Forschungsbericht 1999-2000 | |
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Institut für Physiologie
Robert-Koch-Str. 27a 48149 Münster Tel. (0251) 83-55530 Fax: (0251) 83-55551 e-mail: speckma@uni-muenster.de, oberlei@uni-muenster.de WWW: http://medweb.uni-muenster.de/institute/phys/ Geschäftsführender Direktor: Prof. Dr. E.-J. Speckmann |
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Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Institut für Physiologie Vegetative Physiologie | |||
Exozytose
Ein fundamentaler, lebensnotwendiger Bestandteil zellulärer Kommunikation
ist die regulierte Freisetzung (Exozytose) vesikulären Inhalts in den
extrazellulären Raum. Die Sekretion von Neurotransmittern, Enzym- , Hormon-
oder Gerinnungsfaktorenen ist ein regulierter, zellulärer Prozeß vieler
Zellen. Während der Exozytose kommt es zu einer gerichteten Wanderung
intrazellulär gelegener Vesikel zu Prädilektionsstellen der
Plasmamembran. Der Vesikel bindet ("docking") und fusioniert ("fusion") mit der
Plasmamembran der Zelle und sezerniert dabei seinen Inhalt in das umgebende
Medium (z.B. ins Blut). Dabei verdrillen sich sogenannte Fusionsproteine der Vesikel
und Plasmamembran miteinander. Dadurch kommt es zur Verschmelzung beider
Membranen und der Inhaltsstoff kann die Zelle verlassen. Untersuchungen an
neuronalen Zellen zeigen, daß der entscheidende Schritt der Membranfusion
durch die Interaktion drei verschiedener Proteine vermittelt wird. Dabei verbindet sich
ein vesikuläres transmembranöses Protein, das Synaptobrevin, mit zwei
plasmamembranständigen Proteinen, dem Syntaxin und dem SNAP-25, zu einem
stabilen, energetisch günstigeren ternären Komplex In unserer
Arbeitsgruppe arbeiten wir an der Charakterisierung dieser Fusionsproteine in Epithel-
(z.B. Alveolarzellen Typ II), Endothelzellen (z.B. HUVEC) und Krebszellen. Weiterhin
versuchen wir mit Hilfe der Rasterkraftmikroskopie (Atomic Force Microscope,
AFM) und der Konfokalen Laser Scanning Mikroskopie die Morphodynamik der
Vesikelbewegung, der Vesikelfusion und letztlich die Exozytose an lebenden Zellen
darzustellen. An lebenden exokrinen Pankreaszellen konnten wir bereits das Auftreten
von Fusionsporen nach Stimulation zeigen.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter