Sprache und Interaktion 3 - Zum Sprachgebrauch von Linguistikstudierenden
Antragsteller: Katrin Liffers, Timo Schürmann
Projektbeteiligte: Katrin Liffers, Timo Schürmann
Fachbereich, Studienrichtung: Germanistisches Institut, Abteilung Sprachwissenschaft
Projekttitel: Sprache und Interaktion 3 - Zum Sprachgebrauch von Linguistikstudierenden
Fördersumme: 868,75 Euro
Kontakt: Katrin Liffers
Projektbeschreibung:
Das Projekt geht auf eine Beobachtung zurück, die in Bezug auf Material der Datenbank der Studierenden des Masterstudiengangs Angewandte Sprachwissenschaft gemacht wurde: Linguistikstudierende sprechen und schreiben über Messengerdienste wie WhatsApp sehr viel und häufig über Sprache. Dieses Phänomen auf wissenschaftlicher Ebene zu untersuchen, stand im Fokus des Projekts der Antragstellenden, das im Wintersemester 2016/17 und Sommersemester 2017 durchgeführt wurde und sich in zwei Schwerpunkte differenzieren lässt: 1. Die Organisation und Durchführung einer studentischen Tagung am 30.06.2016 in Münster, 2. die anschließende Herausgabe eines Sammelbandes, der die Vorträge der Tagung umfasst. Über einen Antrag zur Förderung studentischer Forschungsprojekte bei der SAFIR-Stelle erwarben die Antragstellenden Drittmittel zur Finanzierung der Kosten, die im Rahmen der Tagung und der Publikation entstanden.
Die Tagung fand, wie in der im Antrag festgehaltenen Zeitplanung vorgesehen, am 30.06.2017 statt und gliederte sich in drei Sektionen mit insgesamt fünf Vorträgen, die sich auf Grundlage unterschiedlicher methodischer Zugänge und Daten dem Phänomen des Sprechens über Sprache widmeten. Als Keynote-Sprecherin konnte zudem Frau Prof. Dr. Evelyn Ziegler der Universität Duisburg-Essen gewonnen werden, die über „Neue methodische Zugange zu sprachreflexiven Äußerungen“ referierte. Es handelte sich um eine öffentliche Tagung, bei der neben circa 25 Bachelorstudierenden, die begleitend zu dem Projekt in einem Seminar sowohl auf die Inhalte als auch auf den Ablauf der Tagung vorbereitet wurden, auch circa 35 externe ZuhörerInnen anwesend waren. Im Anschluss an die einzelnen Beiträge fanden bis zum letzten, sehr späten Vortrag durchweg sehr rege Diskussionen statt, deren Anmerkungen auch bei der Erarbeitung des Sammelbandes Berücksichtigung fanden und dabei wichtige Im pulse darstellten. Auch hierbei konnte die im Antrag formulierte Zielsetzung, bis zum 30.09.2017 eine Druckfassung des Sammelbandes vorliegen zu haben, erfolgreich umgesetzt werden.
Die sehr hohe TeilnehmerInnenanzahl übertraf die Erwartungen der Antragstellenden und zeigt, dass die Werbemaßnahmen, die im Vorfeld der Veranstaltung durchgeführt worden waren, ihren Zweck vollkommen erfüllt haben. Die Rückmeldungen waren sowohl von Seiten der ReferentInnen als auch der TeilnehmerInnen durchgehend positiv. Ein Punkt, der vielfach hervorgehoben wurde, war die hohe wissenschaftliche Qualität der einzelnen Beiträge. Besonderen Zuspruch fand in diesem Zusammenhang auch die Eigeninitiative aller beteiligten Studierenden. Im Anschluss daran trat zudem das Kulturmagazin der Universität Münster an die Antragstellenden heran, um über das Projekt als eine von drei verschiedenen Tagungen, die in diesem Semester stattfanden, zu berichten. Zu lesen ist das Interview in der aktuellen Ausgabe der UniKunstKultur. Der Sammelband wird in den kommenden Wochen zum einen den Universitätsbibliotheken vor Ort, zum anderen auch jenen in anderen Städten zugestellt werden; zudem ist der Band ab Anfang nächsten Jahres auch online unter https://retorika.de/autoren/sprechen-ueber-sprache/ aufrufbar, wodurch die Sichtbarkeit dieses Ergebnisses des Projektes – und damit der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster – auch überregional sichergestellt wird.