In der Open Access Zeitschrift „GMS Medizin — Bibliothek — Information“ wurde nun die Multicenter-UpToDate-Studie der Zweigbibliothek Medizin publiziert: Umfrage zur Benutzung von UpToDate an den Universitäten Freiburg, Leipzig, Münster und Regensburg
Oliver OBST, Christiane HOFMANN, Helge KNÜTTEL & Petra ZÖLLER: „Frage stellen, Antwort bekommen, weiterarbeiten!“ – Umfrage zur Benutzung von UpToDate an den Universitäten Freiburg, Leipzig, Münster und Regensburg
Zusammenfassung: UpToDate ist eine evidenzbasierte, von Ärzten erstellte Ressource zur Unterstützung der klinischen Entscheidungsfindung mit weitem Verbreitungsgrad in Deutschland. In einer Multicenter-Studie wurden Mediziner, Studierende, Wissenschaftler und sonstiges medizinisches Fachpersonal an vier deutschen Universitäten nach ihrer Nutzung und Beurteilung von UpToDate befragt. Insgesamt wurde die Umfrage 1.083-mal beantwortet, darunter von 540 Ärzten. 76% aller befragten Ärzte (aber nur 54% der Chefärzte) nutzten UpToDate. Die Unkenntnis über UpToDate betrug je nach Benutzergruppe zwischen 10 und 41%. 90 bis 95% aller klinisch tätigen Personen nannten als Hauptvorteil von UpToDate die schnelle, allgemeine Übersicht über Diagnose und Therapie von Erkrankungen. Jeder vierte Oberarzt wies auf verringerte Liegezeiten als Folge von UpToDate hin, (fast) jeder vierte Chefarzt gab an, dass UpToDate Kosten einspare. UpToDate ist eine wichtige, aber auch kostspielige Ressource in der Patientenbehandlung und sollte – angesichts der vorhandenen Unkenntnis über die Existenz dieser Ressource – stärker von den Bibliotheken beworben werden.
Oliver OBST, Christiane HOFMANN, Helge KNÜTTEL & Petra ZÖLLER: “Ask a question, get an answer, continue your work!” – Survey on the use of UpToDate at the universities of Freiburg, Leipzig, Münster and Regensburg
Der Artikel ist online frei zugänglich unter http://www.egms.de/en/journals/mbi/2013-13/mbi000290.shtml. Er wurde veröffentlicht am 20.12.2013.