Schlagwort-Archive: Zeitschriften

Ich hätte da mal eine Frage: Science oder Nicht-Science

Frage:
Auf Ihrer Webseite heisst es, dass die Zeitschrift „Science“ im Volltext online zur Verfügung stünde, aber ich komme nicht an den Artikel. Stattdessen erhalte ich eine Login-Seite, an der ich nicht vorbeikomme.

Antwort:
Der gewünschte Artikel gehört zu der Sparte „Science Express“. Diese Artikel lässt sich Science seperat bezahlen und sind leider nicht in unserer Campuslizenz zu Science online enthalten.

Ich hätte da mal eine Frage: Sonderausgaben

Frage:
Heute habe ich einen speziellen Wunsch. Es ist gerade eine Sonderausgabe der Zeitschrift „Evidence-based Magnetic Resonance“ herausgekommen mit einem „Special Issue on EBMR Applications in Lung Cancer“. Da wir dieses Thema zur Zeit in unserer Klinik ausbauen möchten, bin ich an diesem Heft hochgradig interessiert. Leider ist diese Zeitschrift nicht abonniert, so dass ich die Artikel einzeln über Subito bestellen müsste. Da es sich hier um Artikel mit vielen Abbildungen handelt – die fast das Wichtigste sind – hätte ich wegen der Qualität gerne die Artikel elektronisch. Wie könnte man das erreichen?

Antwort:
Es gibt im wesentlichen vier Moeglichkeiten:
– Sie kaufen die Artikel online (10*28 Dollar)
– Sie bestellen das Heft gedruckt (ca. 120 Euro)
– Wir bestellen das Heft gedruckt und Sie können es sich bei uns ausleihen
– Sie streichen eine der Zeitschriften aus Ihrem Portfolio und wir bestellen dafür die Zeitschrift „Evidence-based Magnetic Resonance“ fortlaufend und rückwärtig im Online-Format.

Ich hätte da mal eine Frage: Impact-Faktoren für Externe Benutzer

Frage:
Ich habe im Internet gesehen, das Ihre Bibliothek sehr aktiv ist, sich sehr gut darstellt und auch eine Impact Factor-Liste nach Fachgebieten anbietet. Leider ist diese Seite nur für die Mitarbeiter des UKMs zugänglich. Gibt es sonst noch Adressen, wo man eine ähnlich (gute) Sortierung nach Impact Factoren und Fachgebieten ersehen kann?

Antwort:
Die Liste der Impact Faktoren wird vom Institute of Scientific Informationen (ISI – Philadelphia, USA) jährlich erstellt und
für einen vierstelligen Dollarbetrag verkauft. [1] Wenn jemand auch nur Teile dieser Liste frei verfügbar ins Internet stellt, wird er von ISI sofort abgemahnt. [2] Deshalb werden die
Impact Faktoren nur innerhalb einer Universität angeboten. Was können Sie tun?
1. Über Ihre Bibliothek vor Ort (oder über
Subito Doc dort nach der ISSN 1082-6661 suchen) Auszüge(!) aus diesen Listen per Fernleihe bestellen.
2. Zu einer Unibibliothek fahren, die diese Listen anbietet.
3. Die einzelen Zeitschriften anschreiben bzw. im Internet sich die Impact Faktoren heraussuchen.

[1] Journal Citation Reports®

[2] Copyrighted compilation of „Impact Factors.“

Ich hätte da mal eine Frage: „Instructions for authors“

Frage:
Ich möchte einen wissenschaftlichen Artikel in einer medizinischen Fachzeitschrift veröffentlichen. Wo finde ich die „Instructions for authors“ der Zeitschriften, die für eine
Publikation in Frage kommen?

Antwort:
Die „Instructions for authors“ finden Sie in der Regel in der gedruckten Ausgabe als auch unter dem Online-Auftritt der jeweiligen Zeitschrift. Richtlinien für Manuskripte finden Sie hier
Instructions to Authors für über 3500 biomedizinische Zeitschriften hier

Ich hätte da mal eine Frage: Institutszeitschriften

Frage:
Zu Jahresende wird bei uns im Institut der Etat knapp. Kann ich zur Einsparung die Institutszeitschriften abbestellen, der Online-
Zugang ist ja sowieso vorhanden?

Antwort:
Für den Online-Zugang zu Zeitschriften verlangen manche Verlage, dass man das Print-Abo behäelt. Die Verlage kontrollieren das über ihre Subskriptionslisten, in der auch Abos von Institutsbibliotheken verzeichnet sind. Wird nun eines dieser Abos storniert, fällt nicht nur der Online-Zugang weg, sondern es kann als Vertragsverletzung geahndet werden und zur Kündigung des
gesamten Verlagspaketes mit der Uni führen.

Generell sollten Sie also keine Zeitschriften abbestellen, ohne zuvor Rücksprache mit der Bibliothek getroffen zu haben (dies entspricht übrigens auch einem Erlass des Ministeriums für Schule, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW).

Ich hätte da mal eine Frage: Deutschsprachige Zeitschriften und Habilitation

Frage:
Können sie mir mitteilen wie deutschsprachige Journals im Rahmen der Habilitationskriterien bewertet werden, ich hatte gehört das diese prinzipiell als Klasse II Journal bewertet würden um deren Position gegenüber englischsprachigen Journals zu stärken.

Antwort:
Nein, das stimmt leider nicht, auch wenn es vielleicht wünschenswert wäre. Massgeblich sind die Habilitationskriterien der Medizinischen Fakultät der Westfaelischen Wilhelms-Universität Münster, verabschiedet am 02.12.2003 [1]. Dort steht nichts von deutschsprachigen Titeln:

„Der Habilitand/die Habilitandin muss bei der Einreichung 12 Originalarbeiten publiziert bzw. im Druck haben. Davon muss er/sie 6 mal Erstautor/in sein; von diesen müssen 4 in Klasse 1 bzw. 2 erschienen sein. Zusätzlich muss der Habilitand/die Habilitandin einen Übersichtsartikel publiziert oder im Druck haben. Die Originalarbeiten werden nach folgendem Punktesystem bewertet, um fachspezifische Unterschiede auszugleichen.
Insgesamt sind 35 Punkte nötig. Bewertung von Originalarbeiten je nach Journal:
Klasse 1 Journal (= die ersten 20% der gelisteten Journale einer Kategorie) 7 Punkte
Klasse 2 Journal (= 21 – 60% der gelisteten Journale einer Kategorie) 5 Punkte
Klasse 3 Journal (= 61 – 100% der gelisteten Journale einer Kategorie) 2 Punkte“

Sie hatten vielleicht an den AWMF-Vorschlag [2] gedacht, bei deutschsprachigen Zeitschriften, die im SCI und SSCI gelistet sind, den Impactfaktor zu verdoppeln. Bzw. Originalarbeiten aus Fachzeitschriften, die nicht im SCI und SSCI gelistet sind, mit einem „äquivalenten Impactfaktor“ von 0,2 zu bewerten. Dieser Vorschlag ist aber **kein** Bestandteil der Münsteraner Habilitationskriterien.

[1] Habilitationskriterien
[2] AWMF-Vorschlag zur Verwendung des „Impact Factor“

ZB Med feiert zweimillionsten Benutzer

13 Jahre nach Gründung konnte die Zweigbibliothek Medizin heute den 2-millionsten Besucher empfangen. Michael Biermann ist Biologie-Student im 12. Semester und schreibt gerade seine Examensarbeit über die molekularbiologischen Grundlagen der Tumorentwicklung. Er benutzt die Bibliothek nicht nur wegen der Literaturrecherchen, der medizinischen Zeitschriften und der Arbeitsplätze, sondern besonders gerne auch wegen der langen Öffnungszeiten und dem angenehmen Arbeitsklima.

Die Stellenleiterin der ZB Med, Frau Diplom-Bibliothekarin Sigrun Conermann, überreichte Herr Biermann aus diesem Anlaß einen Büchergutschein (gestiftet von der Buchhandlung F.J.Lehmanns) und eine Flasche Wein.

Die Zweigbibliothek Medizin ist eine der größten Medizinbibliotheken Nordrhein-Westfalens. Sie besitzt 250 Arbeitsplätze mit WLAN-Zugang, davon 55 mit Internet-PC und stellt 2000 laufende Zeitschriften sowie 60.000 Bücher zur Verfügung. Die vielfältigen Dienstleistungen können insbesondere von Medizinstudenten aber auch von Studierenden aller Fachgebeite genutzt werden. Während es knapp sieben Jahre dauerte, bis die einmillionste Benutzerin zu verzeichnen war, dauerte es weniger als sechs Jahre bis zur „zweiten Millionen“.

Ich hätte da mal eine Frage: Zugriff auf das Online-Angebot der Zweigbibliothek Medizin von „außerhalb“

Frage:
Wenn ich in einer anderen Uni in Deutschland längere Zeit zu Gast bin, kann ich dann „unsere“ Zeitschriften und Bücher online einsehen? Es gibt anscheinend kaum eine Uni, die ähnlich viele medizinische Online-Medien hat wie die Zweigbibliothek Medizin in Münster.

Antwort:
Die ZB Med kann und darf den Online-Zugang zu Online-Medien wie Zeitschriften oder Bücher (aber auch Datenbanken wie z.B. UpToDate) nur für Angehörige der WWU Muenster einkaufen bzw. lizenzieren. Die Authentifizierung findet über die IP-Adresse Ihres Rechners statt. Dies ist die einzige Möglichkeit der Zugangskontrolle, die 95% der Verlage anbieten: Sie beschränken den Zugang auf den IP-Adressenbereich der Universität (128.176.*.*). Nun gilt es drei Fälle zu unterscheiden:

1. Rechner an Einrichtungen der Universität Münster und des Uniklinikums haben i.d.R. die richtige IP-Adresse und können die Zeitschriften, Bücher und Datenbanken problemlos nutzen (Ausnahme Elsevier-Zeitschriften).

2. Rechner, die sich nicht an der Universität Münster befinden, also z.B. Ihr privater Rechner zu Hause oder an der Gast-Uni XY müssen sich erst in das Hochschulnetz der Universität (und damit in den erlauchten IP-Adressenbereich) von ausserhalb einwählen. Dies ist durch Modem-Einwahl oder durch VPN möglich.

3. Nicht-Universitäts-Angehörige haben KEINE Berechtigung sich in das Hochschulnetz einzuwählen und können die Zeitschriften deshalb NICHT nutzen.

ZUSATZFRAGE:
Ich habe einen Kooperationsvertrag mit dem ABC-Institut der Uniklinik Göttingen abgeschlossen. Ist es möglich, dass die dortigen Mitarbeiter auf die Münsteraner Zeitschriften zugreifen können? Das Angebot ist hier doch deutlich besser.

ANTWORT:
Nein, NUR Angehörige der Universität Münster bzw. der Medizinischen Fakultät haben vollen und uneingeschränkten Zugang zu unseren Zeitschriftentiteln. Wer Uni-Angehöriger ist und wer einen Zugang zum Hochschulnetz bekommt, wird vom Zentrum für Informationsversorgung entschieden. Sie müssen dazu einen Antrag mit Arbeits- oder Studienbescheinigung stellen.

Ich hätte da mal eine Frage: Citable Items – Impact Faktor

Frage:
Wer kann mir sagen, genau welche „citable items“ von ISI für die Berechnung des Impact Faktors genommen werden? Konkret geht es um eine Zeitschrift, die gerne von (grösseren) „Case Reports“ auf
(kleinere) „Case Letters“ umstellen möchte und befürchtet, dass letztere ähnlich wie erstere von ISI als „citable items“ gezählt werden. Folge: Sie werden nicht so häufig zitiert und der Impact Faktor rauscht in den Keller.

Antwort:
(Von Dr. Bowman, MPG)
Ich vermute, dass Sie mit „citable items“ auf folgende Erläuterung in dem JCR Help-Texten Bezug nehmen: „The number of articles given for journals listed in JCR include only original research and review articles. Editorials, letters, news items, and meeting abstracts are not included in article counts because they are not generally cited.“

Ob ISI die „Case Reports“ bzw „Case Letters“ einer bestimmten Zeitschrift nun als research bzw. review Artikel betrachten, entscheidet der verantwortliche Editor bei ISI wenn er die Zeitschrift zum erstenmal in den Händen hat. Da es (meines Wissens) hierfür keine Pauschalregelung gibt, sollte sich der Herausgeber mit dieser Frage direkt an ISI wenden – insbesondere wenn er Änderungen beabsichtigt. Wichtig ist, dass die oben erwähnte Einschränkung nur für die „articles“, die bei der
Berechnung des Impact Factors in den NENNER kommen, gilt. Für den Zähler werden ALLE Zitierungen zu ALLEM aus der Zeitschrift gewertet (also auch von „editorials“, „book reviews“, „case letters“, etc). Für den Zähler ist also ALLES „citable“!

Wenn wir nun die Annahme machen, dass ISI die „Case Reports“ als research bzw. review Artikel betrachtet und die „Case Letters“ nicht, dann würden Zitierungen beider „items“ trotzdem weiterhin
gezählt werden. Die Anzahl der Artikel im Nenner würde sich aber auf jeden Fall reduzieren. Die Folge (bei gleich bleibender Zitierhäufigkeit) wäre somit ein HÖHERER Impact Factor. Für eine verbindliche Auskunft sollte sich er/sie allerdings lieber direkt an ISI (Thomson Scientific) wenden:
Thomson Scientific

Ich hätte da mal eine Frage: Deutschsprachige Zeitschriften

Frage:
Deutschsprachige Zeitschriften bzw. Zeitschriften von Verlagen in Deutschland werden in internationalen Datenbanken nicht oder nicht repräsentativ ausgewertet. Gibt es trotzdem eine Möglichkeit diese Zeitschriften thematisch zu durchsuchen?

Antwort:
Ein Current-Contents-Dienst der ZBMed Köln hat die Nachweissituation für deutschsprachigen Zeitschriften erheblich verbessert. Die Current Contents Medizin (CCMed) erschließen 1.126 deutschsprachige medizinische Zeitschriften [Stand: 06/2005](Liste), von denen über 600 nicht in MEDLINE oder EMBASE nachgewiesen sind. CCMed verzeichnete Ende letzten Jahres bereits über 200.000 Artikel, und jedes Jahr kommen 100.000 weitere hinzu. In diese Datenbank aufgenommene Aufsatznachweise sind unter folgenden Suchaspekten recherchierbar: Autorennamen, Stichwörter aus dem Aufsatztitel, Stichwörter aus dem Zeitschriftentitel, Erscheinungsjahr des Zeitschriftenbandes und Signatur der Zeitschrift.

Ich hätte da mal eine Frage: Impact & Habilitation

Frage:
Laut den Habilitations-Vorschriften der Uni MS können die eingereichten Artikel nach Impact-Faktor in drei Klassen eingeteilt werden, wonach dann Punkte pro Publikation vergeben werden, um so eine Vergleichbarkeit zwischen den jeweiligen Fachbereichen erzielen zu können. Können Sie mir sagen, wo ich eine Auflistung der Impact-Faktoren UND der dazugehörigen „Klassen“ finde?

Antwort:
Unter der folgenden Adresse finden Sie Zeitschriftenlisten mit Angaben der jeweiligen Habil-Klassen, die von der ZB Med automatisch erstellt werden. Sie können an Hand der Habilitationsordnung (s.u.)
die Klassen aber auch selber leicht bestimmen.

Beispiel: Die Kategorie „Allergy“ enthaelt 15 Zeitschriften. Die ersten 20 Prozent der dort gelisteten Journale gehören zur Klasse 1 (Das sind die ersten drei Titel: Journal of allergy and clinical immunology, Clinical and experimental allergy und Allergy). Die 21 – 60 Prozent der gelisteten Journale (also Nr.4-9) gehören zur Klasse 2; die 61 – 100 Prozent der gelisteten Journale (die letzten sechs Titel = Nr.10- 15) sind die Klasse 3. Contact dermatitis auf Rang 9 wäre also eine Klasse-2-Zeitschrift.

Soweit zu den allergologischen Titeln. Was aber, wenn Sie als Allergologe auch einen Artikel im Journal of anatomy veröffentlicht haben? Dieser Titel hat den Impact-Faktor 1,660 und würde in der Kategorie „Allergy“ vor dem Journal of asthma an 7. Stelle stehen. Der Journal of Anatomy-Artikel wird deshalb als Klasse 2-Publikation (= Nr.4-9) gezählt.

Habilitationsordnung (PDF) der WWU
Habilitationskriterien (01.01.2004)[DOC]
Aktuelle Impact-Faktoren

Ich hätte da mal eine Frage: Zitierregeln

Frage:
Wie ist die richtige Zitierweise von Zeitschriften-Artikeln? Gibt es da eine offizielle Vorgabe für Deutschland? In PubMed steht z.B. immer die Heftnummer in Klammern, die Referenzen in den meisten Zeitschriften enthalten diese Heftnummer aber nicht mehr.

Antwort:
Die Norm DIN 1505 Teil 2 „Titelangaben von Dokumenten: Zitierregeln“ standardisiert den bibliographischen Beleg von Quellen jeglicher Art in Literaturverzeichnissen. Für Zeitschriftenaufsätze gilt nach Klaus Lorenzen (Das Literaturverzeichnis in wissenschaftlichen Arbeiten nach DIN 1505, PS-Datei) folgendes Beispiel: Quate Calvin F.: The Acoustic Microscope. In: Sci. Am.(kursiv!) 241 (1979), Nr.4. S.58-66

Da bei den meisten deutschen medizinischen Fachzeitschriften jedoch die Seitenzählung eines Bandes alle Hefte durchläuft [DIN 1503] ist die Angabe einer Heftnummer praktisch nicht nötig. Jede Zeitschrift bestimmt in ihren Author Instructions außerdem selber, in welcher Form zitiert werden soll.