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Podcast der Universität Münster: „Wir konsumieren zu viel Fett, Salz und Zucker“

© Uni MS – Designservice

In der aktuellen Folge des „Umdenken“-Podcasts der Uni Münster dreht sich alles um Lebensmittelchemie. Noch nie waren Lebensmittel so sicher wie heute. Auch das Ernährungsbewusstsein nimmt in Deutschland stetig zu. Dennoch nehmen wir nach wie vor zu viel Fett, Salz und Zucker zu uns, betont die Lebensmittelchemikerin Prof. Dr. Melanie Esselen in der neuen Folge des „Umdenken“-Podcasts. Gleichwohl plädiert die Wissenschaftlerin keinesfalls für einen konsequenten Verzicht von Zuckerprodukten. „Es kommt auf eine ausgewogene Ernährung an. Meistens stellen Stoffe wie Zucker oder Fett erst dann eine Gefahr für den Körper dar, wenn wir sie im Übermaß konsumieren“, erklärt Melanie Esselen.

Im „Umdenken“-Podcast der Universität Münster kommen Wissenschaftler:innen aus unterschiedlichen Disziplinen zu Wort und berichten über ihre Forschungsschwerpunkte, wissenschaftliche Erkenntnisse und ihre persönliche Motivation. Produziert wird der Podcast von der Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit.

WWU-Cast: Krankheit ohne Therapie – wenn Medikamente knapp sind

Im Podcast der WWU kommen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen regelmäßig zu Wort.

Seit Monaten sind Medikamente wie Ibuprofen oder Fiebersäfte für Kinder in Deutschland nicht mehr lieferbar. Auch Ersatzprodukte sind häufig nicht verfügbar. Wie konnte das passieren? Antworten auf diese Frage liefert Prof. Dr. Klaus Langer. Er ist Apotheker und Direktor des Instituts für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster. Auf die Knappheit blickt er mit Sorge: „Wenn man sich anschaut, welche Arzneimittel betroffen sind – oft sind es Basismedikamente wie Antibiotika –, ist das für eine Industrienation wie Deutschland erschreckend.“ Zur aktuelle Ausgabe.

Einige ältere Ausgaben mit medizinischem Bezug:

Über den WWU-Cast:

Im Podcast der WWU kommen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen zu Wort. Sie berichten über ihre Forschungsschwerpunkte, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und ihre persönliche Motivation. Produziert wird der Podcast von der Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der WWU.

Alle Folgen sind auf Spotify, Deezer, Apple Podcasts und unter folgendem Link zu hören: go.wwu.de/wwucast

Grafik © WWU

Mo, 28.3.: eScience-Tag 2022 – neue Möglichkeiten für die Forschung

Der zweite eScience-Tag der WWU steht ganz im Zeichen der Vernetzung: Impulsvorträge aus den sechs eScience-Arbeitsbereichen bieten die Möglichkeit, sich auf den aktuellen Stand zu bringen und mit Kolleg*innen auszutauschen. Der Nachmittag bietet Raum zur konkreten Vernetzung und Absprachen zur Weiterarbeit in kleineren Arbeitsgruppen.

Das komplette Programm des Tages finden Sie in der Originalmeldung der ULB hier.

Der eScience-Tag 2022 findet rein virtuell statt. Neben Zoom werden wir auch eine Vernetzungsplattform testen, die ggf. auch der Weiterarbeit in den Arbeitsgruppen dienen kann.

Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Die Zoom- bzw. wonder.me-Zugangsdaten finden Sie hier … (Bitte WWU-Kennung und -Standardpasswort bereithalten).

Grafik © eScience WWU

Interview mit Dr. O. Obst, langjähriger Leiter der Zweigbibliothek Medizin

In der aktuellsten Ausgabe der Fachzeitschrift der Arbeitsgemeinschaft für Medizinisches Bibliothekswesen GMS Medizin – Bibliothek – Information, 21(3).2021, zur Online-Jahrestagung der AGMB 2021 [AGMB) findet sich ein Interview mit Dr. Oliver Obst, dem langjährigen  Leiter der Zweigbibliothek Medizin der Universitäts- und Landesbibliothek Münster, anlässlich seines Ruhestandes zu seiner Berufswahl, Innovationen im Bibliothekswesen und der möglichen zukünftigen Ausrichtung von Medizinbibliotheken:

  • 10 Fragen an das AGMB-Ehrenmitglied Oliver Obst anlässlich seines Ruhestandes hier
  • GMS Medizin – Bibliothek – Information hier

 

Grafik © AGMB

 

Open Access: das Urheberrecht

Die jüngste Meldung der ULB zur Internationalen Open Access-Woche:

„Open-Access-Publikationen sind in gleicher Weise wie gedruckte Publikationen urheberrechtlich geschützt!
Nach deutschem Recht kann das Urheberrecht nicht übertragen werden. Der/die Urheber*in kann aber z. B. einem Verlag Verwertungsrechte gewähren.
Autor*innen sollten dabei darauf achten, im Vertrag nicht das sogenannte ausschließliche, sondern immer nur ein einfaches Nutzungsrecht abzutreten: Nur so bleibt gewährleistet, dass sie weiterhin über die Verwertung ihrer Publikation bestimmen dürfen.
Bitte lesen Sie daher Veröffentlichungsverträge sehr aufmerksam und holen Sie sich Rat ein, wenn Sie z. B. einen Passus nicht verstehen oder sich nicht sicher sind, welche Rechte sie abtreten und welche Sie behalten!

Bei einer Open-Access-Publikation können Nutzungsrechte z. B. durch die international verbreiteten Creative-Commons-Lizenzen (CC) definiert werden. Die Lizenzen CC-BY („Namensnennung des Urhebers“) und CC-BY-SA („Namensnennung und Weitergabe unter gleichen Bedingungen“) werden dem Open-Access-Gedanken am besten gerecht.“

Grafik © CC

 

Open-Access: Der Publikationsfonds der WWU

Die Autor*innen an der WWU haben die Möglichkeit, für Veröffentlichungsgebühren kostenpflichtiger Open-Access-Publikationen eine Förderung aus einem Publikationsfonds zu beantragen.
Seit 2011 gibt es diese Förderung für Artikel in Open-Access-Zeitschriften, für die sogenannte Article Processing Charges (APCs) gezahlt werden müssen. Diese APCs werden vor allem bei naturwissenschaftlichen Zeitschriften fällig.

In den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften gibt es natürlich auch Open-Access-Zeitschriften, aber hier ist die Veröffentlichung oft kostenlos, da die Zeitschriften z. B. von Fachgesellschaften getragen werden. Dafür werden in diesen Disziplinen mehr Monographien und Sammelbände als in den Naturwissenschaften publiziert – und auch hier gibt es erfreulicherweise immer mehr Open-Access-Veröffentlichungen.
Seit November 2017 werden daher auch diese Veröffentlichungen aus dem Open-Access-Publikationsfonds gefördert: Wenn Wissenschaftler*innen ein Buch oder einen  Sammelband veröffentlichen wollen und dafür Kosten anfallen, können sie unter bestimmten Voraussetzungen erstattet werden; die Kriterien dafür wurden zu August 2021 aktualisiert..

Eine Übersicht über die Rahmenbedingungen und den Ablauf der Kostenerstattung finden Sie auf den Seiten des Open-Access-Publikationsfond der WWU.
Vielleicht kommt ja auch Ihre nächste Veröffentlichung dafür in Frage?

 

Foto © Robert Kneschke-Fotolia.com

Open-Access-Woche: Möglichkeiten, Open Access zu publizieren

Mit der Fragestellung Wie „werde“ ich Open Access? ist die Mitteilung der ULB überschrieben, die begleitend zur Internationalen Open Access-Woche nicht nur auf die Informationsangebote der ULB verweist, sondern ebenso auf Repositorien und Open-Access-Zeitschriften, -Bücher und -Verlage unterschiedlichster Fachgebiete, in exemplum:

„Open Access ist auf das Engagement der Autor*innen und Nutzer*innen angewiesen. Sie sind die bestimmenden Akteure innerhalb dieser Kultur!“

Zur ULB-Meldung

 

Grafik © International Open Access Week, created by Nick Shockey (CC BY 4.0)

20.9.: Wartung datasafe

Die ULB meldet: „Am Montag, 20.9. steht datasafe, der Archivierungsdienst für Forschungsdaten, aufgrund von Wartungsarbeiten zwischen 9 und 13 Uhr nicht zur Verfügung.“

datasafe ist ein Service der ULB Münster und WWU IT zum Archivieren von Forschungsdaten. Mit Hilfe von datasafe können Wissenschaftler*innen ihre Forschungsdaten mit beschreibenden Metadaten anreichern und den resultierenden Datensatz für zehn Jahre auf Servern der WWU Münster kostenfrei archivieren.

Foto © WWU

Neue Funktion in Web of Science: Author Impact Beamplots

Die Web of Science Author Impact Beamplots sind eine neue Möglichkeit, den Zitationseinfluss der Forschung eines Autors zu verstehen. Author Impact Beamplots sind grafische Darstellungen der Zitationsleistung der Publikationen eines Autors und jetzt in jedem Web of Science Autorendatensatz verfügbar. Beamplots verwenden normalisierte Zitationsperzentile als Mittel, um die Zitationsleistung von Publikationen zu vergleichen.

Im Gegensatz zu Einzelpunktmetriken helfen Ihnen die Author Impact Beamplots:

  • das Narrativ hinter der Zitationsleistung zu verstehen
  • die Veränderung der Leistung im Laufe der Zeit zu sehen
  • fundiertere Entscheidungen über den Einfluss und die Bewertung von Forschung zu treffen

Ein Author Impact Beamplot ist für jeden Core Collection Author Record verfügbar, der Veröffentlichungen vom Typ Artikel oder Review enthält, die nach 1980 veröffentlicht wurden. Artikel und Übersichtsarbeiten, die im aktuellen Jahr und im Vorjahr veröffentlicht wurden, sind ausgeschlossen, da sie noch keine Zeit hatten, repräsentative Zitationszahlen zu erreichen und schwanken können. Suchen Sie nach Autorendatensätzen über die Registerkarte Authors, wenn die Web of Science Core Collection ausgewählt ist, oder klicken Sie auf einen beliebigen Autorennamen in einem Dokument der Core Collection.

Für jeden Autorendatensatz wird ein zusammenfassender Beamplot und ein vollständiger Beamplot angezeigt. Der zusammenfassende Beamplot – im Metrik-Panel – zeigt den höchsten, niedrigsten und gesamten Median-Perzentilwert*. Klicken Sie auf „Vollständigen Beamplot anzeigen“ oder auf die Registerkarte „Author Impact Beamplot“, um den vollständigen Beamplot anzuzeigen. Bewegen Sie den Mauszeiger über die Elemente des Beamplots, um Artikel-, Zitations- und Perzentilinformationen zu sehen, und klicken Sie sich durch, um den vollständigen Datensatz anzuzeigen.

*Der Perzentilwert ist in der medizinischen Statistik ein Maß für die Streuung einer statistischen Verteilung, die nach Rang oder Größe der Einzelwerte sortiert ist.

Grafiken © 2021 Clarivate

Forschungsdaten archivieren mit datasafe

Sowohl die WWU (siehe hier) als auch verschiedene Drittmittelgeber (z.B. die DFG) fordern mittlerweile verpflichtend, alle Forschungsdaten, die die Grundlage von veröffentlichten Erkenntnissen bilden, langfristig in einem geeigneten Datenrepositorium zu archivieren. Der neue Dienst datasafe unterstützt Sie dabei, diese Forderung zu erfüllen.

datasafe ist ein Service der ULB Münster und WWU IT zum Archivieren von Forschungsdaten. Mit Hilfe von datasafe können Wissenschaftler*innen ihre Forschungsdaten mit beschreibenden Metadaten anreichern und den resultierenden Datensatz für zehn Jahre auf Servern der WWU Münster kostenfrei archivieren.

Der Prozess ist straight forward: Nach dem Login mit der eigenen WWU-Kennung kann man die Daten eines eigenen CRIS.WWU-Projekt übernehmen. Wenn nicht, klickt man auf „weiter“ und gibt Titel und sonstigen Informationen ein. Danach wird man aufgefordert, die Daten hochzuladen. Die maximale Größe eines Datensatzes beträgt 10 GB (falls Sie größere Daten archivieren möchten, wenden Sie sich bitte an forschungsdaten@uni-muenster.de). Der Prozess wird durch einen Klick auf „Archivierung“ beendet. Nun kann der Dateisatz nicht mehr gelöscht oder verändert werden! Als Belohnung erhält man einen „Zertifikat“ genannten Nachweis der Archivierung für die DFG oder sonstige anfordernde Stellen.

 

Foto © WWU

Reproducible Research Support Service unterstützt Wissenschaftler*innen

Die Universitäts- und Landesbibliothek Münster (ULB Münster) ist einer der zentralen Dienstleister für die Forschenden an der Universität Münster (WWU). Die ULB Münster bietet bibliothekarische Kerndienstleistungen wie Literatur- oder Publikationszugang an, entwickelt aber auch Lösungen und Dienstleistungen, die Angehörige der Universität Münster bei der Recherche unterstützen, wie zum Beispiel das gemeinsam mit der Verwaltung der Universität Münster und der WWU IT betriebene Servicecenter Forschungsdatenmanagement.

Zusammen mit dem Forschungsprojekt „Opening Reproducible Research“ (o2r [en]) bietet die ULB Münster jetzt den neuartigen Reproducible Research Support Service, kurz R2S2, an. Im Wintersemester 2020/21 sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Fakultäten eingeladen, mit Experten der reproduzierbaren Forschung in Kontakt zu treten, um die Reproduzierbarkeit ihrer Arbeit zu verbessern und damit die Transparenz, Verständlichkeit, Wiederverwendbarkeit und hoffentlich auch die Qualität der Forschungsergebnisse zu erhöhen.

  • Hier zur ULB-Meldung

Grafik © Daniel Nüst

TU Berlin: Lüften will erlernt sein


Word Cloud der Arbeitsstättenrichtlinie ASR. Anklicken zum Vergrößern

Die Technische Universität Berlin hat auf die Bedeutung der Belüftung von Innenräumen bei der Verbreitung der Corona-Pandemie aufmerksam gemacht. Der richtigen Lüftung kommt dabei vor allem jetzt, im Winter, eine entscheidende Rolle zu, wie Prof. Dr. Martin Kriegel, Leiter des Hermann-Rietschel-Instituts der TU Berlin, der bereits seit Jahren an der Ausbreitung von Aerosolen forscht, in einer Pressemeldung mitteilt:

Sobald sich ein Mensch in einem geschlossenen Raum aufhält, belastet er die Luftqualität. Neben der Tatsache, dass er oder sie konsequent Kohlendioxid (CO2), ein giftiges Gas, produziert und Sauerstoff verbraucht, atmet man – je nach Belastung – auch eine unterschiedlich große Menge an Aerosolen aus, die potenziell mit Krankheitserregern belastet sein können, die dann von anderen Personen eingeatmet werden. Seit 130 Jahren gibt es für die Einschätzung der Luftqualität die sogenannte Pettenkofer-Zahl. Sie gibt den Grenzwert für eine gute Luftqualität in Innenräumen mit 1000 ppm CO2 an. „Zahlreiche Studien zeigen, dass die meisten Menschen kein Gefühl dafür haben, wann und wie oft gelüftet werden muss, um die CO2-Konzentration unterhalb des Grenzwertes zu halten. Vom Gefühl her wird Fensterlüftung den Lüftungsanlagen häufig vorgezogen. Aber: In der Regel ist bei Fensterlüftung die Luftqualität deutlich schlechter. Wir verbinden oft die Temperatur im Raum mit der Luftqualität. Das ist aber völlig falsch“, weiß Martin Kriegel. Da lange nicht alle Arbeitsstätten, Büros oder Schulen über Lüftungsanlagen verfügen, empfiehlt der Wissenschaftler dringend, die Leitfäden zur Fensterlüftung zu beachten – zum Beispiel vom Umweltbundesamt und die Arbeitsstättenrichtlinie ASR 3.6.

Im Weiteren wird die Wichtigkeit von CO2-Messungen hervorgehoben, da CO2 ein „guter Indikator für die richtige Frischluftzufuhr ist.“ Vom prophylaktischen Einsatz von Luftreinigungsgeräten hält Kriegel allerdings nicht so viel:

Erst wenn nachgewiesen werden kann, dass es trotz guter Luftqualität zu einem gesteigerten Infektionsgeschehen über Aerosole kommt, könnten wir zusätzliche Maßnahmen wie den Einbau von Luftreinigungsgeräten oder Ähnliches ergreifen. Als nachhaltiges Konzept sollte am Anfang das Einhalten der Luftqualitätsregeln stehen, was mit Lüftungsanlagen automatisch realisiert wird und im Fall der Fensterlüftung erlernt werden muss.“

Wie berichtet setzt die Zweigbibliothek seit Anfang September CO2-Messgeräte ein, um die Luftqualität in den risikobehafteten Lernbereichen ständig zu überprüfen.