Claas schenkt WWU Nachbau von historischer Erfindung
Revolutionäre Erfindungen sind oft unscheinbar, aber sie verändern den Alltag vieler Generationen. Der in Ostwestfalen entwickelte "Claas Knoter", ein Apparat zum Zusammenbinden von Heu und Stroh, gilt als ein Meilenstein der Landwirtschaftstechnik. Nach dem Ersten Weltkrieg ermöglichte das kleine Gerät ein zuverlässiges Binden der Ballen. Seine Erfindung begründete vor rund 100 Jahren den Erfolg der Firma Claas, heute ein internationaler Landmaschinenkonzern mit Hauptsitz in Harsewinkel im Kreis Gütersloh. Gerd Hartwig, Generalbevollmächtigter der Claas-Gruppe für den Bereich Personal, überreichte Vertretern der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) nun einen eigens angefertigten Nachbau des 1921 patentierten Knoters. Das Modell wird künftig in Lehrveranstaltungen zum Thema "Erfindungen und Patente" an der WWU als Anschauungsobjekt eingesetzt.
Der Knoter ergänzt eine Sammlung von Anschauungsobjekten für Lehrzwecke der Arbeitsstelle Forschungstransfer (AFO) der WWU. "Wir wollen mit Beispielen von patentierten Technologien das Thema Erfinden für Studierende im wahren Wortsinn begreifbar machen. Ich bin überzeugt davon, dass so die kreative Neugier gesteigert wird", unterstreicht Dr. Wilhelm Bauhus, Leiter der AFO. "Wir freuen uns besonders, wenn wir den Studierenden patentierte Erfindungen aus dem Münsterland vorstellen können."