SmartMatters4You Teilnehmerinnen besuchen die BASF Coatings
In der Nähe des Bahnhofs in Münster-Hiltrup erstreckt sich das 427 000 m2 große Werkgelände der BASF Coatings. 23 Schülerinnen, die in diesem Jahr an dem Projekt SmartMatters4You teilnehmen, erhielten jetzt spannende Einblicke in die Tätigkeiten des Unternehmens. Die Mitarbeitenden von BASF stellten ein lehrreiches und abwechslungsreiches Programm zusammen. Auszubildende präsentierten den Schülerinnen zunächst den Unternehmensbereich Coatings der BASF und zeigten die vielfältigen Möglichkeiten auf, eine berufliche Karriere bei der BASF Coatings zu starten.
Anschließend wurden die Schülerinnen in die chemischen Grundlagen der Kathodischen Tauchlackierung (KTL) eingeführt, die sich durch ihren hohen Korrosionsschutz auszeichnet. BASF Coatings verfügt als einer der weltweit führenden Anbieter von Oberflächenlösungen über eine besondere Expertise auf diesem Gebiet. Dank einer besonders hohen Materialeffizienz und dem Einsatz wässriger Lösemittel hat BASF Coatings es geschafft, in der Lackherstellung in puncto Nachhaltigkeit neue Maßstäbe zu setzen. Die Schülerinnen konnten die Kathodische Tauchlackierung in den Laboren des Aus- und Weiterbildungszentrums in der Praxis kennenlernen. Sie hatten die Gelegenheit, sich ihren Lack in ihrer Wunschfarbe zu mischen, und beschichteten schließlich elektrochemisch ihr eigenes kleines Modellauto. Im physikalischen Prüflabor wurden die Bleche verschiedenen Belastungsproben unterzogen und auf ihre Eigenschaften hin untersucht.
Der langjährige BASF Mitarbeitende Martin Geuting, der das Werk in- und auswendig kennt, führte unterdessen die andere Hälfte der Gruppe über das Werkgelände. Er gab den Schülerinnen unterhaltsame Einblicke in die Geschichte des heutigen BASF Standorts, die 1888 mit Max Winkelmann beginnt. „Kristall-Weiß“, das nach dem Anstrich der kaiserlichen Yacht „Hohenzollernweiß“ benannt wurde, und Indigoblau, der „König der Farbstoffe“, stellen bedeutende Entwicklungen in der Historie des Unternehmens dar. Auch der Glasurit Wasserturm auf dem Werkgelände sowie der Glasurit Papagei, der untrennbar mit dieser Marke verbunden ist, wurden bei dem Rundgang aufgegriffen und näher erläutert. Zu jedem Gebäude auf dem Gelände hatte Martin Geuting eine Anekdote parat. Er vermittelte auf unterhaltsame Art und Weise naturwissenschaftliches, technisches und historisches Wissen und freute sich über die Fragen der Schülerinnen. Mit einer Teilnahmeurkunde bedankte er sich bei jeder Schülerin. Nach der Mittagspause wurden die Gruppen getauscht, sodass alle Teilnehmerinnen in den Genuss kamen, sowohl das Werkgelände zu besichtigen, als auch im Labor selbst praktisch tätig zu werden. Das MExLab Physik bedankt sich ganz herzlich bei BASF Coatings für die spannende Exkursion, die im Rahmen des Projekts SmartMatters4You zustande gekommen ist.