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Graduiertenkolleg
"Gesellschaftliche Symbolik im Mittelalter"

 

Das seit Oktober 1999 bestehende Graduiertenkolleg fördert Doktoranden und Postdoktoranden, indem es ihnen durch ein breites, interdisziplinäres mediävistisches Studienangebot die Möglichkeit zur Erwerbung der für die jeweiligen Projekte benötigten Spezialkompetenzen bietet und zugleich eine Perspektivierung der eigenen Fragestellung auf den Horizont unterschiedlicher Theorieansätze und Methoden hin ermöglicht. Die weitgehend von den Kollegiaten mitbestimmten Veranstaltungsprogramme zeigen, welche gemeinsamen Fragestellungen und Interessen sich aus der unmittelbaren Nachbarschaft der verschiedenen Fächer und Methoden ergeben haben.

Unter dem Titel 'Forum gesellschaftliche Symbolik' veranstaltet das Kolleg in Verbindung mit dem Sonderforschungsbereich 496 und der VW-Forschergruppe 'Kulturgeschichte und Theologie des Bildes im Christentum' seit dem Wintersemester 2001/02 regelmäßig Vortragsreihen, in denen auswärtige und Münsteraner Wissenschaftler im Wechsel aktuelle Forschungen aus dem weiteren Umkreis der Kollegthematik zur Diskussion stellen. Diese gemeinsamen Vortragsreihen sind ein Ergebnis der engen Zusammenarbeit aller Münsteraner Forschungseinrichtungen, die sich dem Mittelalter widmen.

Im Interesse einer Intensivierung des wissenschaftlichen Austauschs zwischen Betreuern und Stipendiaten ebenso wie der Qualitätsevaluation fanden jeweils zum Semesterende Berichtskolloquien statt, bei denen die Kollegiaten über Fortschritte und Probleme ihrer Arbeitsvorhaben referierten. Für den Januar 2005 ist ein internationales Kolloquium zum Thema 'Raumsymbolik im Mittelalter' geplant, auf dem die für viele Arbeitsvorhaben der Kollegiaten zentrale Frage nach Deutung und Bedeutung von architektonischen, topographischen und imaginierten Räumen im Mittelpunkt stehen wird.

Beteiligte Hochschullehrer/-innen:

Prof. Dr. Gerd Althoff, Prof. Dr. Amand Berteloot, Prof. Dr. Torsten Capelle, Prof. Dr. Volker Honemann, Prof. Dr. Martin Kintzinger, Prof. Dr. Susanne Kramarz-Bein, Prof. Dr. Christel Meier-Staubach, Prof. Dr. Gabriele Müller-Oberhäuser, Prof. Dr. Joachim Poeschke, Prof. Dr. Gabriela Signori, Prof. Dr. Nikolaus Staubach (Sprecher), Prof. Dr. Rainer Stichel, Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger, Prof. Dr. Tomas Tomasek.

Im Berichtszeitraum geförderte Forschungsarbeiten:

  • Hartmut Beyer, Das 'politische Drama' im Italien des 14. und 15. Jahrhunderts: Wertediskussion und Konsensbildung
  • Dr. Jörg Bölling, Integration oder Polarisierung? Zur Kommunikationsleistung spätmittelalterlicher Frömmigkeitspraxis
  • Frank Dierkes, Symbolische und rituelle Momente im Konfliktverhalten des westfälischen Adels im 16. und 17. Jahrhundert
  • Elizabeth Harding, Das Zeremoniell der ritterschaftlichen Aufschwörung in (ausgewählten) nordwestdeutschen Territorien des Alten Reichs 1600-1800
  • Vera Johanterwage, Zur Rezeption und Bearbeitung des 'Barlaam und Josaphat'-Stoffes im mittelalterlichen Skandinavien
  • Marja Kolde-Loges, Schach und Schach spielen in der deutschen Literatur des Mittelalters
  • Dr. Ingmar Krause, Der wohlberatene Herrscher. Studien zu Rat und Beratung des westfränkisch-französischen Königs vom 9.-15. Jahrhundert
  • André Krischer, Symbolisches Handeln als politische Praxis der Kurfürsten von Köln in der frühen Neuzeit
  • Dr. Agnieszka Madej-Anderson, Bildung und Geschlecht. Symbolische Konfigurationen eines Erziehungsmodells und ihr medialer Ort im Spätmittelalter
  • Stefanie Menke, Geist im Stein? - Materialikonologische Studien zum Grabmal des polnischen Königs Kazimierz Jagiellonczyk in der Kathedrale auf dem Wawel in Krakau
  • Jenny Oesterle, Liturgie und Herrschaftsrepräsentation von den Ottonen bis zum Investiturstreit
  • Florian Schmitz, Orientbilder im 'Willehalm' Wolframs von Eschenbach
  • Antje Staeckling, Das Ritual der Ratswahl im mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Mitteldeutschland
  • Philipp Stenzig, Der 'Tractatus de oratoribus' des Paris de Grassis. Untersuchungen zur Grundlegung des diplomatischen Zeremoniells der Neuzeit im Renaissancepapsttum
  • Stefan Sudmann, Sanctae synodi auctoritas. Symbolik und Praxis kirchlicher Superiorität auf dem Basler Konzil

 

Prof. Dr. Nikolaus Staubach
Sprecher des Graduiertenkollegs