Archäogeophysik: Geoelektrische Tomographie
Zur oberflächennahen Untersuchung der Untergrundstrukturen eines Gebäudes römischer Herkunft wurde die nicht-invasive Methode der Geoelektrischen Tomographie verwendet, die sich durch eine hohe Genauigkeit, zeitliche Effizienz und geringen Kostenaufwand auszeichnet. Dafür wird die archäologische Stätte mit einem dichten Elektrodengitter abgedeckt, um die Verteilung des spezifischen elektrischen Widerstandes im Untergrund räumlich drei-dimensional aufgelöst zu untersuchen. In der Überlagerung eines Ausgrabungsbildes mit der ermittelten Widerstandsverteilung ist deutlich zu erkennen, dass die Gebäudefundamente, die aus massivem Gestein geringer Porosität bestehen, eine erhebliche Widerstandsanomalie im Vergleich zum umliegenden, leitfähigeren Erdreich verursachen.
Eine Vielzahl weiterer geophysikalischer Methoden, wie beispielsweise geomagnetische Kartierungen mit Multikoptern, finden im Kontext archäogeophysikalischer Fragestellungen ihre Anwendung und werden in der Arbeitsgruppe weiterentwickelt und erprobt.
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