Film über die deutsch-deutsche Olympiamannschaft von Tokio (1964)
Am Donnerstag, 7.7.2022, 12-14 Uhr, Campus Gym/Raum 5 werden der Sporthistoriker Dr. René Wiese vom Zentrum Deutsche Sportgeschichte (ZDS) und der Filmemacher Thomas Grimm ihren Dokumentarfilm "Die kalten Ringe" vorstellen. In einer Hochphase des Kalten Kriegs und 19 Jahre nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki sollten die Olympischen Spielen von Tokio (1964) zu einem Symbol für eine friedliche Welt werden. Insbesondere das geteilte Deutschland sollte das unter Beweis stellen: Bundesrepublik und DDR mussten trotz gegensätzlicher Gesellschaftssysteme mit einer gemeinsamen Mannschaft antreten. Danach ging der olympische Sport in beiden deutschen Staaten 28 Jahre lang getrennte Wege.
Im Anschluss an den Film werden René Wiese und Thomas Grimm gemeinsam mit Jürgen May, der als DDR-Leichtathlet an den 1964er-Spielen teilnahm, über die damalige (sport)politische Situation und die Stimmung zwischen den Sportlerinnen und Sportlern aus Ost und West diskutieren.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Anmeldung bitte über Dr. Kai Reinhart.