MikroPlaTaS - Mikroplastik in Talsperren u. Staubereichen: Sedimentation, Verbreitung, Wirkung

Die Verbreitung von Mikroplastik (d.h. Plastikpartikel unter 5 mm Größe) lässt sich nicht nur im Meer, sondern mittlerweile auch in vielen Binnengewässern nachweisen. Wichtige und bisher wenig untersuchte Bereiche sind Talsperren und Stauhaltungen. Da sich Mikroplastik dort auf dem Gewässergrund ablagert, stellen diese Gewässersysteme mögliche Senken für Mikroplastik dar .

Das Projekt MikroPlaTaS untersucht das Vorkommen von Mikroplastik in Talsperren und Staubereichen. Dabei wird näher betrachtet, wie sich Biofilme auf Plastik bilden und diese bewachsenen Partikel am Boden ablagern. Außerdem beschäftigen sich die Wissenschaftler:innen mit den Auswirkungen der Partikel auf verschiedene wirbellose Wasserlebewesen.

Anhand unserer Ergebnisse können wir dazu beitragen, die Risiken von Plastikverschmutzung für die aquatische Umwelt zu bewerten und zukünftig gezielte Maßnahmen zu ergreifen.

Erfahren Sie mehr über unser Forschungsprojekt.

MikroPlaTaS: Projektlaufzeit geendet


Unser Projekt ist mittlerweile abgeschlossen. Diese Seite wird deshalb nicht mehr (regelmäßig) aktualisiert.

AKTUELLES
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© UFZ

MikroPlaTaS Abschlusskonferenz

Seit 2018 hat das MikroPlaTas-Team Mikroplastik in Talsperren und Stauhaltungen untersucht. Nun haben wir unsere finale Konferenz abgehalten, um die wichtigsten Ergebnisse zu präsentieren, zurückzuschauen und zu reflektieren, aber auch um gemeinsam einen Ausblick zu wagen. Ein großes Danke an alle Beteiligten!

Factsheet Mikroplatas Talsperren
© P.O. Walter

Forschungsergebnisse in kompakten Factsheets verfügbar

Im Rahmen unseres Forschungsschwerpunktes "Plastik in der Umwelt" haben wir nun zwei Factsheets erstellt, die unsere Forschungsergebnisse für die interessierte Öffentlichkeit zusammenfassen:

  • Mikroplastik im Nahrungsnetz in Gewässern: Analyse von Wirkung und Transfer am Beispiel der Fadenwürmer (Nematoden)
  • Mikroplastik in Talsperren: Wie verhalten sich Plastikteilchen in Staubereichen?
Sie möchten mehr erfahren? Hier stehen beide Factsheets zum Download bereit.

Meeting
© UFZ

Virtuelles Projektmeeting

Unser letztes Projektmeeting fand aufgrund der aktuellen Situation erneut digital statt. Wir haben uns unter anderem über den aktuellen Fortschritt innerhalb des Projektes ausgetauscht und das Vorgehen bei wissenschaftlichen Experimenten diskutiert. Darüber hinaus haben die Projektpartner einen ersten Rückblick gewagt und gemeinsam erarbeitet, was bis zum Projektende im Juni an nächsten Schritten ansteht.
 

Ausstellung
© A. Nieber

Wissenschaft macht Schule: Ausstellung zu (Mikro)plastik

Eine speziell für den Einsatz an Schulen entwickelte Wanderausstellung rund um das Thema (Mikro)plastik vermittelt sowohl allgemeine Informationen zu Plastik als auch konkrete Ergebnisse unseres Forschungsvorhabens. Ziel der Ausstellung ist es, Schülerinnen und Schüler über das Thema Kunststoffe in der Umwelt zu informieren. Dabei wird vorwiegend die Frage näher beleuchtet, warum sich gerade in Staubereichen ein großer Teil der winzigen Partikel ablagert.

Weitere Information zur Ausstellung finden Sie hier.
 

Mesokosmen
© L. Kruckenfellner

Mesokosmenversuche abgeschlossen

Nach zwölf Wochen und mehr als 2500 Messungen und Probenahmen wurden die Versuche an den Mesokosmen in Homberg (Ohm) planmäßig beendet. In den Freiland-Modellökosystemen wurden die Auswirkungen von unterschiedlichen Konzentrationen von Mikroplastikpartikeln (Nylon-6) auf Mikroorganismen, Algen und aquatische Wirbellose getestet. Nun folgt die weitere taxonomische und statistische Auswertung.

 

Graphical Abstract
© Rico Leiser

Neue Publikation bei Water Research erschienen

In ihrer kürzlich publizierten Studie untersuchten Rico Leiser und Katrin Wendt-Potthoff et. al. (UFZ Magdeburg) die mikrobielle Besiedlung verschiedener Polymerpartikel in einem Süßwasserreservoir. Kam es zur Verklumpung von PE-Partikeln mit natürlichem organischen Material und Eisenausfällungen, sanken die entstandenen Aggregate zügig ab. Diese Beobachtung zeigt, wie eigentlich schwimmfähige Polymere unter natürlichen Bedingungen beschwert und somit aus der Wassersäule entfernt werden.
 

Weitere Meldungen finden Sie im Archiv.