Dr. Christin Vanauer
Schulpsychologische Beratungsstelle der Stadt Münster
Wohin hat mich der LEB Master beruflich geführt?
…zunächst zurück in die Fliednerstraße: als wissenschaftliche Mitarbeiterin der AE Statistik und Methoden. Neben Methoden-Vorlesung und Statistik-Seminaren habe ich während dieser Zeit in einem BMBF-Projekt zu Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten, konkret: zur computerbasierten Diagnostik und Förderung von Kindern mit Dyskalkulie, gearbeitet und geforscht. Entsprechend saß ich nicht nur vor Datensätzen und Papern für meine Dissertation, sondern war auch in Grundschulen unterwegs, habe Kinder getestet, mit Eltern und Lehrkräften kommuniziert.
Danach habe ich als PostDoc an der Fakultät Rehabilitationswissenschaften der TU Dortmund u.a. angehenden Sonderpädagog*innen das Arbeiten mit R beigebracht und gleichzeitig ein Teilprojekt zur Förderung von Kindern mit komorbiden Lernstörungen (mit-)koordiniert. Seit 2019 bin ich Schulpsychologin in Münster: ein anspruchsvoller Job, der neben Beratung auch Fortbildungstätigkeit (z.B. von Beratungslehrkräften), Schulentwicklungsprozesse, Netzwerkarbeit und Kriseneinsätze umfasst.
Was hat mir der LEB Master rückblickend für meinen Berufsweg gebracht?
Der LEB-Master hat mir in vielerlei Hinsicht den Weg zu den oben beschriebenen Stationen meines Berufslebens gebahnt – nicht nur durch Fachwissen und Beratungs- bzw. Moderations-Skills, sondern auch durch ein Netzwerk aus Menschen und Einrichtungen in Wissenschaft und Praxis. Ich freue mich, dass ich fast 10 Jahre nach meinem Abschluss weiterhin in Kontakt mit dem Ce.LEB-Team bin und wir z.B. jüngst gemeinsam eine digitale Veranstaltungsreihe zum Wissenschafts-Praxis-Austausch ins Leben gerufen haben.
Mein Tipp für Studierende
Rückblickend waren für mich persönlich vor allem die Hilfskraft-Jobs während des Studiums (als Tutorin und Projektmitarbeiterin) entscheidend. Also: sucht euch Hiwi-Jobs - möglichst in unterschiedlichen Arbeitsgruppen und in Projekten mit „Außenwelt-Bezug“ (wie in meinem Fall zu Schulen). Und: nutzt das Potenzial des mittlerweile viele Jahrgänge starken LEB-Absolvent*innen-Netzwerks.