Johannes Ruhstorfer auf der ENIS Spring School 2024
Das ALEA-Mitglied Johannes Ruhstorfer nahm letzte Woche an der ENIS Spring School 2024 “Peripheral Islam: Muslims on the Geographical, Normative, Political and Religious Margins” teil. Dort gab er seine Präsentation zu "A female voice? The Debate between the Pussy and the Dick about Who Can Claim Perfection".
ALEA begrüßt neuen Wissenschaftlichen Mitarbeiter
Im März 2024 hat sich Alfred El Khoury ALEA als Wissenschaftlicher Mitarbeiter angeschlossen. Wir freuen uns, dass er nach seinen Stationen an der Universität Bamberg und der American University of Beirut nach Münster gekommen ist. Er beteiligt sich an der Edition des Diwans von Ibn Nubātah mit Oxygen. Seine Promotion, „The Old and the New in Premodern Arabic Poetry: Metaphor as Vantage Point“ (Bamberg 2023), wird demnächst veröffentlicht werden.
ALEA begrüßt neue Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Im März 2024 hat sich Asmaa Essakouti ALEA als Wissenschaftliche Mitarbeiterin angeschlossen. Wir freuen uns, dass ihr Weg sie unter anderem über die Graduate School Muslim Cultures and Societies der FU Berlin nach Münster geführt hat. Sie beteiligt sich an der Edition des Diwans von Ibn Nubātah mit Oxygen. Ihre Promotion mit dem Titel "Realms of Strangers: Readers, Language, and Trickery in Maqāmāt al-Ḥarīrī" wurde von einem Stipendium des DAAD unterstützt und wird Ende diesen Jahres erscheinen.
Staff Mobility for Trainings - Dr. Andreas Herdt
ALEA heißt Dr. Andreas Herdt herzlich willkommen zurück in Deutschland. Im Rahmen des "Staff Mobility for Trainings" war er 2.10.-30.11.2023 an der Universität Cádiz. Der Aufenthalt diente dazu, Kontakte mit spanischen Kollegen zu knüpfen, die zu ALEA-nahen Themen arbeiten. Während dieser Zeit beschäftigte er sich vor allem mit Manuskripten von literarischen Texten des 14. Jahrhunderts und edierte die 'Palmen-Makame' von al-Bunnāhī al-Mālaqī sowie Briefe von Ibn al-Ḫaṭīb. Abgesehen davon nutzte er die Gelegenheit, sich in die spanischsprachige Fachliteratur einzulesen und sich mit dem Kursangebot der Arabistik an der Universität Cádiz fortzubilden.
Arabische Literatur im Dialog mit der Natur
ALEA dankt den Vortragenden und Teilnehmenden für den Weg nach Münster, den sie auf sich genommen haben. Außerdem danken wir für eine schöne Konferenz, voller neuer Ideen und Inspirationen und mit anregenden Begegnungen und Kontakten. Wir haben darüber gehört, wie Natur in der arabischen Literatur sowie die Pflanzen und Tiere darin zu einer Parade aufgereiht wurde, gezähmt, kategorisiert, in einen Wettkampf gebracht, als zerstörerischer Schrecken der Endzeit erlebt, für „olfactory branding“ verwendet, um Glauben spürbar zu machen, von Dichtern, die sich für die größten Autoren der Welt hielten als Leinwand benutzt, um Schönheit und Verehrung in Worte zu fassen, zu bukolischen Paradiesen idealisiert, und vieles mehr.
Informationen zum geplanten Tagungsband werden folgen.
Konferenz: Arabische Literatur im Dialog mit der Natur
7. bis 9. Dezember 2023
Bisherige Forschung über Jagd oder Natur in der arabischen Literatur konzentrierte sich – wie bislang üblich – auf die Zeit bis ca. 1100. Einige Forscher stellten sogar die Behauptung auf, spätere Jahrhunderte hätten Jagddichtung gar nicht mehr gekannt und als Natur wurden vor allem Blumen-, Garten- und Frühlingsgedichte wahrgenommen.
Unsere Konferenz wird die Themen Jagd und Natur im weiteren Sinne in arabischer Literatur während der Mamlukenzeit untersuchen, und zwar in vielen verschiedenen Literaturgattungen, Dichtung und Kunstprosa, um einige der so lange ignorierten Schätze zu bergen. Neben unterschiedlichen Jagdarten und Texten dazu werden wir uns der Nilschwelle, einer Supernova, konkurrierenden Früchten und mehreren Erdbeben, der Natur in religiöser Dichtung sowie Gedanken zuwenden, wie Natur in abstrakte Konzepte überführt wird.
Unser Kollege Dr. Andreas Herdt schickt Grüße aus Cádiz, wo er zurzeit an der dortigen Universität im Austausch mit spanischen Kollegen auf den Spuren des Literaten Ibn al-Ḫaṭīb steht, einem Zeitgenossen von Ibn Nubātah.
Unser ehemaliger Kollege Dr. Hakan Özkan ist jetzt Professor für Arabische Sprache und Literatur in Aix-en-Provence am Institut des recherches et d’études sur les monde arabes et musulmans und schickt herzliche Grüße an sein liebes Team von ALEA vom Gipfel des Mont St. Victoire im Osten von Aix-en-Provence an einem kühlen Oktobermorgen.
ALEA begrüßt neuen Wissenschaftlichen Mitarbeiter
Im Juli 2023 hat ALEA Johannes Ruhstorfer als wissenschaftlichen Mitarbeiter in das Team aufgenommen. Er wird sich im Rahmen seiner Promotion mit arabischer Rangstreitliteratur (ar. mufāḫara, munāẓara, etc.) 1100-1800 sowie im besonderen mit dem Nubātahschen "Rangstreit zwischen Schwert und Schreibrohr" ("al-Mufāḫara bayna as-sayf wa-l-qalam") befassen.
Er ist in die Arbeit an der Sammlung des Instituts für Arabistik und Islamwissenschaft eingebunden und die Betreuung der ALEA-Homepage.
Interview mit Prof. Dr. Thomas Bauer: "Im Rausch der sprachlichen Schönheit", wissen|leben Nr. 5, 12. Juli 2023
Ein „Goldenes Zeitalter“ der arabischen Kultur? Von wegen – es gab mit Sicherheit mehrere. Davon ist Islamwissenschaftler Prof. Dr. Thomas Bauer überzeugt. „Ich hatte schon lange den Verdacht, dass die bisher wenig beachtete Mamlukenzeit, die von 1250 bis 1518 reichte, lohnenswerte literarische Werke hervorgebracht haben muss.“ Als der Wissenschaftler vor zehn Jahren den „Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erhielt, nahm er das Preisgeld als Anschub, um sich die Quellen aus dem Zeitraum von 1100 bis 1500 genauer anzuschauen. Sein Team bestellte Handschriften und Microfiche-Abzüge aus Archiven, wälzte Bibliothekskataloge und durchsuchte das Internet nach Digitalisaten. Daraus ist 2020 ein Langfristvorhaben geworden. Gerade hat die DFG die Förderung für die kommenden drei Jahre ... weiterlesen.
| Konferenz
Konferenz: The Racecourse of Literature - An-Nawāǧī and His Contemporaries