|
27.10.2004
|
Quantengase in optischen Fallen: Von neuartigen Atomlasern bis zu optischen Nanopotentialen
Prof. Dr. Martin Weitz
Physikalisches Institut, Universität Tübingen
|
|
|
Bald nach der Verwirklichung atomarer Bose-Einstein-Kondensate in Magnetfallen gelang die Demonstration erster Atomlaser, wobei kondensierte Atome aus
der Falle in einen kohärenten Atomstrahl ausgekoppelt wurden. Bisherige Atomlaser basierten auf Atomen in magnetisch speicherbaren Zuständen, womit das
chemische Potential des Kondensats empfindlich auf magnetische Streufelder reagiert. Für unseren Tübinger Atomlaser wird ein Ensemble von Atomen im
Magnetfeld-unabhängigen (mF = 0) Zeeman-Zustand verwendet, ein Trick, der für thermische Atome von frequenzstabilen Atomuhren bekannt ist. In
diesem Zustand befindliche Atome sind nicht in Magnetfallen speicherbar, gut jedoch in auf der optischen Dipolkraft basierenden Atomfallen. In
der optischen Falle wird ein Magnetfeld-unabhängiges Bose-Einstein-Kondensat erzeugt. Die Atome können aus der Falle ausgekoppelt werden, womit ein
neuartiger Atomlaser hoher Stabilität realisiert ist. Die optische Dipolkraft erlaubt auch die Realisierung periodisch strukturierter Fallen für atomare
Quantengase. Mit nichtlinearen Techniken eröffnen sich Perspektiven in der hochauflösenden Atomlithographie sowie der Verwirklichung atomarer Quantenratschen.
|
Einladende: Prof. Dr. C. Denz
|
Ort: |
Wilhelm-Klemm-Str. 10, IG I, HS 2 |
Zeit: |
mittwochs 17 Uhr c.t. |
|
Kolloquiums-Kaffee ab 16:45 Uhr vor dem Hörsaal |
|
|
Im Auftrag der Hochschullehrer des Fachbereichs Physik
Prof. Dr. J. Wessels
|
|

|