Apple’s iTunes-Store für iPhone-Programme wurde kürzlich ergänzt durch eine Liste der „200 Anwendungen mit den höchsten Verkaufszahlen“. Der Blog mobihealthnews nahm dies zum Anlaß, diese Liste auf medizinische Anwendungen hin zu durchforsten. Im Beitrag The Real Top Medical iPhone Apps (Money-making edition) beschreibt mobihealthnews nun insgesamt acht Medizin-, Gesundheits-oder Fitness-iPhone-Anwendungen, die es in diese Top 200 schafften. Wie nicht anderes zu erwarten (aber enttäuschend aus der akademischen Perspektive) sind hier etliche Programme zu Fitness und Men’s Health vertreten, sogar ein Polizeifunkscanner, aber nur zwei „vernünftige“ Anwendungen. „medinfo“ Leser kennen diese beiden bereits gut.
Im deutschen App-Store scheint es nur die Liste der 100 umsatzstärksten Programme in Deutschland (iTunes-Link) zu geben. Und anscheinend sind die Deutschen nicht so gesundheitsbewußt, jedenfalls taucht die erste Anwendung erst auf Platz 39 auf (USA: Platz 22): iBody (7,99€) dokumentiert alle Ihre Blut-, Gewicht-, Temperatur- und sonstigen Werte, GPS-trackt Ihre Joggingstrecke und rechnet den entsprechenden Kalorienverbrauch aus. Die Rote Liste (24,99€) folgt auf Platz 43 und RunKeeper Pro (GPS-Tracking für Jogger 7,99€) auf Platz 94.
Ich weiss wirklich nicht, warum das iPhone derart „Product-Placed“ wird. Windows Mobile bietet eine immer noch unschlagbare Fülle an Programmen. Außerdem ist es schon interessant, dass zwar mühevoll Flexibilität gelehrt, aber umso weniger gelebt wird. Je weiter die Bildung reicht, desto freiwilliger soll man sich mit dem iPhone einschränken lassen? Ok – Copy/Paste geht ja inzwischen & man kann das teuer gekaufte Telefon auch mittels JailBreak in der Grauzone betreiben 😉
Vielleicht geht es um den Preis der Applikationen? OK – dann müsste man leider das Android-System empfehlen, da Programme und Hardware sicher günstiger ausfallen dürften (Und auch die Datensammelwut). Kenne mich in diesem Bereich aber nicht so gut aus…
Und nochwas für Leute mit Kontrollzwängen: Bitte einmal nach „Killswitch“ und „iPhone OS“ suchen… ein Exempel gab es ja schon in ähnlicher Weise mit dem Amazon-Kindle Reader (Stichwörter: 1984, Animal Farm, to be continued…)
Aber Stimmt, am Besten nicht nachdenken 😉
5 Jahre Windows Mobile haben mich nicht überzeugen können, aber das iPhone. Wie das Google Android, das Palm Pre oder das Blackberry ist, kann ich nicht wirklich beurteilen, da ich mich nicht als Smartphone-Tester betrachte. Aber das iPhone hat die Art und Weise wie ich Informationen verarbeite und wie sehr ich Teil der Informationswelt bin, so fundamental verändert wie kein anderes Gerät zuvor (ausgenommen 1993 mein erster DOS-PC mit Nupop, einem Email- und News-Client). Und da bin ich wohl in guter Gesellschaft. 🙂
„The iPhone has the number-one spot [for mobile web usage], followed by the first Android phone and the Nokia N70. No Windows Mobile phones appear in the top 20“ via PCWorld.