Aktuell: Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligt neues Graduiertenkolleg an der WWU in der Teilchenphysik
Dass alle Teilchenphysiker der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster zusammen ein großes Projekt geplant haben, ist eine Premiere. Die aufwendige Vorbereitung ist jetzt von Erfolg gekrönt: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligte das gemeinsame Graduiertenkolleg "Starke und schwache Wechselwirkung – von Hadronen zu Dunkler Materie", in dem theoretische und experimentelle Kern-, Teilchen- und Astroteilchenphysiker zusammenarbeiten. Das Projekt wird mit insgesamt 3,4 Millionen Euro für zunächst viereinhalb Jahre gefördert. Insgesamt richtet die DFG 17 neue Graduiertenkollegs ein, wie am 11. Mai 2015 bekannt wurde.
"Wir freuen uns sehr über die Bewilligung. Wir decken mit dem Graduiertenkolleg ein breites inhaltliches Spektrum ab und verzahnen Theorie und Experiment bei dieser Thematik in bislang nicht da gewesener Weise. Dass die DFG nun grünes Licht gegeben hat, bestätigt die Qualität unseres Konzepts", unterstreicht Experimentalphysiker Prof. Dr. Christian Weinheimer vom Institut für Kernphysik, Sprecher des Graduiertenkollegs. Prof. Dr. Michael Klasen vom Institut für Theoretische Physik, stellvertretender Sprecher, ergänzt: "Auch die Doktorandenausbildung im Graduiertenkolleg wird anspruchsvoller als gewöhnlich. Die Promotionsstudierenden müssen ein breites Interesse für Theorie und Experiment mitbringen und während ihrer Doktorarbeit eine Zeit lang auf dem jeweils anderen Gebiet arbeiten." Die insgesamt elf geförderten Promotionsstellen werden international ausgeschrieben.
German French Marocain Doctoral School “Living Fluids”
The biophysical activities of the group of Prof. U. Thiele (Institute for Theoretical Physics) are now integrated into the German French Marocain Doctoral School „Active living fluids“ that is a coordinated Training Network between the Universities of Rabat, Grenoble, Bayreuth, Münster and Saarbrücken. The school focuses on the experimental investigation and theoretical description of active fluids with the methods of experimental, computational and theoretical physics in a wider interdisciplinary setting provided, e.g., at WWU by the Center of Nonlinear Science (CeNoS). Based on established concepts developed for passive biological fluids such as blood, member groups of the School develop experimental, theoretical and numerical concepts to study individual microswimmers as well as their collective behaviour, individual migrating cells and developing biofilms. The doctoral school is co-funded by the German French University (DFH/UFA).