie und Geschichte der Orthodoxen Kirche im Mittelpunkt. Außerdem werden die Theoriebildung und Fachgeschichte der Religionswissenschaft in den Blick genommen.
Im weiterführenden Studium werden die Studierenden zur Anwendung verschiedener Konzeptionen und Methoden des schulischen Religionsunterrichts befähigt. Neben dem Erwerbfachdidaktischer Kompetenzen sollen die Seminare nicht nur der orthodoxen Horizonterweiterung dienen, sondern auch Impulse für die Reflexion der Bedeutung von Interkonfessionalität und Interreligiosität für den Religionsunterricht geben. Deshalb sieht das Studium Veranstaltungen zur Einführung in das Judentum und den Islam vor.
Das Studium schließt mit einem Wahlpflichtmodul ab, dessen Themenfelder zwar in enger Verknüpfung mit Inhalt und Ziel des Unterrichts der Orthodoxen Religionslehre stehen, jedoch über die klassischen theologischen und pädagogischen Studieninhalte hinausgreifen. Zur Wahl stehen die Themen Identitätsbildung (Sprache, Nation und Integration) und Religion und Ethik (Bioethik, Menschenrechte,Umwelt).
Studienbeginn und Regelstudienzeit
Das Studium der Orthodoxen Religionslehre kann ausschließlich im Wintersemester aufgenommen werden. Die Regelstudienzeit beträgt für Studierende für das Lehramt an Gymnasien, Gesamtschulen und Berufskollegs sechs Semester und für Studierende für das Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen fünf Semester.
Zulassungsvoraussetzungen
Die Orthodoxe Religionslehre kann nur als Drittfach-Studiengang studiert werden. Zulassungsvoraussetzung für die Aufnahme des Studiums sind:
- die Einschreibung in ein lehramtsbezogenes B.A. oder M.A.-Studium mit mindestens zwei Hauptfächern oder
- die Einschreibung in einen bestehenden alten Lehramtsstudiengang (LPO 2003) oder
- ein bereits abgeschlossenes Hochschulstudium für Lehramt.
Bewerberinnen und Bewerber, die ihre Hochschulzugangsberechtigung nicht an einer deutschsprachigen Einrichtung erworben haben, müssen außerdem zum Studienantritt durch ein entsprechendes Zertifikat ausreichende Deutschkenntnisse nachweisen. Der Sprachnachweis kann auch nach Ablauf der Bewerbungsfrist eingereicht werden.
Fragen organisatorischer und inhaltlicher Natur zum Studiengang Orthodoxe Religionslehre beantwortet Prof. Dr. Assaad Elias Kattan.