Die Pesticide EU-MRLs Database ist eine Datenbank der maximal zulässigen Pestizidrückstände (MRLs) in Lebensmitteln gemäß (EC) Nr. 396/2005. Eine Suche ist entweder nach Produkten (Lebensmitteln) oder Pestiziden möglich.
Fünfmillionster Download eines Zeitschriftenartikels
Die Zweigbibliothek Medizin bot erstmals im Jahr 1997 elektronische Zeitschriften an – die Verlage Elsevier und Springer waren die Vorreiter. Im ersten Jahr wurden die PDF-Artikel mit insgesamt 11.000 Downloads noch recht zaghaft benutzt. Doch wenig später explodierte diese moderne Art der Artikelbeschaffung förmlich und ließ die anderen Zugriffsformen wie gedruckte Zeitschriften und Fernleihe schnell hinter sich. Die Bibliothek stellte zum 1.1.2007 ihren kompletten Zeitschriftenbestand auf die elektronische Version um – es gibt nun keine Titel mehr, die nicht auch online zugänglich wären. Ende 2008 wurde nun der fünfmillionste Artikel aus den Online-Beständen der Bibliothek heruntergeladen. Ohne die Abos der ZB Med hätte dies Kosten in Höhe von bis zu 150 Mio. Euro verursacht, da die Verlage 30€ und mehr pro Artikeldownload verlangen.
PS: Trotz aller technischen Rafinnessen und statistischen Schnickschnacks ist es uns leider nicht möglich herauszubekommen, welcher Artikel als fünfmillionster heruntergeladen wurde. Es ist vermutlich ebenso aussichtslos, wie herauszufinden, wieviele der 5 Mio. Artikel auch wirklich gelesen wurden …
Top 10: Webseiten der Zweigbibliothek
Die statistische Analyse der letztjährigen 3,6 Mio. Internet-Zugriffe auf die Webseiten der Bibliothek – rund 10.000 pro Tag – erlaubt die Aufstellung einer Hitliste der Informationsangebote der ZB Med. Die Homepage ist natürlich der häufigste Startpunkt, wenn man Informationen auf den Seiten der ZB Med sucht, zumal wenn diese als Startseite im Browser fest eingestellt wurde. Die folgenden beiden Plätze belegen – Kopf an Kopf – die beiden Hauptmedien für unsere beiden Hauptnutzergruppen: Zeitschriften für Ärzte/Wissenschaftler, Bücher für Studenten. Mit Impact Faktoren folgt die erste eigentliche Seite, die damit alle anderen Informationsseiten aus dem Weg schlägt. Im weiteren wechseln sich Rubriken für beide Klientel paritätisch miteinander ab: Datenbanken, Zeitschriften, Volltextbücher, Benutzungsinformationen und News Feeds.
- /ZBMed/ (1.946.010 Zugriffe)
- /ZBMed/zeitschriften/ (125.890)
- /ZBMed/buecher/ (109.110)
- /ZBMed/zeitschriften/impact/ (83.160)
- /ZBMed/datenbanken/ (79.510)
- /ZBMed/buecher/volltexte/ (67.330)
- /ZBMed/benutzung/ (62.140)
- /ZBMed/bibliothek/ (53.370)
- /ZBMed/zeitschriften/suche/ (48.330)
- /ZBMed/buecher/standorte/gesundheitssammlung.html (44.640)
- /ZBMed/aktuelles/feed/ (43.340)
- /ZBMed/zeitschriften/fernleihe/ (40.290)
- /ZBMed/benutzung/information/ (27.980)
- /ZBMed/datenbanken/medline/ (jetzt: /wiki/CategoryPubmed/ (23.990)
Die Zeitschriftensuche wurde ca. 30.000mal benutzt, die Suche nach Impact Faktoren 20.000mal, die Dissertationsdatenbank wurde 12.000mal aufgerufen und die Suche nach Impact-Klasseneinteilungen 10.000mal ebenso wie das Wissens-Wiki.
UpToDate: Neue Version 16.3
Die klinische Reviews-Datenbank UpToDate wurde aktualisiert und steht nun in der Version 16.3 mit insgesamt 7.400 klinischen Reviews zur Verfügung aus folgenden Fachgebieten: Adult Primary Care, Allergy and Immunology, Cardiology, Critical Care, Drug Information, Emergency Medicine, Endocrinology, Family Medicine, Gastroenterology, Gynecology, Hematology, Hepatology, Infectious Diseases, Nephrology, Neurology, Obstetrics, Oncology, Pediatrics, Pulmonology, Rheumatology und Women’s Health.
45% aller Übersichtsarbeiten werden alle vier Monate aktualisiert, eine Auswahl finden Sie in den Informationen über die neuesten Änderungen. Ab sofort wird UpToDate unter der neuen Adresse http://www.uptodate.com/online zur Verfügung stehen.
UpToDate bietet ca. 150 Be- und Umrechungstabellen an, z.B. für Fetal growth restriction: Diagnosis, Risk factors for prostate cancer oder Mean corpuscular volume. Sie können die Tabellen aufrufen, indem Sie „Calculators“ in das Suchformular eingeben. Neu ist auch die Patientensektion mit 350 Texten.
Der nächste Update von UpToDate (Version 17.1) wird im März erscheinen. Wir halten Sie auf dem Laufenden.
Die Mikroorganismen des Darms des Delphins
Was hat die Zweigbibliothek Medizin bloß mit der Darmflora von Meeressäugern zu tun? Die Aufklärung liefert AWStats: Dieses Open Source-Programm wird von der Universitäts- und Landesbibliothek zur Auswertung der Zugriffe auf ihre Webseiten und die ihrer Zweigbibliotheken benutzt. Dieses zählt nicht nur die täglichen, monatlichen oder sonstigen Zugriffe auf die Webseite der ZB Med, sondern auch, woher die Zugriffe kommen, d.h. die letzte Webseite vor dem Besuch der ZB Med-Homepage – der so genannte Referrer. 74% aller Zugriffe auf die Webseite der Bibliothek sind direkte Zugriffe, d.h. hier haben die Nutzer sich ein Bookmark oder Favoriten gelegt – ein sehr hoher Wert, der für die Qualität spricht und die Motivation, diese Seite immer wieder aufzusuchen. 16% kommen von externen Seiten wie der des Universitätsklinikums, der ULB Münster oder der Dekanats-Homepage.
Die restlichen 10% finden über Suchmaschinen (zu 93% Google) zu den Webseiten der ZB Med. Welche Suchbegriffe sind es bloß, die Websurfer zu unseren Seiten führen? Ein Großteil der Begriffe sind natürlich Abwandlungen von ZB Med oder Zweigbibliothek Medizin kombiniert mit Münster – also Webnutzer, die unsere Adresse gerade nicht parat hatten. Doch bereits auf Position 21 folgt der erstaunliche Begriff „Wundenmann“, über den immerhin 153 Internetnutzer unsere Webseite (bzw. diejenige über Der Arzt, das Buch und das Bild) im letzten Jahr gefunden haben. Im folgenden findet man unsere Seiten unter den noch recht bibliotheksnahen Begriffen „Mehrwertsteuer Zeitschriften“, „Impact Faktoren“ oder auch „Thieme Volltexte“. Aber dann wird es kryptisch, denn hätten Sie gedacht, dass man auch bei einer Google-Suche nach „Die Mikroorganismen des Darms des Delphins“ oder „Die Samariterin des Vaterländischen Frauenvereins“ auf die Zweigbibliothek Medizin stößt?
Im ersten Fall findet man die Gesundheitssammlung der Bibliothek, die in der Tat Bücher aus dem Delphin-Verlag enthält, Bücher über Mikroorganismen und Bücher über den Darm, aber beileibe nicht in der gewünschten Kombination, sondern weit verstreut auf der Seite ohne jeden sachlichen Zusammenhang – ein typisches Suchergebnis, wenn man seine Suche nach „Mikroorganismen des Darms des Delphins“ nicht in Anführungszeichnen setzt. Denn ohne Anführungszeichnen sucht Google nicht nach der Phrase, sondern nach den einzelnen Begriffen – egal wo diese im Dokument stehen.
Im zweiten Fall findet man unsere Liste der In Deutschland publizierten Zeitschriften aus SERLINE, die zwar einen „Jahresbericht des deutschen Samariter-Vereins zu Kiel“ enthält, den „Rechenschaftsbricht des badischen Frauenvereins“ und die „Arbeiten der schlesischen Gesellschaft für vaterländische Cultur“ – aber eben nicht die besagte „Samariterin des Vaterländischen Frauenvereins“. 😉 Auch hier gilt das oben gesagte: Setzen Sie Ihre Suche in Anführungszeichen, wenn Sie genau diejenige Information über die Bakterien in Delphindärmen finden wollen – falls es sie denn überhaupt gibt.
PS: In Google werden Sie mit keiner Kombination der obigen Suchwörter richtig fündig werden. Ich empfehle Ihnen daher eine Suche in den Fachdatenbanken BIOSIS Previews und Zoological Record. Hier finden Sie mit den Suchbegriffen „Delphinidae“ und „Gut oder Intestinal Microflora“ (und einigen Synonymen) ohne Probleme den Artikel „Semenov, VA. Romanov, VV. Intestinal microflora of newly captured and captive black sea bottlenose dolphins. In: Belkovich, V.M. [Ed.]. Marine mammals of the Holarctic. Collection of scientific papers after the Third International Conference, Koktebel, Crimea, Ukraine, October 11-17, 2004. Marine Mammal Council, Moscow. 2004“. (Suchstrategie siehe links)
English Writing Skills for Scientists
(c) photocase
Unter der Seminarnummer 090503 bietet das Weiterbildungsprogramm der WWU eine Fortbildung für Wissenschaftler an unter dem Titel „English Writing Skills for Scientists“. Referent ist Herr Rasch, M.A.. Ziel der 8 Doppelstunden vom 21.4. bis 16.6.2009, jeweils 12:00-13:30, ist die Erlernung und Anwendung englisch-sprachiger Präsentationen von Forschungsergebnissen. Anmeldeschluss ist der 31.3.2009, die Teilnahmegebühr beträgt 80 €. Weiterbildungsprogramm (PDF, 2.8MB, Seite 67).
Encyclopedia of Life Sciences
Über das gesamte Spektrum der Biowissenschaften verzeichnet die Encyclopedia of Life Sciences (ELS) mehr als 4300 Peer-Review-Artikel. Das allein macht die Enzyklopädie zu einem unverzichtbaren Standardwerk für die Biologie, Biomedizin und verwandte Gebiete. Die Artikel richten sich an Forscher, Studenten und Lehrer gleichermaßen. Alle Artikel werden von farbigen Abbildungen und Tabellen begleitet. Anhang und Glossar Material liefern wichtige Informationen für die Nicht-Spezialisten, wie z.B. biochemische und taxonomische Informationen, Abkürzungen, Synonyme, und technische Daten. Durch das Peer-Review-Verfahren wurde eine ausgewogene Vertretung der Literatur gewährleistet.
Behandelte Themenbereiche:
* Botanik
* Biochemie
* Entwicklungsbiologie
* Entwicklung und Vielfalt des Lebens
* Funktionelle Morphologie und vergleichende
* Genetik und Krankheit
* Genetik und Molekularbiologie
* Immunologie
* Mikrobiologie
* Neurowissenschaft
* Ökologie
* Structural Biology
* Wissenschaft und Gesellschaft
* Virologie
* Zellbiologie
Datenbank des Monats: Structural Genomics Knowledgebase
Die PSI-Nature Structural Genomics Knowledgebase soll die Ergebnisse der Protein Structure Initiative zur Verfügung stellen. Sie sind wichtig für das Verständnis von Organismen und Krankheiten.
„Aktuelles“ als Sonntagszeitung gefällig?
Eine neue Internetseite namens Tabbloid bietet einen interessanten Dienst an: Beliebige RSS-Feeds lassen sich als PDF per E-Mail zuschicken. Man zwischen täglicher oder wöchentlicher Zusendung wählen. Das nett formatierte PDF läßt sich ausdrucken – man hat dann ein gedrucktes und durchnummeriertes Lese-Exemplar zu Verfügung: die ideale Sonntags- oder Morgenzeitung. [Dank an Edlef]
Neue Zeitschriften: Neurology-Archiv
Aus zusätzlichen Mitteln des Dekanats konnte die Bibliothek das Legacy Archive der Zeitschrift Neurology erwerben. Damit stehen Ihnen 12.297 zusätzliche Artikel online zur Verfügung. Der Preis betrug dabei günstige 14 Cent pro Artikel. Sie finden alle Ausgaben ab 1951 zunächst unter der Ovid-Overfläche, später dann auch auf der Homepage der Zeitschrift selber.
Diese Anschaffung ist ein Teil des Konzepts der Zweigbibliothek Medizin, alle Jahrgänge der notwendigen Fachzeitschriften an den Arbeitsplätzen der Medizinischen Einrichtungen online zur Verfügung zu stellen. Dabei wird insbesondere auf die Wirtschaftlichkeit der Angebote geachtet.
Werben für die Fakultät: Eine Kaffeetasse für die Eltern?
Rechtzeitig zu Weihnachten sind die Merchandising-Produkte der Fakultät fertig geworden. Sie können beim IfAS und bei der Zweigbibliothek Medizin erworben werden. Es handelt sich um folgende Produkte:
- Kaffeetasse „Life Science“ 5€ (3,80€ für Stud.)
- Logo-PIN zum Anstecken 1,50€
- Aufkleber 1,50€ (0,80€ f. Stud.)
Die obigen Produkte können in der ZB Med von 9 bis 13 Uhr erworben werden. Bitte wenden Sie sich an die Leihstelle. Rückfragen richten Sie bitte an Thomas Bauer, Dekanat, Ressort Presse & Public Relations.
Des weiteren ist auch noch eine Polo-Shirt mit Brust-Logo 20€ (17€ f. Stud.) verfügbar, das aber in der Bibliothek nur in einem Musterexemplar vorliegt und demnächst über den Webshop der Fakultät bestellt werden kann.
DIMDI veröffentlicht Jahresbericht 2006/2007
Das DIMDI (Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information) ist ein Institut im Geschäftsbereich des Bundesministerium für Gesundheit. Es Das DIMDI stellt hochwertige Informationen für alle Bereiche des Gesundheitswesens zur Verfügung. Es entwickelt und betreibt datenbankgestützte Informationssysteme für Arzneimittel- und Medizinprodukte und verantwortet ein Programm zur Bewertung medizinischer Verfahren und Technologien (Health Technology Assessment, HTA). Das DIMDI ist Herausgeber amtlicher medizinischer Klassifikationen wie ICD-10-GM oder OPS und pflegt medizinische Terminologien, Thesauri, Nomenklaturen und Kataloge (z. B. MeSH, UMDNS, Alpha-ID, LOINC, OID), die u.a. für die Gesundheitstelematik von Bedeutung sind. Das DIMDI ermöglicht den Online-Zugriff auf seine Informationssysteme und 70 Datenbanken aus der gesamten Medizin. Dazu entwickelt und pflegt es moderne Software-Anwendungen und betreibt ein eigenes Rechenzentrum. Für das ressortübergreifende Projekt PharmNet.Bund mit Arzneimittelinformationen des Bundes und der Länder hat das DIMDI wichtige Grundlagen geschaffen.
Einen ausführlichen Überblick darüber und Ausblicke in die Zukunft gibt nun der Jahresbericht 2006/2007 des DIMDI (PDF).