Prokrastination im akademischen Kontext
Das unangemessene Aufschieben von wichtigen Lernaufgaben, die eigentlich bearbeitet werden sollten, wird als Prokrastination bezeichnet und ist im Hochschulkontext weit verbreitet. Viele Studierende erleben dieses Aufschieben als Belastung, da es mit negativen Konsequenzen einhergeht (z. B. schlechtere Leistungen, Stress). Deshalb besteht bei vielen Studierenden ein Wunsch, ihr Verhalten zu ändern.
Ziel des Master-Seminars „Prokrastination im akademischen Kontext“ war es, für hilfesuchende Studierende Hintergrundinformationen zum Thema Prokrastination leicht verständlich aufzubereiten. Auf der Grundlage von aktuellen Forschungsergebnissen wurden von den Studierenden zudem erste konkrete Tipps und Hilfestellungen entwickelt, die Prokrastination vorbeugen sollen oder thematisieren, wie man mit dem eigenen Verhalten umgehen kann.
Wir möchten hier einen Einblick in die aktuellen Arbeitsergebnisse des Seminars (Wintersemester 2022/23 und Sommersemester 2023) geben. Weitere Ergebnisse, die in Seminaren früherer Semester erzeugt wurden, finden sich im Archivbereich. Die Arbeitsergebnisse wurden von Studierenden selbst entwickelt. Die Wirksamkeit der Tipps und Hilfestellungen wurde bisher nicht mittels entsprechender Studien überprüft. Dennoch können diese Ansätze als Anregungen dienen, um mit kleinen Übungen die eigene Motivation zu steigern oder mit negativen Emotionen umgehen zu wissen - und so Prokrastination entgegenzuwirken.
Motivation steigern – Prokrastination verringern
„Ich habe keine Motivation!“ – Mangelnde Motivation ist einer der Hauptgründe für Prokrastination. Um mit dem Bearbeiten einer Aufgabe endlich zu beginnen oder motiviert weiterzuarbeiten, kann es helfen, sich beispielswiese mit der Bedeutung der Aufgabe oder des Studiums für die eigenen kurz- und langfristigen Ziele bewusst auseinanderzusetzen. Hierzu haben die Studierenden im Wintersemester 2022/23 und Sommersemester 2023 Konzepte entwickelt, welche ganz unterschiedliche Aspekte von Motivation aufgreifen.
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Tipps zur Steigerung der Motivation werden hier gegeben:
Motivationsboost gegen Prokrastination
Umgang mit negativen Emotionen verbessern – Prokrastination verringern
"Wie kann ich meine negativen Emotionen besser regulieren?“ – Oftmals schieben Studierende Arbeiten für ihr Studium auf, weil sie Schwierigkeiten haben mit negativen Emotionen umzugehen, die bei der Aufgabenbearbeitung entstehen. Durch Prokrastination vermeiden sie diese Gefühle. Daher kann die Förderung von Strategien und Fähigkeiten zur besseren Regulierung von negativen Emotionen dazu beitragen, die akademische Prokrastination zu verringern. Zu diesem Zweck haben unsere Studierenden im Wintersemester 2022/23 und Sommersemester 2023 Konzepte entwickelt, welche den Umgang mit verschiedenen (negativen) Emotionen in den Blick nehmen:
Tipps zum Umgang mit Emotionen werden hier gegeben:
Selbstvertrag mit meiner Leistungsangst
Weniger Frust mehr Entspannung
Neue Hoffnung gegen Prokrastination
Entspannung gegen Ärger und Prokrastination
Für weitere Informationen und Unterstützung können Sie sich an die Prokrastinationsambulanz der Universität Münster wenden.