SOMMERSEMESTER 2000
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis – fehlerhafte Angaben
Don’t panic!
Leider sind bei der Übertragung der Veranstaltungs-Daten aus
„Suchen und Buchen" ins Kommentierte Vorlesungsverzeichnis etliche Fehler
aufgetreten bzw. falsche Eingaben vorgenommen worden.
Hinsichtlich der Veranstaltungen meiner Abteilung gelten die
folgenden Angaben!
Ich hoffe, dass sich für die Betroffenen die Widrigkeiten in
Grenzen halten.
Allgemeiner Hinweis zu unseren Veranstaltungen im SS 2000:
Auch wenn einzelne Veranstaltungen im Vorlesungsverzeichnis
dem Grund- bzw. Hauptstudium zugeordnet ist: sie stehen allen Studierenden
offen.
Unser Angebot zum Einstieg in ein gelungenes Sommersemester
2000:
Informationsveranstaltung am Donnerstag, 13.4. um 14 Uhr (C 313)
zum Studieren und Engagieren im Kontext der Aktivitäten der
Abteilung Neue Technologien im Bildungs- und Sozialwesen/Medienpädagogik
Computer und Internet: Eine Einführung für Pädagogen
C 313 und Cip-Pool, Do 11-13
für alle Studiengänge, Grund- und Hauptstudium
Beginn: 20.4.200
Nummer im VV: 060258
In Zeiten des Umbruchs und der Unsicherheit, wie und wohin
sich unser Bildungswesen entwickeln soll, haben terminologische Höhenflüge
Konjunktur. Freilich wird der aktuelle Bildungs- und Qualifikationsbedarf mit
modischen Zauberbegriffen wie „Schlüsselqualifikation", „Medienkompetenz"
oder „Lebenslanges Lernen" bestenfalls angedeutet; den ultimativen
Befreiungsschlag für die Bildungsproblematik wird es nicht geben. Gleichwohl
kann man mit Hilfe der modernen Techniken Kindern, Eltern und Lehrern
inhaltsorientierte Instrumente und Konzepte zur Verfügung stellen, um Schule
und Bildung formal wie inhaltlich wieder zum Angebot werden zu lassen. Welche
Optionen es gibt, wie Angebote bewertet werden sollten und wie man in
schulischen wie außerschulischen Bildungsbereichen sinnvoll auf die neuen
Medien zurückgreifen kann, soll näher verfolgt werden.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit Kollegen und
Experten statt (u.a. aus den Fachdidaktiken und der Unibibliothek: Frau
Scholle).
Mit Computer und Internet: Diagnose von Lernproblemen und allgemeine
Bildungsförderung (zusammen mit Thomas Girke)
Erwünschter Raum: C 313, Do, 14-16
für alle Studiengänge, Hauptstudium und auch Grundstudium
Beginn20.4.2000
Während sich auf der einen Seite die Unzufriedenheit eines
großen Teils der ‚Nachfrager‘ nach Bildung über massive Defizite von
Schulabgängern immer offener Luft macht (der Schule wird vorgehalten, ihr
gelänge es nicht, Kindern insbesondere die Kernfächer wie die eigene Sprache
oder Mathematik effektiv zu vermitteln), wird gleichzeitig in einer
technologischen Aufrüstung des Bildungswesens, im Anschluss an die
computerisierte ‚Global Society‘ ein Ausweg aus der Bildungsmisere
gesucht. Die mit den neuen Technologien gebotenen Möglichkeiten drohen jedoch
dann verspielt zu werden, wenn es nicht gelingt, eine Verknüpfung der neuen
Medien und ihrer vielfältigen Optionen mit der konkreten Bildungsbiographie
jedes einzelnen Kindes bzw. Jugendlichen zu bewerkstelligen.
Um ein Stück weit dazu beizutragen, dass sich die Schere
zwischen aktuellem Bildungs- und Qualifikationsbedarf einerseits und den
Ergebnissen der institutionalisierten Bildung nicht weiter öffnet, sollen im
Rahmen der Veranstaltung flexible, netzbasierte Konzepte und Angebote
vorgestellt und fortentwickelt werden, die sich offensiv diesem Problem
stellen.
Unter anderem wird es darum gehen, das Implementieren eines
zusammen mit Kollegen aus Forschung und Praxis entwickelten Diagnose- und
Fördermoduls weiter voranzutreiben: durch den Austausch mit Kindern, Eltern,
Lehrern und Sozialpädagogen; durch das Erarbeiten weiterer inhaltlicher
Bausteine und durch gezielte Fortbildungsmaßnahmen.
Senioren in der „Informationsgesellschaft" - Chancen und neue
Perspektiven für Partizipation, Engagement, Lebensbewältigung (zusammen mit
Markus Poguntke-Rauer)
Erwünschter Raum: Cip-Pool, Di 16-18
für alle Studiengänge, Grund- und Hauptstudium
Beginn: 18.4.2000
VV-Nummer: 061842
Unsere Gesellschaft wird seit dem 19. Jahrhundert zunehmend durch
Entwicklungen der Informationstechnik geprägt. Nicht erst das digitale
Telefonieren oder Internet-Anwendungen wie E-Mailing haben das
Kommunikationsverhalten und die Arbeitswelt der Menschen verändert, sondern
bereits die Einführung des Telegrafen, die Mechanisierung der Büroarbeiten
durch Rechen- und Schreibmaschinen sind frühe Beispiele für die
Einflussnahme von Technologien auf verschiedene Lebensbereiche. Betrafen diese
Veränderungen bis in die 80er Jahre dieses Jahrhunderts vorwiegend die
Arbeitswelt, erstrecken sich moderne Informations- und
Kommunikationstechnologien auf viele und insbesondere auch private
Lebensbereiche.
Im Seminar sollen gemeinsam mit "jungen" wie "alten"
Studierenden kritisch die Möglichkeiten der digitalen Medien für Ältere
untersucht werden: Inwieweit unterstützen sie die Partizipation an Bildungs-
und Kulturveranstaltungen, Erhaltung von Selbständigkeit, Autonomie und
sozialen Kontakten, die Organisation des Privaten oder den Ausgleich von
alters- und krankheitsbedingten Einschränkungen?
Es wird eine aktive Beteiligung durch eine selbständige Exploration der
theoretischen Grundlagen und praktischen Beispiele erwartet. Das Seminar
versteht sich als Auftakt dafür, die Thematik „Senioren in der ‚Informationsgesellschaft‘"
dauerhaft in der Ausbildung unserer Studierenden zu verankern.
Projekt- und Praxis-Seminar: Modernisierung und „Humanisierung"
des Bildungs- und Sozialwesens – mit und ohne neue Medien (Di 11-13;)
Hauptstudium; alle Bereiche des Lehramts, sowie des Diplomstudiengangs
Beginn: 18.4.2000
VV-Nummer: 061838
Um das in den modernen Technologien schlummernde Potential
für eine "humane Modernisierung" des Bildungs- und Sozialwesens
erschließen zu können, bedarf es mehr als nur der Begeisterung für ein
neues Medium oder modische Begrifflichkeiten.
Das Seminar - mit dem ein neuer Veranstaltungstypus
etabliert werden soll - ist ein Angebot an die Studierenden
unterschiedlichster Richtungen, bereits während ihres Studium an der Reform
unseres Bildungs- und Sozialwesens mitzuwirken: durch Kooperation mit
Jugendeinrichtungen oder Schulen ebenso wie mit Kindern, Jugendlichen, Eltern
oder Lehrern - vor Ort als auch landesweit.
Der Erwerb eines Leistungsnachweises ist möglich: durch
die Mitarbeit im Rahmen einzelner Teams und das Beisteuern einzelner,
größerer oder kleinerer Bausteine.
Kolloquium für Examenskandidaten, Diplomanden und Promovenden:
Besprechung von Schriftlichen Arbeiten, Praxisprojekten, CD-ROM- und
Netz-Publikationen
(Hauptstudium, für alle Studiengänge)
(Mi, 9-11 bzw. Termin nach Vereinbarung)
Beginn: 19.4.2000
VV-Nummer: 061058
Dieses Kolloquium versteht sich als Angebot an alle
Studierenden (unterschiedlichster Richtungen), die ihre Abschlußarbeit im
Kontext der "Open End"-Aktivitäten der Abteilung "Neue
Technologien im Bildungs- und Sozialwesen/Medienpädagogik" bereits
erstellen oder dies in naher Zukunft möchten. Möglich ist u.a. die
Begleitung und Dokumentation einzelner Projektabschnitte; das Gewinnen und
Auswerten einer Fülle an aktuellem empirischen Material; das mediale
Aufbereiten neuer Fächer und weiterer sinnvoller Bausteine; das Erforschen
theoretischer Fragestellungen, die für die Mitgestaltung der Zukunft von
Bildung, Freizeit und Beruf von Bedeutung sind.
Ziel ist es, Arbeiten zu erstellen, die (mit unserer
Unterstützung) einem größeren Publikum vorgestellt werden können und die
letztlich ein Stück weit dazu beitragen helfen, unser Bildungs- und
Sozialwesen mit etwas frischem Wind zu versorgen.
Daneben bietet das Kolloquium auch die Möglichkeit, sich
im Vorfeld von Klausuren und mündlichen Prüfungen wissenschaftlich mit evtl.
prüfungsrelevanten Fragestellungen und den Problemen eines geltenden
Prüfungsmodus zu befassen.
Neue Medien in der Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen (Jovita
Kröger und Martina Schmidt)
(als Blockveranstaltung, sowie auf begleitender virtueller Basis; Termine
s. Aushang)
für alle Studiengänge, Grundstudium
VV-Nummer: 060650
Am Beispiel mehrerer Praxisprojekte, aber auch in der
Auseinandersetzung mit einzelnen theoretischen Konzepten soll ein Gespür
dafür entwickelt werden, welche aktuellen Perspektiven für für eine
zeitgemäße, individualisierende Lern- und Bildungsförderung von Kindern und
Jugendlichen gegeben sind.
Im Verlauf der Veranstaltung, die wesentlich auch auf
netzbasierte Formen von Kommunikation und Kooperation zurückgreift, werden
einzelne, bereits vorliegende digitale Angebote (u.a. CD-ROMs, Netz-Projekte)
gesichtet und bewertet. Es ist vorgesehen, im Rahmen des Seminars eigene
Bildungs-Materialien zu erstellen und an der konstruktiven Fortführung
laufender "Open End-Projekte" der Abteilung mitzuwirken (u.a. „Virtuelles
Jugendzentrum", „Computerwissen für die Grundschule", „Bildung
ohne Grenzen").
PC-Tutorien für Einsteiger und Fortgeschrittene (Benedikt
Wieschhörster)
Erwünschter Raum: Cip-Pool, Mi 18-20 Uhr
für alle Studiengänge, Grundstudium
Beginn: 19.4.2000
VV-Nummer: 060683
Während der Computer inzwischen fast jeden Bereich unserer
Gesellschaft durchdrungen hat, trägt die Ausbildung der angehenden Lehrer,
(Sozial-) Pädagogen und Erwachsenenbildner dem nur in unzureichendem Maße
Rechnung. Um die Fülle an Optionen von Computer und Internet für
unterschiedlichste (Selbst-) Bildungsprozesse ausloten und ausreizen zu
können, müssen die Studierenden bereits während ihres Studiums mit den
Möglichkeiten der digitalen Techniken vertraut gemacht werden. Vom
Kennenlernen eines Computers, dem Gebrauch digitaler Recherche-Möglichkeiten,
der Erprobung moderner Kommunikations- und Kooperationsformen, der
Qualifizierung für Internetpublikationen oder für das Erstellen eigener
CD-ROMs bis hin zur Arbeit am digitalen Schnittplatz reicht die Palette der
Themen, die im Rahmen der Veranstaltung erarbeitet werden.
Diese Veranstaltung stellt die Fortführung der seit WS
97/98 etablierten Tutorien dar. Die Teilnehmer erhalten ein Zertifikat, das im
Hinblick auf eine demnächst verordnete Zusatzqualifikation "Medien und
Informationstechnologien in Erziehung, Unterricht und Bildung"
angerechnet werden kann.
Überdies ist der Erwerb eines Scheines möglich: u.a.
durch das Erarbeiten und Evaluieren von Selbst-Lern-Materialien.
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