Nichtlineare Mikroskopie
In der kohärenten Raman-Streuung werden durch mehrere Pulse passend gewählter Wellenlängen Vibrationsniveaus bestimmter Moleküle angeregt. Diese Vibrationsniveaus sind spezifisch für das jeweilige Molekül, das heißt, Proben können markerfrei und nicht-invasiv auf ihre chemische Zusammensetzung hin untersucht werden. Das macht die Raman-Mikroskopie zu einer beliebten Untersuchungsmethode in unterschiedlichsten Bereichen wie der Biologie, der Medizin oder der Pharmazie. Für die Anregung der Vibrationsniveaus müssen die Anregungspulse jedoch bestimmte Voraussetzungen erfüllen, wie etwa synchronisierte Repetitionsraten und einen breiten, durchstimmbaren Wellenlängenbereich. Dies stellt wiederum spezifische Anforderungen an eine Lichtquelle, die für die Raman-Mikroskopie genutzt werden soll. Zudem treten zusätzlich zu den gewünschten, kohärenten Raman-Prozessen oft auch parasitäre Prozesse auf, die zu einem störenden Untergrundsignal ohne chemische Information führen. Daher werden Mechanismen benötigt, um diese Untergrundsignale zu unterdrücken und die entstehenden Mikroskopiebilder so aussagekräftiger zu machen. Eine weitere Herausforderung ist die rauscharme Detektion des Signals, wofür optimierte Detektoren verwendet werden.