Podcast-Reihe "Zugehörig oder ausgegrenzt? 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland"
Die Erinnerung an die eigene Geschichte ist seit jeher Bestandteil jüdischen Lebens. Im Forschungspodcast „Zugehörig oder ausgegrenzt?“ werfen der Exzellenzcluster „Religion und Politik“ und das Institut für jüdische Studien der Uni Münster Schlaglichter auf 1.700 Jahre jüdisches Leben. Judaistinnen und Historiker erzählen jüdisches Leben von der Spätantike bis in die Gegenwart auf Basis ihrer Forschungen und ausgehend von vielfältigen Bildquellen: vom Gesetzerlass Kaisers Konstantins von 321 über reich verzierte Liturgiebücher des Mittelalters und antijüdische Karikaturen bis zu Fotos jüdischer Bäderkultur im frühen 20. Jahrhundert auf Norderney.
Programm Podcastreihe „Zugehörig oder ausgegrenzt?“
Die etwa zwölfminütigen Folgen erscheinen wöchentlich auf Spotify, Deezer, Apple Podcasts, auf www.religion-und-politik.de, Twitter (@religionpolitik) und Instagram (@religionundpolitik).
- Lutz Doering, Spuren jüdischen Lebens in Deutschland und dem nordalpinen Raum in der Spätantike. Was erzählen uns die ersten Belege wie das Edikt von 321 darüber?
- Katrin Kogman-Appel, Wie lässt sich jüdisches religiöses Leben im Mittelalter erforschen? Ein Feiertagsgebetbuch aus Köln
- Rainer Barzen, „Gedenke Oh Herr Deiner Heiligen Gemeinde“. Wie erinnerten sich Juden ihrer Toten und Märtyrer im mittelalterlichen Deutschland?“
- Regina Grundmann, Neue Formen jüdischen Selbstverständnisses: Die jüdische Aufklärung in Deutschland
- Olaf Blaschke, Antisemitische Feindbilder im Katholizismus: Zum Verhältnis von Christen und Juden
- Lisa Bachmann, In der Sommerfrische. Vielfalt Jüdischen Lebens im Nordseebad Norderney im 19. und frühen 20. Jahrhundert
- Martin Herholz, Die deutsch-jüdische Presse in der Weimarer Republik
- Regina Grundmann, „Selbstverteidigung im vollen Lichte der Oeffentlichkeit“ – Die Abwehrtätigkeit des Centralvereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens (1893 – 1938)
- Walter Schiffer, Erinnerung an die Shoah heute