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08.12.2004
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Der Atomkern als Laboratorium:
Fundamentale Symmetrien und Wechselwirkungen
Prof. Dr. Klaus Jungmann
Kernfysisch Versneller Instituut, Groningen
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Alle physikalischen Prozesse lassen sich mit vier grundlegenden Wechselwirkungen beschreiben. Elektromagnetische, schwache und starke Kräfte werden im Bereich der Teilchenphysik durch eine einheitliche Theorie beschrieben, dem Standard Model. Dieses Theoriegebäude lässt allerdings eine Reihe von darin enthaltenen Tatsachen sowie evidente Beobachtungen unerklärt, zum Beispiel die Ursache für Paritätsverletzung bei schwachen Wechselwirkungen oder die Asymmetrie zwischen Materie und Antimaterie im Universum. Experimente an Atomkernen, Experimente mit kernphysikalischen Methoden und Experimente an bestehenden und geplanten Beschleunigerlaboratorien im Bereich der Kernphysik haben ein großes Potenzial, signifikant zur Aufklärung offener Fragen in der Standardtheorie beizutragen. In dem Vortrag werden aktuelle experimentelle Ergebnisse diskutiert und Möglichkeiten in der nahen Zukunft diskutiert. Hierbei spielen insbesondere Präzisionsexperimente eine Rolle, bei denen Teilchen- und Atomfallen an Beschleunigern eingesetzt werden, um Betazerfälle genau zu vermessen und um nach permanenten elektrischen Dipolmomenten zu suchen.
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Einladender: Prof. Dr. J. Wessels
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Ort: |
Wilhelm-Klemm-Str. 10, IG I, HS 2 |
Zeit: |
mittwochs 17 Uhr c.t. |
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Kolloquiums-Kaffee ab 16:45 Uhr vor dem Hörsaal |
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Im Auftrag der Hochschullehrer des Fachbereichs Physik
Prof. Dr. J. Wessels
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