Apple Pencils in der Bibliothek der Dinge

© Medizin-Bibliothek

Die Medizin-Bibliothek stellt Ihren Nutzer*innen über die Bibliothek der Dinge eine geringe Anzahl von Apple Pencils zur Ausleihe bereit.
Melden Sie sich bei Interesse bitte direkt an der Leihstelle der Bibliothek.

Typ: Apple Pencil 1 oder Apple Pencil 2
Ausleihe: Verfügbarkeit prüfen: Apple Pencil 1 oder Apple Pencil 2
Hinweis: Die Kompatibilität mit dem iPad kann auf der Support-Seite von Apple geprüft werden.

CINAHL @ ZB MED – pflege- und gesundheitswissenschaftliche Fachdatenbank exklusiv und kostenfrei im Fernzugriff

Die Deutsche Zentralbibliothek für Medizin (ZB MED) – Infor­mations­zentrum Lebens­wissen­schaften in Köln erweitert sein Serviceangebot: Nutzer:innen erhalten die Möglichkeit, neben der biomedizinische Datenbank Embase die internationale Fachdatenbank CINAHL (Cumulative Index to Nursing and Allied Health Literature) kostenlos für ihre wissenschaftliche Forschung zu nutzen. Das Angebot wird über den ZB MED-Fernzugriff bereitgestellt.

CINAHL ist eine der wichtigsten Datenbanken für Pflegewissenschaften, Gesundheitswesen sowie therapeutische und weitere Gesundheitsberufe. Sie indexiert die wichtigste Literatur und deckt Themengebiete wie Krankenpflege, Biomedizin, Alternativ- und Komplementärmedizin, Verbrauchergesundheit und viele mehr ab. Sie bietet umfassenden Nachweis von Fachliteratur, umfasst teilweise auch Volltexte, KI-genierte Zusammenfassung von 717 aktiven Zeitschriften und bietet eine spezielle Verschlagwortung. Das ermöglicht eine zielgerichtete Suche – von aktuellen Forschungsergebnissen bis hin zu praxisorientierten Beiträgen.

Der Zugang zu CINAHL ist für bis zu sieben Tage möglich und erfordert lediglich die Registrierung für den Fernzugriff sowie die Buchung eines Zeitfensters im Buchungstool.

Dr. Miriam Albers, kommissarische Leitung der Bibliothek bei ZB MED, unterstreicht: „Mit CINAHL erweitern wir unser Angebot gezielt um eine zentrale Ressource für die Pflege- und Gesundheitswissenschaften. Unser Anspruch ist es, den Zugang zu wissenschaftlicher Literatur möglichst niederschwellig und effizient zu gestalten.“

Als zentrale Fachbibliothek für die Lebens­wissen­schaften investiert ZB MED kontinuierlich in den Ausbau digitaler Ressourcen. CINAHL ergänzt das bestehende Portfolio an E-Journals und E-Books. Als Fachdatenbank steht bereits Embase – mit dem Fokus auf Biomedizin – zur Verfügung. Der Fernzugriff ist exklusiv für alle registrierten Nutzer:innen mit Wohnsitz in Deutschland nutzbar.

Alle Infos finden Sie unter CINAHL @ ZB MED.

Grafik: ZB Med

Das „Paper of the Month“ 04/2025 geht an Tanja Kuhlmann aus der Neuropathologie und Luisa Klotz aus der Neurologie

Für den Monat April 2025 geht das „Paper of the Month“ der Medizinischen Fakultät der Universität Münster an: Klotz L, Smolders J, Lehto J, Matilainen M, Lütje L, Buchholz L, Albrecht S, Walter C, Varghese J, Wiendl H, Nylund M, Thomas C, Gardberg M, van den Bosch AMR, Airas L, Huitinga I, Kuhlmann T.: Broad rim lesions are a new pathological and imaging biomarker for rapid disease progression in multiple sclerosis. Nature Medicine. 29 April 2025 [Volltext)

Die Multiple Sklerose ist die häufigste entzündlich demyelinisierende Erkrankung des zentralen Nervensystems. Aktuelle Behandlungen für Multiple Sklerose (MS) reduzieren die Schubaktivität, haben jedoch nur begrenzte Auswirkungen auf die Krankheitsprogression. Klinische Studien, die auf die Progression abzielen, scheitern oft aufgrund eines unzureichenden Verständnisses der zugrunde liegenden Mechanismen.

In dieser Studie wurde eine klinisch gut charakterisierte MS-Autopsie-Kohorte (n = 186) analysiert. Aus dieser Kohorte wählten wir Spenderinnen und  Spender aus, deren Krankheitsverläufe entweder besonders langsam oder sehr schnell voranschritten. Mithilfe umfassender Gewebeanalysen und räumlicher Transkriptomik wurde eine spezielle Art von MS-Läsionen identifiziert. Diese Läsionen sind von einem breiten Randsaum aus myeloiden Zellen umgeben und weisen charakteristische Transkriptom-Muster auf. Diese spezifische Läsionsart fand sich besonders häufig bei Personen mit einer rasch fortschreitenden MS. Eine unabhängige PET-Studie mit 114 Teilnehmenden bestätigte diesen Zusammenhang und zeigte, dass Läsionen mit einem breiten myeloiden Randsaum ein Marker für eine schnelle Krankheitsprogression sind.

Diese Ergebnisse liefern wichtige Einblicke in die Mechanismen der MS-Progression, identifizieren Läsionen mit breitem Zellrand als Biomarker für eine schnelle Krankheitsprogression und könnten die Patientenauswahl für zukünftige therapeutische Studien zur Behandlung der MS beeinflussen.

Die bisherigen ausgezeichneten „Paper of the Month“ finden Sie hier.

Foto: MFM/Christian Albiker

Shibboleth-Zugang für viele weitere Online-Ressourcen

Die Universität wird den Zugang zu Online-Ressourcen wie E-Books und E-Journals vermehrt via Shibboleth realisieren. Bei diesem Single-Sign-on-Verfahren melden sich Angehörige der Universität mit ihrer Uni-Kennung und ihrem Uni-Passwort an. So können sie auf die lizenzierten Volltexte zugreifen – unabhängig davon, ob sie sich im Uninetz befinden oder nicht.
Bei manchen Volltext-Links, die Sie über KatalogPlus aufrufen, ist die Anmelde-Maske automatisch vorgeschaltet. Ansonsten suchen Sie auf der Seite des Anbieters nach „Login via your Institution“ oder „Login via Athens/Shibboleth“ o. ä. Wenn die Universität Münster in der darauf folgenden Liste der teilnehmenden Organisationen enthalten ist, steht Ihnen diese Nutzung von überall zur Verfügung.

Hinweis speziell für uniexterne Nutzer*innen
Anbieter, mit denen Zugang sowohl über Shibboleth als auch über das Uninetz vereinbart ist, können Sie weiterhin im Uninetz nutzen. Suchen Sie den Artikel / das Buch ggf. direkt auf der Seite des Anbieters, um die Anmeldemaske zu umgehen, die angezeigt wird, wenn Sie Links aus KatalogPlus folgen.

Zugang zum Uninetz und Nutzung von E-Ressourcen

Das „Paper of the Month“ 03/2025 geht an A. Büscher und L. Eckardt aus der Kardiologie II sowie L. Plagwitz und J. Varghese aus dem IMI

Für den Monat März 2025 geht das „Paper of the Month“ der Medizinischen Fakultät der Universität Münster an: Büscher A, Plagwitz L, Yildirim K, Brix TJ, Neuhaus P, Bickmann L, Menke AF, van Almsick VF, Pavenstädt H, Kümpers P, Heider D, Varghese J, Eckardt L.:  Deep Learning Electrocardiogram Model for Risk Stratification of Coronary Revascularization Need in the Emergency Department. European Heart Journal. 2025 Mar 29: ehaf254 [Volltext]

In der Notaufnahme (NA) ist bei Verdacht auf ein akutes Koronarsyndrom eine rasche Risikostratifizierung entscheidend. Das 12-Kanal-EKG ist hierfür unverzichtbar, jedoch ist die Diagnose einer Ischämie ohne eindeutige ST-Hebungen schwierig, da entsprechende Veränderungen subtil und unspezifisch sein können. Kardiale Biomarker können auch außerhalb von Herzinfarkten erhöht sein, was die diagnostische Unsicherheit in der NA erheblich erhöht.

Diese Studie stellt ein neues, EKG-basiertes Deep-Learning-Modell (DL) für Notaufnahmepatientinnen und -patienten vor, das interventionsbedürftige Koronarstenosen und Typ-1-Myokardinfarkte (MI) erkennt. Es übertrifft die standardmäßige ärztliche EKG-Befundung und erreicht fast das Niveau des Goldstandards hochsensitives Troponin T (hs-TnT). Durch die Einteilung in Niedrig-, Mittel- und Hochrisikogruppen unterstützt es klinische Entscheidungen und verringert Variabilität in der EKG-Befundung. Zudem bietet es höhere Spezifität und erkennt viele Typ-1-MIs trotz niedriger initialer Troponinwerte, was eine wertvolle diagnostische Synergie nahelegt. Die externe Validierung in verschiedenen Notaufnahme-Kollektiven bestätigt eine robuste Übertragbarkeit und könnte die EKG-Interpretation standardisieren.

Das DL-Modell verbessert die Erkennung interventionsbedürftiger Koronarstenosen und von Typ-1-Myokardinfarkt in der Notaufnahme. Es bietet hohe Spezifität, ergänzt Troponinbefunde und standardisiert die Risikostratifizierung. Künftige Studien sollten Auswirkungen des Modells auf klinische Abläufe und Patientenergebnisse untersuchen.

Die bisherigen ausgezeichneten „Paper of the Month“ finden Sie hier.

Foto: MFM/Christian Albiker

Scopus AI: Jetzt im Testzugang verfügbar

Ab sofort steht Angehörigen der Universität Münster ein Testzugang zur neuen KI-gestützten Recherchefunktion Scopus AI zur Verfügung. Der Test läuft zunächst bis zum 30. Juni 2025 und wird voraussichtlich bis Jahresende verlängert.

Scopus AI ist eine Ergänzung zur bekannten multidisziplinären Datenbank Scopus und bietet einen innovativen Zugang zu wissenschaftlicher Literaturrecherche durch den Einsatz generativer KI. Nutzer*innen können Forschungsfragen in natürlicher Sprache formulieren und erhalten strukturierte, quellenbasierte Antworten mit direkten Links zur Fachliteratur in Scopus. Besonders hilfreich: Die von Scopus AI automatisch erstellte Concept Map zeigt zentrale Begriffe und deren Beziehungen zueinander. Die Funktion Emerging Themes identifiziert darüber hinaus aktuelle Trends und Entwicklungen im jeweiligen Forschungsfeld – ein praktisches Werkzeug für alle, die sich schnell einen systematischen Überblick verschaffen möchten.

Der Zugang erfolgt über die Scopus-Webseite über das Uni-Netz per IP-Authentifizierung. Danach ist der Reiter „Scopus AI“ auf der Startseite sichtbar. Weitere Informationen zu Scopus AI finden Sie auf der Produktseite von Elsevier. Zudem bietet Elsevier kostenfreie Webinare on demand mit einer vertieften Einführung in die Funktionsweise und Anwendungsmöglichkeiten von Scopus AI an. Bei Fragen oder Rückmeldungen zum Testzugang wenden Sie sich bitte an: test.zugriff@uni-muenster.de

Grafik: Scopus

Herzlich willkommen, liebes Ross- und Hanau-Semester!

Die Medizin-Bibliothek der Universitäts- und Landesbibliothek Münster begrüßt Sie herzlich in Münster!

Hier möchten wir Ihnen einen Überblick über die ersten wichtigen Informationen geben:

  • Auf der Rückseite der Studierendenkarte finden Sie Ihre persönliche ULB-Benutzernummer. Aus Sicherheitsgründen ist die aufgedruckte ULB-Benutzernummer noch nicht gültig, wenn die Karte vom Studierendensekretariat verschickt wird. Sie muss einmalig online aktiviert werden:
    • Rufen Sie die Online-Anmeldung auf und loggen sich bei „Studierendenkarte aktivieren lassen“ mit Ihrer Uni-Kennung ein. Anschließend geben Sie Ihre ULB-Benutzernummer ein. Das ist schon alles! Nach dem Abschicken der Daten ist Ihre Studierendenkarte in wenigen Augenblicken automatisch für die ULB (und die Medizin-Bibliothek) aktiviert.
  • Ihre Uni-Kennung ist der Schlüssel zu Ihrem Bibliothekskonto, einsehbar über KatalogPlus (oben rechts „Anmelden“, wenn mobil dann über die drei Punkte). Sie wird auch bei Bestellungen in KatalogPlus benötigt. Wenn Sie nicht wissen, mit welcher Kennung Sie sich anmelden können, erfragen Sie diese bitte über den Service Meine Kennung.
  • Eine Übersicht zum Lernort MediBib, unserer Tablet-Ausleihe und anderen nützlichen Services lesen Sie in unserem Wiki-Artikel für Erstsemester.

Wir wünschen Ihnen einen guten Studienbeginn!

Übrigens: Die meisten Fragen lassen sich per Email (info.medibib@uni-muenster.de), Telefon (0251-83/58561) oder vor Ort (Albert-Schweitzer-Campus 1, Gebäude A11) leicht klären.

Ihr Bibliotheksteam

Sir Ronald Ross

(* 13. Mai 1857, Almora, Indien, † 16. Spetember 1932, Londen, England), englischer Tropenmediziner und Bakteriologe.

Ronald Ross trat 1881 dem Indian Medical Service bei und begann 1892 mit seiner Forschung an der Tropenkrankheit Malaria, wobei er 1897 entdeckte, dass diese durch Anopheles-Mücken übertragen wird. Von 1902 bis 1912 war er Professor für Tropenmedizin an der Liverpool School of Tropical Medicine, gefolgt von weiteren Lehrstühlen in London und Liverpool. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, darunter mit der Royal Medal und als Knight Commander des Order of the Bath. 1926 übernahm er die Leitung des Ross Institute and Hospital of Tropical Diseases and Hygiene und wird bis heute für seine bedeutenden Beiträge zur Tropenmedizin gewürdigt.

1902 erhielt Ronald Ross den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin für seine bahnbrechende Arbeit, die zeigte, wie Malaria in den menschlichen Körper eindringt, und damit die Grundlage für eine erfolgreiche Erforschung und Bekämpfung der Krankheit legte.

Rudolph L. Hanau

(*1881, Victoria West, Südafrika , † 1930) war Maschinenbauingenieur. Er entwickelte den sog. Hanau-Artikulator.

Foto: © Medizin-Bibliothek Münster

Vorübergehende Schließung an den letzten beiden Wochenenden im März

Die Medizin-Bibliothek bleibt aus betrieblichen Gründen an den Wochenenden 22./23. März und 29./30. März geschlossen.

Ausweichend kann in der ULB und den weiteren dezentralen Bibliotheken gelernt werden.

Entliehene Bücher können in der ULB-Zentralbibliothek zurückgegeben werden.

Abbildung: Medizin-Bibliothek

Das „Paper of the Month“ 02/2025 geht an Christine H. Rumpf, Bianca Schwartbeck und Barbara Kahl vom Institut für Medizinische Mikrobiologie

Für den Monat Februar 2025 geht das „Paper of the Month“ der Medizinischen Fakultät der Universität Münster an: Rumpf CH, Janssen T, Hait RJ, Romme K, Decker C, Peters J, Czowalla C, Deiwick S, Görlich D, Dübbers A, Große-Onnebrink J, Kessler C, Küster P, Schültingkemper H, Hebestreit H, Graepler-Mainka U, van Koningsbruggen-Rietschel S, Schildberg T, Renner S, Nährig S, Wollschläger B, Schlegtendal A, Sutharsan S, Stehling F, Junge S, Ballmann M, Schwartbeck B, Kahl BC. Mucoid Staphylococcus aureus – Prevalence and Association with Lung Function in People with Cystic Fibrosis. Am J Respir Crit Care Med. 2025 Feb 7 [Volltext]

Mukoviszidose (CF) ist eine Erbkrankheit, die durch chronisch bakterielle Lungeninfektionen gekennzeichnet ist, die zur Zerstörung des Lungengewebes führen können. Staphylococcus aureus (SA) und Pseudomonas aeruginosa (PA) sind die häufigsten Erreger, die aus den Atemwegen isoliert werden. Zwar gibt es Erkenntnisse über die Prävalenz und die Auswirkungen von mukoiden PA auf die Lungenerkrankung, doch fehlen Informationen über mukoide SA.

Unter Verwendung spezieller Kulturbedingungen konnte das Team zeigen, dass bei SA-positiven Personen mit CF (PmCF) eine unerwartet hohe Prävalenz von hyper-Biofilm produzierenden mukoiden SA-Isolaten bestand. Mukoider SA war mit einer geringeren Lungenfunktion bei PmCF ohne PA sowie bei weiblichen PmCF im Vergleich zu weiblichen PmCF mit nur normalem SA assoziiert. Mukoide SA-Isolate waren resistenter gegen viele Antistaphylokokken Antibiotika, was sie – zusätzlich zu der erhöhten Antibiotikaresistenz während des Biofilmwachstums – noch schwieriger zu behandeln macht.

Die prospektive multizentrische Studie identifizierte PmCF mittleren Alters mit mukoidem SA (PA-neg und weiblich) mit schlechterer Lungenfunktion. Spezielle Kulturbedingungen sollten eingesetzt werden, um den Nachweis von mukoidem SA zu erleichtern und somit PmCF zu erkennen, die ein Risiko für eine schwerere Lungenerkrankung haben.

Die bisherigen ausgezeichneten „Paper of the Month“ finden Sie hier.

Foto: MFM/Christian Albiker

Online-Schulung am 25.03.: Literaturverwaltung mit Zotero

Die Universitäts- und Landesbibliothek Münster bietet einen neuen Kurs zur Literaturverwaltung an:

Mit Zotero können Sie Literatur erfassen, sortieren und kommentieren, sowie in eigenen Dokumenten zitieren. Zotero wird Open Source zur Verfügung gestellt und ist kostenlos bis zu einem bestimmten Speichervolumen. Das Programm ist mit Windows, MacOS, Linux kompatibel.

  • Der nächste Termin findet am Dienstag, 25.03.2025, 16:30 s.t. – 17:30 Uhr als Online-Schulung statt.

Infos zu Terminen und Anmeldung auf den Schulungsseiten der ULB.

Grafik: Zotero