





Unser Mond entstand durch eine gewaltige Kollision mit einem marsgroßen Protoplaneten. Nach seiner Entstehung war er größtenteils geschmolzen und kühlt seither langsam ab. Dabei verringert sich sein Volumen, was an seiner Oberfläche zu tektonischen Verformungen führt. Besonders sichtbar wird dies durch die Entstehung von Überschiebungen, sogenannten lobate scarps – sie gehören zu den jüngsten geologischen Strukturen auf dem Mond.
In seiner Masterarbeit untersuchte Thomas Früh kleine, metergroße Gräben, die auf den lobate scarps auftreten. Ein Vergleich mit ähnlichen Strukturen in Australien und Afrika half, mögliche Entstehungsmechanismen zu identifizieren. Die Arbeit entstand aus einer Eigeninitiative und in Zusammenarbeit mit dem Institut für Geologie & Paläontologie sowie dem Institut für Planetologie. Nun wurde sie im internationalen Fachjournal Icarus veröffentlicht.
„Kleine Gräben auf großen Überschiebungen liefern Hinweise, dass die tektonische Aktivität auf dem Mond anhält. Das ist ein wichtiges Indiz dafür, dass auch andere Monde und Planeten noch aktiv sein könnten”, so Früh über seine Ergebnisse.
Link zur Veröffentlichung
Am 20. und 21. Februar findet erstmals das Jahrestreffen der Deutschen Stratigraphischen Kommission (DSK) in Münster statt. Die Veranstaltung wird von der AG Paläontologie unter der Leitung von Prof. Becker, dem aktuellen DSK-Vorsitzenden, organisiert.
Weitere Informationen zur DSK und dem Jahrestreffen in Münster finden Sie hier.
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann sorgte im Januar für Gesprächsstoff im Fachbereich Geowissenschaften (FB14). In einem Online-Artikel zur Schulpolitik wurde er mit einer Aussage zitiert, die das Schulfach Geographie auf Kartenlesen reduziert. Als Reaktion auf diese Aussage positionieren sich 17 Professor*innen des FB14 in einem offenen Brief: "Geographie bleibt entscheidend, um globale Zusammenhänge zu verstehen" und um "Antworten auf die drängendsten Fragen unserer Zeit liefern zu können".
Der offene Brief wird in der neusten Ausgabe der Unizeitung wissen|leben vorgestellt. Hier finden Sie den Artikel zum offenen Brief in der wissen|leben.
Wir gratulieren Dr. Kyra Hölzer herzlich zu ihrem erfolgreichen Abschluss der Promotion am 8. Januar 2025. Mit ihrer Dissertation zum Thema "Constraining exhumation histories in the European Alps using thermochronology and thermokinematic modeling (PECUBE)" hat sie einen bedeutenden Beitrag zur Forschung in diesem Bereich geleistet.
Wir wünschen ihr für ihren weiteren beruflichen Weg alles Gute und viel Erfolg!
Steinkorallen können in nährstoffarmen, tropischen Meeren überleben weil sie eine besondere Symbiose mit photosynthetischen Mikroorganismen eingehen. Diese Partnerschaft hat eine lange Geschichte – wie weit sie in die Erdgeschichte zurückreicht, war jedoch bisher unklar. Ein internationales Forschungsteam hat nun nachgewiesen, dass einige Korallenarten bereits vor 385 Millionen Jahren Photosymbionten beherbergten.
Dr. Till Söte hat während seiner Promotion am Institut für Geologie und Paläontologie der Uni Münster
an dem aktuellen Nature-Paper mitgewirkt.
Einen Marmorkopf ungeklärter Herkunft hat die Universität Münster nun dem griechischen Staat zurückgegeben. Das Archäologische Museum der Universität hatte den Kopf 1989 aus Essener Privatbesitz übereignet bekommen, aber es bleibt ein Rätsel, wie die Stifter an das antike Stück kamen und wer es wann vom ursprünglichen Aufstellungsort entfernte.
Prof.in Dr. Laura Stutenbecker und Prof. Dr. David De Vleeschouwer untersuchten die Zusammensetzung des Marmors und verglichen sie mit Analysen, die im vergangenen Jahr an ausgewählten Marmorobjekten im Archäologischen Museum in Thessaloniki vorgenommen worden waren.
Die internationale Seeschifffahrt trägt durch Schadstoffemissionen zur Luftverschmutzung bei, insbesondere in küstennahen Gebieten und Hafenstädten. Ein Forschungsteam um Prof. Dr. Christine Achten hat die Abwässer aus Abgasreinigungssystemen auf ihre Belastung mit polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen und deren Toxizität untersucht. Es handelt sich um eine der umfassendsten Studien zu diesem Thema.
Sie interessieren sich für ein Studium der Geowissenschaften an der Universität Münster? Fangen Sie gerade erst an zu studieren und wollen alles zum Bachelor erfahren oder suchen Sie nach einem vertiefenden Master?
Hier finden Sie aktuelle Informationen zu den Bachelor und Master Studiengängen in den Geowissenschaften.
Der Studiengang Wasserwissenschaften ist ein kooperativer Masterstudiengang verschiedener Fachbereiche der Universität Münster und der Fachhochschule Münster, an dem auch das Institut für Geologie und Paläontologie beteiligt ist.
Hier finden Sie aktuelle Informationen zum Studiengang Wasserwissenschaften.
Dem Institut für Geologie und Paläontologie ist es ein wichtiges Anliegen, eine enge und langjährige Bindung zu seinen Alumni*ae aufzubauen. Die Gemeinsamkeit aller Alumni*ae ist, in Münster studiert und eine Abschlussarbeit am Institut für Geologie und Paläontologie erstellt oder am Institut gearbeitet zu haben.
Bei Interesse, können Sie sich hier kostenfrei registrieren:
Alumni*ae-Netzwerk des Instituts für Geologie und Paläontologie