Bremer Nachrichten: “Schutz für Pflanzen und Tiere”
Die extreme Trockenheit im Sommer und Herbst dieses Jahres und ihre Auswirkungen auf die Landwirtschaft hat deren Bedeutung für unsere Ernährung wieder greifbar gemacht und damit auch zu einem Thema für die Presse. Der Klimawandel bringt neue Herausforderungen für die Nahrungsmittelsicherheit mit sich, die u.a. einen erhöhten Bedarf an Pflanzenschutz beinhalten. Durch Trockenheit und Hitze geschwächte Pflanzen sind empfindlicher gegenüber Krankheiten; zudem treten plötzlich Krankheitserreger bei uns auf, die vor zwanzig Jahren nur aus Südeuropa bekannt waren. Aber erhöhter Pflanzenschutz bedeutet gleichzeitig erhöhte Umweltbelastung, wenn wir weiter nur auf synthetische chemische Pflanzenschutzmittel setzen. Anja Garms, Wissenschafts-Redakteurin der Deutschen Presse-Agentur DPA, hat deshalb zum Thema “Biopestizide” für einen alternativen, natürlicheren, heute sagt man „nachhaltigeren“ Pflanzenschutz recherchiert. Dabei hat sie unter anderem auch ein Interview mit Prof. Bruno Moerschbacher geführt, da wir ja seit vielen Jahren an der Optimierung von Chitosanen als Pflanzenstärkungsmittel oder Biostimulans forschen. So konnten wir z.B. in unserem deutsch-indischen Projekt CuChi-BCA durch synergistische Kombination von Chitosan und Kupferfungiziden deren Aufwandmenge etwa halbieren, bei gleicher Schutzwirkung und sogar verbesserter Produktqualität in Weintrauben und Kartoffeln. Der Bericht von Anja Garms ist jetzt in den Bremer Nachrichten erschienen.