15.06.2005
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Präsolarer Staub in Meteoriten - Urmaterie aus fernen Sternen
Dr. Peter Hoppe
Max-Planck-Institut für Chemie, Mainz
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Primitive Meteorite enthalten kleine Mengen (ppb-ppm) an nanometer- bis mikrometer-großen Staubkörnern, die älter als unser Sonnensystem sind. Zu den präsolaren Mineralen gehören beispielsweise Siliziumkarbid, Graphit, Spinell, Korund und Silikate. Mit Hilfe der Sekundärionenmassenspektrometrie (SIMS) können im präsolaren Staub die Isotopenzusammensetzungen der Hauptelemente und vieler Spurenelemente gemessen werden. Präsolarer Staub zeigt Isotopenzusammensetzungen, die sehr stark von denjenigen unseres Sonnensystems abweichen. Die Isotopencharakteristiken deuten darauf hin, dass der präsolare Staub in den Winden entwickelter Sterne (Rote Riesen) oder im Auswurf von Supernova-Explosionen kondensiert ist.
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Einladender: Prof. Dr. E. Jessberger
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Ort: |
Wilhelm-Klemm-Str. 10, IG I, HS 2 |
Zeit: |
mittwochs 17 Uhr c.t. |
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Kolloquiums-Kaffee ab 16:45 Uhr vor dem Hörsaal |
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Im Auftrag der Hochschullehrer des Fachbereichs Physik
Prof. Dr. J. Wessels
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