Zum Ende dieses Semesters wird Prof. Dr. Michael Krüger nach 25 Jahren am Institut für Sportwissenschaft in den Ruhestand gehen. Im Jahr 1999 hatte er den heutigen Arbeitsbereich "Sportpädagogik und Sportgeschichte" von seinem Vorgänger, Prof. Dr. Hans Langenfeld, übernommen und die Tradition einer historischen Sportpädagogik weiter gepflegt. Von 2001-2013 leitete er als Geschäftsführender Direktor unmittelbar die Geschicke des Instituts. Eine Zeit des strukturellen Umbruchs, in der die Weichen für eine weitere erfolgreiche Entwicklung von Forschung Lehre am IfS gestellt wurden. Von 2004-2012 war Prof. Krüger außerdem Geschäftsführender Herausgeber der Zeitschrift "Sportwissenschaft" (heute: "German Journal of Exercise and Sport Research"), wodurch er die Entwicklung der deutschen Sportwissenschaft maßgeblich mitbestimmte. Dass er sich aber nicht nur für die wissenschaftliche, sondern auch für die pädagogisch-praktische Seite des Sports interessierte, zeigt seine jahrzehntelange, bis heute andauernde Mitarbeit an den Zeitschriften "sportunterricht" und "Grundschule Sport".
Am 3.7. wurde Prof. Krüger im Rahmen seiner Lehrveranstaltung "Sportpädagogisches und sporthistorisches Kolloquium" feierlich verabschiedet. Inhalt dieser letzten Sitzung der traditionsreichen Veranstaltung war, in Anlehnung an Friedrich Nietzsche, das Thema "Vom Nutzen und Nachteil der historischen Sportpädagogik für das Leben". Wie immer man diese Frage beantworten mag: Das Wirken von Prof. Krüger war für das Institut und die deutsche Sportwissenschaft von großem Wert. Als einer der profundesten Kenner der (deutschen) Turn- und Sportgeschichte wird er dem IfS und der deutschen Sportwissenschaft fehlen. Wir bedanken uns herzlich für die langjährige Arbeit und wünschen einen schönen (Un)ruhestand!