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Umfrage zu Lern-Apps: 3. Nutzung App vs. Laptop/PC

In der Umfrage vom Januar 2019 wurden alle Teilnehmer des easystudium-Projekts über die Lern-Apps befragt (Fragebogen), welche die Bibliothek anbietet. Die Antworten von 470 Studierenden konnten in die Auswertung einbezogen werden. Es wurde nach folgenden sieben Apps gefragt: Amboss Kreuzen, Amboss Wissen, iPublishCentral Reader (für die Elsevier-Bücher), Sobotta Anatomie Atlas, Thieme eRef, UpTodate und Visible Body (Human Anatomy Atlas). Alle Inhalte konnten auch – ohne App – mit dem Browser (zB auf dem Laptop) genutzt werden.

Nutzung App vs. Laptop/PC
Da auf alle Verlagsangebote sowohl der App als auch per Laptop/PC zugegriffen werden konnte, war die Frage interessant, ob bestimmte Bücher und Anwendungen häufiger per App genutzt wurden als andere. Die obige Abbildung stellt die App-Nutzung der Laptop/PC-Nutzung gegenüber. Dargestellt wurde der Anteil der jeweiligen Nutzungsart an der Gesamtnutzung. Die Apps wurden dabei nach ihrem Anteil gerankt, der sich von 93% ausschliessliche App-Nutzung (Visible Body) bis zu 63% belief (UpToDate).

Um den Grad der unterschiedlichen Nutzung noch einmal zu verdeutlichen, wurde in der folgenden Abbildung bestimmt, wie hoch die Rate zwischen App- und Laptop-Nutzung war, d.h. wieviel mal mehr die App als die Laptop-(Browser)Version benutzt wurde.

Die obige Abbildung zeigt, dass die Visible Body-App fast 16-mal häufiger benutzt wurde als die Browser-Version auf dem Laptop/PC. Dies deckt sich auch mit den vom Anbieter gelieferten Nutzungsstatistiken. Für den Sobotta Atlas ist es ebenfalls deutlich, dass die App sehr viel häufiger benutzt wurde als die Browser-Version.

Dieses Ergebnis läßt sich wie folgt interpretieren: Während die Browserversion von Visible Body etwas umständlich und langsam funktioniert, und daher nicht zur Nutzung einlädt, sieht es beim Sobotta Atlas genau umgekehrt aus: Hier ist die App nicht nur technisch schneller als die Browser-Version, sondern besitzt auch deutlich mehr Funktionen.

Die übrigen fünf Apps haben deutlich höhere Browser-Nutzungen von 18% – 32%. Dies spricht analog zum oben gesagten für eine gute Browser-Version, aber u.U. auch für die schlechtere Nutzbarkeit der Apps. Den genauen Grund können die Bewertungen der Zufriedenheit und die Kommentare liefern.

Nutzung Tablet vs. Smartphone

Um den Grad der unterschiedlichen Nutzung noch einmal zu verdeutlichen, wurde in der folgenden Abbildung bestimmt, wie hoch die Rate zwischen der Tablet- und der Smartphone-Nutzung war, d.h. wieviel mal mehr die App auf dem Tablet als auf dem Smartphone benutzt wurde.

Die obige Abbildung zeigt, dass die Elsevier Reader-App auf dem Tablet fast 9-mal häufiger benutzt wurde als auf dem Smartphone. Das war der Tablet-Spitzenplatz unter allen Apps. Thieme eRef, Visible Body und Sobotta Atlas zeigen mit Raten von 5,4-6,6 ebenfalls eine starke Tablet-Präferenz, während UpToDate (2,4) und die beiden Amboss-Programme (2,0 bzw. 1,8) auch gerne auf dem Smartphone benutzt wurden. Der Grund für eine hohe Tablet-Nutzung könnte sein, dass die App besonders gut auf einem größeren Bildschirm funktioniert. Vielleicht ist es darum auch kein Zufall, dass die beiden Spitzenreiter Elsevier und Thieme „Lese-Apps“ sind. Die Elsevier Reader App mit ihrem 1:1 Buchlayout ist auf einem kleinen Bildschirm nicht so gut lesbar. Die Thieme eRef-Bücher hingegen sollten – da mit einem responsive Design ausgestattet – eigentlich auch auf einem Smartphones gut funktionieren. Dass man generell nicht gerne lange Texte auf den kleinen Bildschirmen liest, zeigen auch die anderen Apps, bei denen nicht das Lesen sondern das Nachschlagen bzw. Ankreuzen im Vordergrund steht – dies gilt offensichtlich auch für die Amboss Lernkarten.

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Umfrage zu Lern-Apps: 2. Nutzung nach Betriebssystem

In der Umfrage vom Januar 2019 wurden alle Teilnehmer des easystudium-Projekts über die Lern-Apps befragt (Fragebogen), welche die Bibliothek anbietet. Die Antworten von 470 Studierenden konnten in die Auswertung einbezogen werden. Es wurde nach folgenden sieben Apps gefragt: Amboss Kreuzen, Amboss Wissen, iPublishCentral Reader (für die Elsevier-Bücher), Sobotta Anatomie Atlas, Thieme eRef, UpTodate und Visible Body (Human Anatomy Atlas). Nach weiteren Apps wie Muscle & Motion (zu geringe Verbreitung) und allgemeinen Apps wie PDF-Programmen (zu viele) wurden nicht gefragt. Alle Inhalte konnten auch – ohne App – mit dem Browser (zB auf dem Laptop) genutzt werden.

Nutzung nach Betriebssystem
Bei der ersten Nutzungsfrage „Mit welchen Geräten haben Sie die folgenden elektronischen Ressourcen hauptsächlich benutzt?“ konnte angekreuzt werden, mit welchen Geräten bzw. Betriebssystemen auf die Apps zugegriffen wurde. Als Antworten war vorgegeben: Android-Handy, Android-Tablet, iPhone, iPad, Laptop/PC, anderes Gerät. Mehrere Antworten waren möglich.

Die obige Abbildung zeigt die Nutzung der Lern-Apps nach Betriebssystemen, gerankt nach der Nutzung durch iPhone und iPads (rote Säulen). Da es mehrere Nutzungsmöglichkeiten gab, konnte die summierte Nutzung 100% übersteigen. Die meiste Nutzung nach diesem Bewertungsschema entfiel mit 135% auf die App Amboss Kreuzen, gefolgt von Thieme eRef (109%), Amboss Wissen (108%), Visible Body (84%), Sobotta Atlas (82%), Elsevier Reader (79%) und UpToDate (32%).

Die 135% auf Amboss Kreuzen verteilen sich auf folgende Betriebssysteme: iPad 59% (dunkelrote Säule), iPhone 20% (hellrot), Laptop/PC 36% (dunkelgrün), Android-Handy 13% (grün), Android-Tablet 6% (hellgrün) und anderes Gerät 1% (gelb).

Nutzung Apple vs. Android
Die obige Abbildung zeigt die Nutzung durch Apple- (rot) bzw. Android-Geräte (grün). Dargestellt wurde der Anteil der jeweiligen Geräte an der Gesamtnutzung von mobilen Geräten. Die Apps wurden dabei nach ihrem Anteil gerankt, der sich von 90% Apple-Nutzung (Elsevier Reader) bis zu 79% belief (Amboss wissen). Summa summarum nutzen rund 85% der Studierenden, die mobil unterwegs waren, demnach iPhones oder iPads, um auf die Anwendungen zuzugreifen, 15% Android-Geräte. Die (relativ geringen) unterschiedlichen Prozentsätze bei den verschiedenen Apps widersprechen der Erwartungshaltung, dass das Verhältnis zwischen Apple- und Android-Nutzer gleich ist und somit auch für alle Apps gleich ist. Aber entweder gibt es Apple-affine und Android-affine Apps oder Apple- bzw. Android-Nutzer haben sich je nach App die Frage entweder beantwortet oder nicht.

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Umfrage zu Lern-Apps: 1. Teilnehmer

Teilnehmer
Die Umfrage lief vom 14.-18.Januar 2019 und richtete sich an alle Teilnehmer des easystudium-Projekts, die sich im 1.-12.Semester befanden – insgesamt 2.046 Personen. Der Fragebogen (PDF) bestand aus sieben Fragen plus zwei, die sich auf die Verlosung bezogen. 12 der Teilnehmer hatten keine und 27 eine nicht funktionierende Emailadresse, so dass letztendlich 2.017 Studierende angeschrieben wurden. Von denen beantworteten 487 die Umfrage, was einen Recall von 24% bedeutet. 17 Fragebögen konnten nicht in die Auswertung mit einbezogen werden, da sie unvollständig beantwortet worden waren, so dass final die Fragebögen von 470 Antwortenden in die Auswertung einbezogen wurden.

Es wurde nach folgenden sieben Apps gefragt: Amboss Kreuzen, Amboss Wissen, iPublishCentral Reader (für die Elsevier-Bücher), Sobotta Anatomie Atlas, Thieme eRef, UpToDate und Visible Body (Human Anatomy Atlas). Nach weiteren Apps wie Muscle & Motion (zu geringe Verbreitung) und allgemeinen Apps wie PDF-Programmen (zu viele) wurden nicht gefragt. Alle Inhalte konnten auch – ohne App – mit dem Browser (zB auf dem Laptop) genutzt werden.

Von den 470 waren 40 im 1. Semester (8,8%), 13,8% im 2. Semester usw (siehe oben). Insgesamt gaben 48,6% der Antwortenden an in der Vorklinik zu sein, 51,4% in der Klinik.

Die Antwortrate war nicht gleichmässig über alle Semester verteilt. Die Studierenden der Vorklinik waren überdurchschnittlich unter den Antwortenden vertreten (vielleicht auch wegen der Auslobung von Präparierbesteck und Physikums-Lernstoff), so nahmen 40% des 2. Semesters an der Umfrage teil. Die Studierenden der Klinik beteiligten sich demgegenüber unterdurchschnittlich an der Umfrage, so antwortete nur jeder Sechste des 8. Semesters.

   
Dr. Oliver Obst, der Leiter der Bibliothek, überreicht Verlosungspreise.

Für die Beantwortung der Umfrage waren drei Präparierbestecke und drei Physikumsbücher ausgelobt worden, die von der Firma Miamed gestiftet worden waren, sowie drei iTunes-Gutscheine.

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Wie kommunizieren und publizieren die Forscher der Medizinischen Fakultät?

Eine Umfrage zusammen mit der Universität Utrecht hat nun einen Einblick auf die Art und Weise gegeben, wie Forscher wissenschaftlich kommunizieren und publizieren. Es ging um Fragen à la: „Nutzen Sie Google Drive anstatt Word? Papers anstatt Endnote? Google Scholar anstatt Scopus? Megajournals anstatt Fachzeitschriften? ResearchGate anstatt Archiven?“

Im folgenden werden drei exemplarische Möglichkeiten vorgestellt, wissenschaftlich zu kommunizieren und zu publizieren. Dazu werden die Workflow grafisch charakterisiert:


Traditionell: Literatur wird mit dem Web of Science gefunden, die eigenen Daten mit SPSS analysiert, mit Word das Manuskript geschrieben, in Fachzeitschriften wie Nature veröffentlicht, es mit einer ResearcherID „publik“ gemacht und über den Impact Faktor evaluiert.


Follow the crowd: Bei diesem Workflow verlässt man sich auf neuere, massentaugliche Dienste wie Google Scholar, Excel, Mendeley, Plos One, Researchgate und h-index.


Innovativ: Hier verläßt man die eingefahrenen und bekannten Wege, um mit innovativen Programmen und Methoden zu experimentieren. Man sucht Literatur in den Mendeley-Sammlungen anderer Forscher, analysiert seine Daten mit Hivebench, schreibt mit kollaborativen Tools wie Authorea, publiziert in Open Access-Protalen wie FigShare oder PeerJ, macht sich über ResearchGate und ORCID bekannt und misst seinen Wert per Altmetric-Meldungen in Social Media.

Wie hält es nun der Forscher aus der Medizin?


Der Münsteraner Mediziner kommuniziert und publiziert gerne traditionell.

Der Workflow im Fachbereich 5 ist noch stark durch traditionelle Werkzeuge geprägt wie PubMed, Excel, Word usw. (s.o.). Nach einer Analyse von 88 Rückmeldungen ergibt sich folgendes differenzierte Bild:

  • Search: An 1. Stelle bei der Literatursuche steht PubMed, gefolgt von 2. Google Scholar und 3. Web of Science.
  • Access: An 1. Stelle erfolgt der Zugang zu der Literatur über Institutional Access, gefolgt von 2. Email an den Author und 3. ResearchGate
  • Alerts: An 1. Stelle werden automatisierte Nachrichten via ResearchGate empfangen, bzw. via 2. GoogleScholar
  • Read: An 1. Stelle werden die Paper mit Adobe Reader gelesen, dann mit 2. HTML
  • Analyse: Analysiert wird mit 1. Excel und 2. SPSS
  • Write: Geschrieben wird mit 1. Word und 2. LaTeX
  • Reference: Nr. 1. der Literaturverwaltung ist immer noch EndNote, dan folgen 2. RefWorks und 3. Papers
  • Archive: An 1. Stelle werden die eigenen Paper mit ResearchGate archiviert, dann mit 2. PubMedCentral
  • Journal: Beim Journal wird zunächst auf den 1. Impact Faktor geschaut, dann auf 2. Scopus
  • Publish: Publiziert wird gerne in 1. traditionellen Journals (wie Nature), dann in 2. trad. Open Access Journals (wie die BMC Journals) oder auch 3. Open Access MegaJournals (wie Plos One)
  • Profile: Man hat sein eigenes Profil bei 1. ResearchGate, 2. GoogleScholar Citations oder 3. ORCID
  • Impact: Es wird evaluiert über 1. Impact Faktor, 2. Web of Science und 3. Scopus

Studie „Diagnose-Apps im PJ“: 4. Resümee

Praktisches Jahr
Das PJ ist ein besonderer Abschnitt der medizinischen Ausbildung. Er stellt eine Zäsur dar, weil der Studierende zum ersten Mal als „ärztliche/r Mitarbeiter/in“ in die Krankenversorgung eingebunden ist. Die Einübung praktischer Fahigkeiten („Entrustable professional activities“) kann im Pflegepraktikum, in der Famulatur oder in Studienhospital und Limette simuliert werden, im PJ wird aber aus Simulation Ernst. In den Interviews wurde von den PJlern immer wieder die Wichtigkkeit betont, sich dem Workflow des jeweiligen Settings anzupassen, seinen (nützlichen) Platz im medizinischen Team zu finden und die übertragenen Aufgaben effizient zu erledigen. Neben medizinischen Kenntnissen werden dazu vor allem Kommunikation, Selbstorganisation und Zeitplanung benötigt.

Setting
In einer Studie stellte die Zweigbibliothek Medizin 12 PJlern neun Apps zur Verfügung, um die medizinische Entscheidungsfindung im PJ zu erleichtern. Darunter waren Diagnose-Apps wie Diagnosaurus DDx, Isabel DDx und VisualDx, aber auch Infosysteme wie Amboss oder UpToDate. Wir wollten herausfinden, welche Programme die Entscheidungsfindung bei Diagnose und Therapie im PJ besonders gut unterstützen. Die Studie lief von Mai 2017 bis April 2018. Sie wurde über eine geschlossene Facebook-Gruppe administriert und mit zwei Umfragen zu Beginn und Ende der Studie sowie standardisierten Interviews evaluiert.

Ergebnis
Lediglich zwei Ressourcen wurden während des PJ regelmässig genutzt. Das war zum einen Amboss, das Lern- und Prüfungsportal Amboss des Startup Miamed, und zum anderen UpToDate, das marktbeherrschende Clinical Decision System. Im Gegensatz zu diesen beiden Tools erwiesen sich Bücher, Klinikleitfäden oder Expertensysteme für die Differentialdiagnose als zweite Wahl. Bücher wurden ungerne benutzt, die Diagnosetools waren unzureichend, die DDx-Programme waren nicht trennscharf, Diagnosen wurden nicht zuverlässig gefunden.

Nach Amboss waren Google und Kollegen die am häufigsten genutzten Informationsquellen. Anleitungen der Klinik und hoch evidenz-basierte Quellen wie Leitlinien wurden weniger oft genutzt.

Das PJ änderte die Einstellung der Studierenden zu den Informationsressourcen in erheblichem Masse: So erlebte z.B. PubMed einen Beliebtheitszuwachs um 84%, was wie folgt begründet wurde: „Mit PubMed muss man eben etwas arbeiten, dafür kann man aber eine sehr große Bandbreite an verschiedenen Informationen zum selben Thema bekommen. Zum Vergleichen gut, und wenn man z.B. zu einem Thema den aktuellen Wissensstand haben möchte.“

Amboss
Die mit Abstand sowohl meistgenutzte als auch zufriedenstellendste Ressource waren die Kollegen, dicht gefolgt von Amboss. Die Hintergrundinformationen aus den Interviews zeigten, dass im PJ-Alltag oft die Schnelligkeit einer Informationsquelle ausschlaggebend ist. Amboss ist übersichtlich aufgebaut, die Information gut gebündelt und strukturiert, so dass die benötigten Informationen sehr schnell gefunden werden können. Die große Erfahrung der PJler im Umgang mit Amboss aus der Examensvorbereitung macht die Suche leicht, intuitiv, einfach. Ein oft genanntes Anwendungsszenario ist, dass bei der Anamnese die Amboss-App – auf dem „unauffällig“ neben der Patientenakte plaziertem Smartphone – die ersten Hinweise liefert, was bei einer möglichen Diagnose zu beachten ist, welche weiteren Labortest und Untersuchungen angezeigt sind.

UpToDate
UpToDate stellte Die zweitbeste Ressource dar. Es wurde gerne bei spezielleren Fragestellungen zu Rate gezogen (oft auch nach der Arbeit). Im Vergleich zu Amboss lieferte es konkretere und detaillierte Handlungsanweisungen für die klinische Tätigkeit, und wurde als bestens recherchierte Zusammenstellung medizinischen Wissens mit Verbindung zur Primärliteratur hochgeschätzt.

Wichtiger als Amboss waren nur die Kollegen, d.h. meist die anleitenden Assistenzärzte. Ein hilfsbereiter Arztkollege ist Gold wert und macht das PJ zu einem Erfolg, wie in den Interviews immer wieder betont wurde.

Resümee
Generell waren die PJler sehr zufrieden mit der Studie und der Möglichkeit, sich aus den angebotenen Apps die 2,3 besten heraussuchen zu können. Vielfach wurden auch Erfolgserlebnisse berichtet – sei es, dass man mithilfe der zur Verfügung gestellten Resourcen auch schwierige Diagnosen stellen konnte, wie etwa eine kutane Leishmaniose, sei es, dass man kurz vor eine OP oder Visite sich noch schnell Fakten anlesen und damit beim Chefarzt Punkte sammeln konnte.

Als Konsequenz aus der Studie wird die Bibliothek allen PJlern Amboss und UpToDate zur Verfügung stellen und eine Zusammenstellung „bewährter PJ-Ressourcen“ erarbeiten.

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Studie „Diagnose-Apps im PJ“: 3. Weitere Ergebnisse

Umfrage-Setting
In der Studie Diagnose-Apps im PJ stellte die Zweigbibliothek 12 Medizinstudierenden im Praktischen Jahr (PJler) neun kostenpflichtige Ressourcen für das PJ zur Verfügung. Des weiteren wurden sieben allegmein zugängliche, kostenfreie Ressourcen, die bei der medizinischen Entscheidungsfindung benutzt werden wie z.B. PubMed und Wikipedia, im Projekt ebenfalls mit abgefragt. In der Studie sollte herausgefunden werden, welche Programme die Entscheidungsfindung bei Diagnose und Therapie im PJ besonders gut unterstützen. Diese Ressourcen sollen daraufhin alle PJlern flächendeckend zur Verfügung gestellt werden. Die Studie lief von Mai 2017 bis April 2018. Sie wurde über eine geschlossene Facebook-Gruppe administriert und mit zwei Umfragen zu Beginn und Ende des Projekts sowie standardisierten Interviews evaluiert. Die 12 Teilnehmer rekrutierten sich aus dem Pasteur-Semester der Medizinischen Fakultät der WWU Münster. Das PJ startete nach dem 2.Staatsexamen, am 15. Mai 2017, und endete am 13. April, vor dem 3. Staatsexamen.

Frage 5: Welche der Ressourcen würden Sie einem frischen PJler empfehlen?
11 Teilnehmer empfahlen Amboss uneingeschränkt. Drei empfahlen UpTodate, einer mit der Einschränkung: allerdings erschlägt einen der Umfang manchmal, einer empfahl die UpToDate Flowcharts. medStandards, Diagnosaurus, Leitlinien und Kollegen wurden je zweimal empfohlen sowie einmal der ifap-Arzneimittelindex.

Frage 6: Was hat dir vielleicht bei den obigen Ressourcen gefehlt? Welche Funktionalitäten/Apps wären im PJ noch wünschenswert gewesen?
Fünf PJler machten sich die Mühe, diese Frage zu beantworten:

  • Bei Wikipedia ist oft Zuviel Info, um etwas kurz „quer zu lesen“, bei Amboss hingegen kommt man schnell ans Ziel. Mit PubMed muss man eben etwas arbeiten, dafür kann man aber eine sehr große Bandbreite an verschiedenen Informationen zum selben Thema bekommen. Zum Vergleichen gut, und wenn man z.b. zu einem Thema den aktuellen Wissensstand haben möchte.
  • Kittelcoach als stabile, nicht absturzgefährdete App
  • Eref von Thieme (konnte man über die Bibliothek auch kostenlos nutzen)
  • Mir hat fürs Ausland v.a. Amboss auf Englisch sehr geholfen! Ich finde das Angebot absolut ausreichend und jeder muss seinen Weg finden, mit welchen Apps er gut zurecht kommt und sich auf 2-3 festlegen, sonst wird es zu viel.
  • Eigentlich nichts vermisst.

Frage 7: Warum haben Sie Amboss benutzt?

übersichtlich, kurz, gebündelt
10 der 12 PJler gaben an Amboss zu nutzen, weil es übersichtlich und unkompliziert zu nutzen sei.

bekannt
Durch die Prüfungsvorbereitung mit Amboss ist das Programm sehr gut bekannt. Nicht weniger als sieben Teilnehmer gaben explizit an, wie hilfreich es war, dass sie das Programm schon gut kannten.

übersichtlich + bekannt = schnell
Die Hintergrundinformationen aus den Interviews zeigten auf, dass im PJ-Alltag oft die Schnelligkeit einer Informationsquelle ausschlaggebend ist (s.a. Bandolier). Amboss ist so übersichtlich aufgebaut, die Information so gut gebündelt und strukturiert, dass die benötigten Informationen sehr schnell gefunden werden können. Die große Erfahrung im Umgang mit Amboss machen die Suche leicht, intuitiv, einfach.

Ein oft genanntes Anwendungsszenario: So liefert z.B. bei der Anamnese die Amboss-App – auf dem „unauffällig“ neben der Patientenakte plaziertem Smartphone – die ersten Hinweise was bei möglichen Diagnosen zu beachten ist, welche weiteren Labortest und Untersuchungen angezeigt sind.

Die Antworten im Einzelnen (alle 12 PJler beantworteten die Frage):

  • Es ist übersichtlich und gut strukturiert, man kann sich schnell zu einem Thema orientierend schlau lesen.
  • Umfangreich und kurz gefasst
  • Es ermöglicht einen schnellen Überblick in der für PJler nötigen Tiefe, und weil ich es bereits aus der Examensvorbereitung kannte.
  • Übersichtlichkeit, nicht zu viele Details ermöglichen das kurze Überschauen von Krankheiten (etc.), Kontinuität in der Darstellung, Schon viel Erfahrung damit, da es auch zur Vorbereitung auf das Stex genutzt wurde.
  • Ich kannte es gut, und es war knapp und kompetent.
  • Amboss ist eine gute, fundierte auf mehreren Detailstufen verfügbare App, die schnell lädt und (fast) nie abstürzt
  • In Amboss bekommt man über alle Themen vielfältige und gebündelte Informationen
  • Amboss liefert einen schnellen und aktuellen Basisüberblick und ist durch das Studium schon sehr vertraut.
  • In Amboss habe ich immer schnelle und hilfreiche Informationen bekommen
  • Amboss bin ich gewohnt, es ist schnell, aktuell und praxisrelevant.
  • Ich hatte mit Amboss schon während der Lernphase die meisten Erfahrungen gemacht
  • Ich kannte es aus dem Examenslernen und vertraue den Informationen. Amboss ist übersichtlich und wirkt stets aktuell.

Frage 8: Warum haben Sie UpToDate benutzt?

Die Antworten im Einzelnen (alle 12 PJler beantworteten die Frage):

  • UpToDate zeigt Leitlinien auf
  • Dort werden Differentialdiagnosen beleuchtet
  • UpToDate ermöglicht es mir, zu jeder Detailfrage eine exakte, anwendbare Antwort zu finden.
  • Es bietet (im Vergleich zu Amboss) konkretere Handlungsanweisungen an, es arbeitet wissenschaftliche Ergebnisse/Studien für die klinische Tätigkeit auf.
  • UpToDate’s FlowCharts waren super und es ist sehr aktuell.
  • UpToDate ist die umfangreichste und am besten recherchierte Zusammenstellung medizinischen Wissens und man kann jederzeit die Verbindung zur entsprechenden Primärliteratur herstellen .
  • Es gab ausführliche Informationen zu allen Themen.
  • Man kann in UpToDate hervorragend und ausführlich DD, Standards und Therapien nachschauen.
  • Man sieht in UpToDate schnell, ob es neue Erkenntnisse zum Thema in der Wissenschaft gibt.
  • UpToDate ist umfangreich und am Puls der Zeit.
  • Es hatte sehr aktuell immer die passenden Richtlinien parat.
  • UpToDate hatte auf jede speziellere Fragestellung eine Antwort.

Frage 9: Was möchtest du uns noch mitteilen? Wenn du ein besonderes Erfolgserlebnis bei der Nutzung der Ressourcen hattest, würde uns das brennend interessieren! 🙂

  • Besonders erfreulich war, wenn es mithilfe der zur Verfügung gestellten Resourcen gelang, auch schwierige Diagnosen, wie etwa eine kutane Leishmaniose zu stellen.
  • Eine Freundin kontaktierte mich aus Brasilien, da sie unter okulärer Toxoplasmose litt. Dank UpToDate konnte ich ihr unmittelbar konkrete Ratschläge erteilen, obwohl ich im Studium nur marginal mit dieser Erkrankung in Berührung kam.
  • Leider haben die Apps von Thieme (eref) und Elsevier (Medizinwelten) maßlos enttäuscht. Sie sind permanent abgestürzt, brauchten ewig zum Laden und waren in der Praxis des Klinikbetriebs (und auch zum Lernen für die M3) aufgrund dieser Einschränkungen leider einfach nicht geeignet.
  • Wie schon gesagt: Amboss auf Englisch: super! Vertrautes Medium, hilft einen sich im medical English schnell zurecht zu finden. Meine Top Apps: Amboss als Basis, UpToDate als Vertiefung (+ Medizinerwelten) und Arzneimittel aktuell für Medikamente. Für DD bei einzelnen Symptomen und für Umrechnen etc fand ich uCentral (Diagnosaurus DDx) noch durchaus hilfreich. Insgesamt eine super Sache. Es geht mit der Zeit, fast jeder Assistenzarzt und auch Oberarzt nutzt sein Smartphone. Man sollte bereits im Studium versuchen sich „seine“ Apps anzueignen, dass kann den Klinikalltag enorm erleichtern. Tipp: Dabei einfach mal auf Flugmodus schalten, dann nutzt man es wirklich als Werkzeug 😉
  • DAS eine Erfolgserlebnis hatte ich nicht. Es ist nur häufiger vorgekommen, dass ich noch kurz vor eine OP oder Visite Fakten mit den Apps flott nachlesen konnte und damit Oberärzte und Chefs mit meinem Wissen beeindruckt habe 🙂

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Studie „Diagnose-Apps im PJ“: 2. Kostenfreie Ressourcen

Umfrage-Setting
In der Studie Diagnose-Apps im PJ stellte die Zweigbibliothek 12 Medizinstudierenden im Praktischen Jahr (PJler) neun kostenpflichtige Ressourcen für das PJ zur Verfügung. Des weiteren wurden sieben allgemein zugängliche, kostenfreie Ressourcen, die bei der medizinischen Entscheidungsfindung benutzt werden wie z.B. PubMed und Wikipedia, in der Studie ebenfalls mit abgefragt. In der Studie sollte herausgefunden werden, welche Programme die Entscheidungsfindung bei Diagnose und Therapie im PJ besonders gut unterstützen. Diese Ressourcen sollen daraufhin alle PJlern flächendeckend zur Verfügung gestellt werden. Die Studie lief von Mai 2017 bis April 2018. Sie wurde über eine geschlossene Facebook-Gruppe administriert und mit zwei Umfragen zu Beginn und Ende der Studie sowie standardisierten Interviews evaluiert. Die 12 Teilnehmer rekrutierten sich aus dem Pasteur-Semester der Medizinischen Fakultät der WWU Münster. Das PJ startete nach dem 2.Staatsexamen, am 15. Mai 2017, und endete am 13. April, vor dem 3. Staatsexamen.


Vor und nach dem PJ waren Google und Kollegen die am häufigsten genutzten kostenfreien Informationsquellen.

Frage 2: Nutzung der kostenfreien Ressourcen
Die Teilnehmern wurden nach ihrer Nutzung von sieben allgemein zugänglichen, kostenfreien Ressourcen wie PubMed, Wikipedia, etc. pp. gefragt. Nutzung und Bekanntsheitsgrad der Ressourcen konnten auf einer Viererskala angegeben werden (öfters – seltener – nicht benutzt – nicht bekannt). Für die obige Abbildung wurde die öftere und die seltenere Nutzung zusammengezählt. Es wurden zwei Umfragen durchgeführt: eine vor dem PJ und eine nach dem PJ. Die höchste absolute Nutzung nach dem PJ hatten Google und Kollegen (je 92%), gefolgt von Leitlinien, die von drei Viertel der Teilnehmer öfters benutzt worden waren (75%). PubMed, Anleitungen der Klinik und Arzneimittelverzeichnisse wurden nur von etwa der Hälfte (58% bzw. 50%) öfters benutzt. Auf den ersten Blick erstaunt es, dass die klinikinternen und hoch evidenz-basierten Quellen weniger oft genutzt wurden als Google. Eine naheliegende Erklärung lautet, dass es nicht für alle Fragestellungen Leitlinien oder klinikinterne Anleitungen gab, und so dann trotzdem wieder gegoogelt werden musste.

Nutzung der kostenfreien Ressourcen vorher-nachher
Die Nutzung von allen Ressourcen – mit Ausnahme von Wikipedia – war im PJ höher als vorher. Am meisten legten Leitlinien (+42%), PubMed (+33%) und Anleitungen der Klinik (+33%) zu, gefolgt von den Kollegen (+25%), Google und Arzneimittelverzeichnissen (je +17%). Bevor hier ein schiefes Bild über die Informationskompetenz der PJler aufkommt: Schaut man sich die Gesamtnutzung an, werden alle Ressourcen von allen genutzt – mal seltener, mal öfter -, mit der Ausnahme von Wikipedia (92%) und Arzneimittelverzeichnissen (83%).


Die Zufriedenheit mit den kostenfreien Ressourcen war mit 80 bis 92% sehr hoch, mit Wikipedia war aber nur jeder Dritte zufrieden oder sehr zufrieden.

Frage 4: Zufriedenheit mit den kostenfreien Ressourcen
Die Teilnehmer konnten auf einer fünfteiligen Skala (sehr zufrieden, zufrieden, teils/teils, unzufrieden, sehr unzufrieden) angeben, wie zufrieden sie mit den Ressourcen gewesen waren. Als Maß der Zufriedenheit wurden dann die Werte für sehr zufrieden und zufrieden zusammengezählt. Am zufriedensten waren die PJler mit Kollegen und Leitlinien – nur jeweils ein Antwortender war nicht zufrieden mit einer dieser beiden Ressourcen. Mit PubMed, Klinikanleitungen und Arzneimittelverzeichnissen waren die PJler nur unwesentlich unzufriedener, 80 bis 83% lautete hier die Zustimmungsquote. Google fiel gegenüber diesen Ressourcen mit 58% deutlich ab, Wikipedia erlebte mit gar nur 38% Zufriedenheit ein kleines Debakel.

Zufriedenheit mit den kostenfreien Ressourcen vorher-nachher
Bei allen Ressourcen stieg die Zufriedenheit im Verlaufe des PJ eher an als dass sie sank, nur bei den Arzneimittelverzeichnissen blieb sie auf demselben Wert. Am deutlichsten stieg die Zufriedenheit während des PJ mit PubMed (+38%), Klinikanleitungen (+20%) und Google mit immerhin +16%. Selbst das eher verschmähte Wikipedia legte zu, wenn auch nur um 8%.


Kollegen sind mit Abstand die sowohl meistgenutzte und zufriedenstellendste Ressource – gefolgt von Leitlinien, PubMed und Google.

Nutzung vs. Zufriedenheit bei den kostenfreien Ressourcen
Trägt man die Nutzung der einzelnen kostenfreien Ressourcen gegen deren Zufriedenheit auf, erhält man ein so genanntes „Aktions-Portfolio„. Mit den Kollegen, Leitlinien, PubMed, Anleitungen der Klinik und Google gehört die grosse Mehrzahl der kostenfreien Ressourcen zu den so genannten „Cash Cows“ im Quadranten rechts oben. Alle fünf Ressourcen weisen eine hohe Nutzung bei gleichzeitig hoher Zufriedenheit auf und werden auf jeden Fall weiter von der Bibliothek beworben werden. Arzneimittelverzeichnisse gehören eigentlich auch zu dieser „Gruppe der Hilfreichen“, müssten aber besser beworben werden. Die einzige Ressource, die im PJ nicht wirklich hilfreich erscheint, ist Wikipedia. Die Nutzung und die Zufriedenheit sind nicht gut.

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Studie „Diagnose-Apps im PJ“: 1. Kostenpflichtige Ressourcen

Setting
In der Studie Diagnose-Apps im PJ stellte die Zweigbibliothek 12 Medizinstudierenden im Praktischen Jahr (PJler) neun kostenpflichtige Ressourcen für das PJ zur Verfügung. Des weiteren wurden sieben allgemein zugängliche, kostenfreie Ressourcen, die bei der medizinischen Entscheidungsfindung benutzt werden wie z.B. PubMed und Wikipedia, in der Studie ebenfalls mit abgefragt. In der Studie sollte herausgefunden werden, welche Programme die Entscheidungsfindung bei Diagnose und Therapie im PJ besonders gut unterstützen. Diese Ressourcen sollen daraufhin alle PJlern flächendeckend zur Verfügung gestellt werden. Die Studie lief von Mai 2017 bis April 2018. Sie wurde über eine geschlossene Facebook-Gruppe administriert und mit zwei Umfragen zu Beginn und Ende der Studie sowie standardisierten Interviews evaluiert.


Meist suchten sich die Teilnehmer eine heimatnahe Klinik für ihr PJ, vier nutzten die Gelegenheit ferne Orte anzusteuern.

Teilnehmer
Die 12 Studienteilnehmer rekrutierten sich aus dem Pasteur-Semester der Medizinischen Fakultät der WWU Münster. Das PJ startete nach dem 2.Staatsexamen, am 15. Mai 2017, und endete am 13. April, vor dem 3. Staatsexamen. Die Wahlpflichtfächer der Teilnehmer waren Allgemeinmedizin, Anästhesiologie, AugenheilkundeDermatologie, Neurologie (2x), Orthopädie, Pädiatrie (4x) und Neurochirurgie. Die PJler suchten sich hauptsächlich Krankenhäusern in der Umgebung oder welche, die sie bereits kannten, wie das Universitätsklinikum Münster oder andere Kliniken aus Münster wie das Clemenshospital, die Raphaelsklinik oder eine allgemeinmedizinische Praxis. Oft wurden auch heimatnahe Kliniken ausgewählt aus den Städten Bielefeld, Coesfeld, Dülmen, Essen, Gütersloh, Hagen, Köln, Konstanz, Leverkusen, Lingen, Steinfurt, Unna und Warendorf. Vier PJler nutzten die Gelegenheit um ins Ausland zu gehen (das ist in Absprache mit einer Heimatklinik in jedem Tertial für 8 Wochen möglich), hier waren die Orte der Wahl: Barcelona, La Reunion, Neufundland (2x), Zürich. Fünf Teilnehmer waren weiblich, sieben männlich. Drei besaßen ein Android-Smartphone, acht ein iPhone. Zehn hatten zudem ein Tablet, davon 1 Windows, 2 Android und 6 iPads (1 unklar).

Kostenpflichtige Ressourcen
Den Teilnehmern wurden neun kostenpflichtige Ressourcen zur Verfügung gestellt. Davon waren fünf extra für die Studie von der Bibliothek lizenziert worden (AnamneseGuide, Deximed, Diagnosaurus DDx, Isabel DDx, Medizinwelten). Die restlichen vier Tools waren ebenfalls nicht frei zugänglich, gehörten aber zum Standardportfolio der Bibliothek (Amboss, Deximed, medStandards, UpToDate, VisualDx).


Nur Amboss und UpTodate wurden von allen PJlern genutzt.

Frage 1: Nutzung der kostenpflichtigen Ressourcen
Die Teilnehmern wurden nach ihrer Nutzung der neun kostenpflichtigen Ressourcen gefragt. Nutzung und Bekanntsheitsgrad der Ressourcen konnten auf einer Viererskala angegeben werden (öfters – seltener – nicht benutzt – nicht bekannt). Für die obige Abbildung wurde die öftere und die seltenere Nutzung zusammengezählt. Es wurden zwei Umfragen durchgeführt: eine vor dem PJ und eine nach dem PJ. Während vor dem PJ nur Amboss und UpToDate von mehr als 17% benutzt wurden, kamen alle Ressourcen während des PJ auf Nutzungsraten größer 33% – ein Erfolg von Bewerbung und Zugänglichkeit.

Nutzung der kostenpflichtigen Ressourcen vorher-nachher
Ausnahmslos alle kostenpflichtigen Ressourcen wurden während des PJ von mehr Teilnehmern benutzt als vor dem PJ. Dies lag natürlich an der Studie selber – einige der Tools waren vorher gar nicht zugänglich gewesen. Erst durch die Studie selber hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, die Ressourcen kennen zu lernen und auszuprobieren. Die meisten taten dies auch, 33%-75% gab sich redliche Mühe einige der ihnen unbekannten Tools einmal auszuprobieren. Doch lediglich zwei Ressourcen – Amboss und UpToDate – wurden während des PJ nicht nur hin und wieder, sondern öfters genutzt (92% resp. 67%). Diese Ressourcen waren auf die einzigen, die von mehr als einem PJler öfters genutzt wurden. Lediglich von diesen beiden kann man also sagen, dass sie bei den PJlern Aufnahme fanden in ihren Workflow, in die Liste der Informationssysteme, die sie regelmässig nutzten. Dies bestätigte sich auch in den weiteren Fragen und in den Interviews.


Nur Amboss und UpTodate machten die PJler vollkommen zufrieden.

Frage 3: Zufriedenheit mit den kostenpflichtigen Ressourcen
Die Teilnehmer konnten auf einer fünfteiligen Skala (sehr zufrieden, zufrieden, teils/teils, unzufrieden, sehr unzufriden) angeben, wie zufrieden sie mit den Ressourcen gewesen waren. Als Maß der Zufriedenheit wurden dann die Werte für sehr zufrieden und zufrieden zusammengezählt. Zu 100% zufrieden waren die PJler mit Amboss und UpToDate. VisualDx, Medizinwelten und medStandards folgten mit 63% resp. 56% als Trio auf den weiteren drei Plätzen. Die letzten drei Bibliotheks-Ressourcen Isabel DDx, Diagnosaurus DDx und Anamneseguide landeten mit einer Zufriedenheit von 25% bis 33% deutlich abgeschlagen auf den letzten Plätzen.

Zufriedenheit mit den kostenpflichtigen Ressourcen vorher-nachher
Mit der Nutzung kam auch die Zufriedenheit: Es konnte keiner zufrieden sein mit einer Ressource, die er – vor der Studie – noch nie etwas gehört hatte. Dies traf zu auf die fünf Ressourcen Anamneseguide, Diagnosaurus DDx, Isabel DDx, Medizinwelten und VisualDx. Die Zufriedenheitquoten nach dem PJ waren mit 25% bis 63% also durchweg ein Erfolg – sowohl für die Studie als auch die Programme. Die große Ausnahme war medStandards, dass vor der Studie von zwei Teilnehmern benutzt und mit zufrieden bewertet wurde, nach dem PJ allerdings fast eine Halbierung der Zufriedenheitsquote (auf 56%) erleben musste. Schaut man sich die Daten allerdings genauer an, war das Ergebnis nachher sogar noch besser: Jetzt hatten neun PJler das Programm genutzt, also ausprobieren können, von denen wiederum vier sehr zufrieden waren (vorher: 0) und einer zufrieden (vorher: 2). Weitere vier waren weder zufrieden noch unzufrieden.


Amboss und UpToDate werden von 100% genutzt und machen 100% zufrieden – an andere Ende steht Isabel DDx mit 33% Nutzung und Zufriedenheit.

Nutzung vs. Zufriedenheit bei den kostenpflichtigen Ressourcen
Trägt man die Nutzung der einzelnen Ressourcen gegen deren Zufriedenheit auf, erhält man ein so genanntes „Aktions-Portfolio“, das es ermöglicht, die Ressourcen in vier Gruppen zu unterscheiden und diesen bestimmte Aktionen zuzuordnen: Diejenigen Ressourcen, die eine hohe Nutzung aber eine niedrige Zufriedenheit verzeichnen (Rechteck rechts unten), sind kritisch zu hinterfragen. Diejenigen mit niedriger Nutzung und niedriger Zufriedenheit (Rechteck links unten) sind sofort abzubestellen, während die Ressourcen mit hoher Nutzung und hoher Zufriedenheit (Rechteck rechts oben) nicht nur langfristig weiter zu lizenzieren sind sondern noch weiter beworben werden sollten. Ressourcen mit niedriger Nutzung aber hoher Zufriedenheit (Rechteck links oben) sind ebenfalls stärker zu bewerben.

Mit Amboss und UpToDate gehören zwei Ressourcen unzweifelhaft zu den so genannten „Cash Cows“ im Quadranten rechts oben. Sie weisen eine 100% Nutzung bei 100% Zufriedenheit auf und werden auf jeden Fall weiter lizenziert und beworben.

Obwohl auch noch knapp im Cash Cow-Quadranten gehört VisualDx eher in eine Gruppe mit Medizinwelten, und medStandards: Diese Produkte zeichnen sich durch eine mittlere Nutzung bei mittlerer Zufriedenheit aus – sie gehören also zu den Ressourcen mit Potential.

Die restlichen drei Ressourcen sind dagegen im PJ nicht wirklich hilfreich. Die Nutzung ist nicht wirklich gut (wie oben dargelegt) und die Zufriedenheit noch schlechter. Alle drei Programme zeichnen sich dadurch aus, dass es Diagnosefinder sind, d.h. nach Eingabe von Symptomen werden mögliche Diagnosen genannt. Dies funktionierte – wie wir aus den Interviews wissen – nicht zuverlässig, was zur Abwertung führte. Im Fall von Diagnosaurus DDx und Isabel DDx führte auch die Notwendigkeit, Symptome englisch einzugeben zu einem schlechten Diagnosematch. Die schlechte Nutzung von Isabel DDx kann auch an der Umstellung von Interface und Geschäftsmodell in der Studienphase gelegen haben. Die Bibliothek hat diese Produkte dementsprechend aus ihrem Produktportfolio entfernt.

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Studierendenumfrage: 13. Mediziner vs. Nicht-Mediziner

Umfrage-Setting
Insgesamt 3.209 Personen aus Münster beantworteten die NRW-weite Studierendenumfrage vom 24.4.-25.5.2017 (Fragebogen), darunter 387 Nutzer der Zweigbibliothek Medizin. Jeder sechste Nutzer an der WWU, der eine Bibliothek genannt hatte, gab die ZB Med als bevorzugte Bibliothek an.

Mediziner vs. Nicht-Mediziner
Die bisherigen Umfrageergebnisse bezogen sich (fast) immer auf diejenigen 387 Umfrageteilnehmer, die angegeben hatten, die ZB Med zu benutzen, darunter 305 Medizinstudierende. Für uns war nun interessant, ob die Medizinerstudierenden signifikant anders über die Bibliothek urteilten als die Nicht-Mediziner. Und in der Tat: In den untersuchten vier Bewertungen ergaben sich zum Teil deutliche Unterschiede zwischen beiden Klientel:

  • Medizinstudierende bewerteten die Hilfsbereitschaft des Bibliothekspersonals mit 1,23 besser als die Nicht-Mediziner (1,35).
  • Medizinstudierende waren mit der Bibliothek deutlich zufriedener als die Nicht-Mediziner (1,60 vs. 1,79).
  • Fast die Hälfte aller Medizinstudierenden (48%) benutzte E-Books mehrmals pro Woche oder täglich. Bei den Nicht-Medizinern lag dieser Prozentsatz bei nur 26%. 55% der Nicht-Mediziner benutzten E-Books selten oder nie im Gegensatz zu 26% der Medizinstudierenden.
  • Mit durchschnittlich 3 Stunden 40 verbrachten die Medizinstudierenden signifikant weniger Zeit in der ZB Med als die Nicht-Mediziner (knapp 5 Std.). (Frage 14: Wie lange halten Sie sich durchschnittlich pro Besuch zum Lernen und Arbeiten in der Bibliothek auf?)

Medizinstudierende fühlen sich in der Bibliothek wohler und bewerteten die Infrastruktur und Services signifikant besser als die Nicht-Mediziner. Dies liegt auch daran begründet (wie auch in den Kommentaren zu lesen), dass sich Medizinstudierende in der ZB Med „zu Hause“ fühlen, dass sie die Zweigbibliothek als „ihre“ Bibliothek wahrnehmen.

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Studierendenumfrage: 12. Rechercheinstrumente

Umfrage-Setting
Insgesamt 3.209 Personen aus Münster beantworteten die NRW-weite Studierendenumfrage vom 24.4.-25.5.2017 (Fragebogen), darunter 387 Nutzer der Zweigbibliothek Medizin. Jeder sechste Nutzer an der WWU, der eine Bibliothek genannt hatte, gab die ZB Med als bevorzugte Bibliothek an.


Studierende benutzen vor allem Google zur Literatursuche und Empfehlungen von Dozenten und Kommilitonen.

Rechercheinstrumente
Auf die Frage „Sie suchen Literatur zu einem bestimmten Thema, z.B. für eine Seminararbeit, ein Referat, eine Klausurvorbereitung. Welche Rechercheinstrumente und Wege verwenden Sie?“ antworteten mehr als drei Viertel (78%), sie würden Suchmaschinen wie Google oder Bing benutzen. Mit 75% folgten diejenigen, die sich auf Empfehlungen von Dozenten und Kommilitonen verliessen. Zwei Drittel benutzte den Buchkatalog der ULB bzw. disco (der prominente Suchschlitz auf der Homepage der ZB Med) zur Literatursuche. Mit weitem Abstand folgten diejenigen, die in Fachdatenbanken wie Pubmed oder Scopus suchten (46%). In der Medizin dürften dies nur die Studierenden gewesen sein, die bereits an einer Dissertation arbeiten. Doch die verfügbaren Daten erlaubten diese Feststellung nicht, da aus Anonymisierungsgründen die Semesterangaben gelöscht worden waren. In Google Scholar (26%), per Schneeballsystem (20%), auf Amazon (16%) oder in Zeitschriftenportalen (4%, in der Medizin sowieso nicht relevant) suchte nur eine Minderheit.


Nach der Recherche möchten die meisten Studierenden eine Anzeige von Bestandsinformationen.

Funktionalitäten von Rechercheinstrumenten
Auf die Frage „Welche der folgenden Aspekte eines Rechercheinstruments sind für Sie wichtig?“ anworteten wiederum mehr als drei Viertel (78%), dass es wichtig sei, dass neben den Treffern der Literatursuche auch steht, wie man an die Literatur herankommt (Bestandsinformationen). Etwas mehr als zwei Drittel jeweils legten Wert auf die Benutzung mit mobilen Geräten (68%), einen Link auf den Volltext (68%) und generell die einfache Bedienung (67%). 57% fanden die weitere Auswertung der Treffer via Sortierung und Filterung wichtig. Nur für etwas mehr als ein Drittel war der direkte Download der Treffer (35%) bzw. der der Metadaten in eine Literaturverwaltung (29%) entscheidend. Personalisierungen wie das Setzen von Favoriten, Anmerkungen, Abspeichern von Suchverläufen etc pp war nur für jeden Vierten essentiell (24%), Bestellung nicht am Ort vorhandener Literatur nur jedem Fünften (20%) und die Mehrsprachigkeit nur 15%.

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Studierendenumfrage: 11. Dienstleistungsspektrum und Schulungen

Umfrage-Setting
Insgesamt 3.209 Personen aus Münster beantworteten die NRW-weite Studierendenumfrage vom 24.4.-25.5.2017 (Fragebogen), darunter 387 Nutzer der Zweigbibliothek Medizin. Jeder sechste Nutzer an der WWU, der eine Bibliothek genannt hatte, gab die ZB Med als bevorzugte Bibliothek an.


Nicht verwunderlich ist der Hauptgrund der Bibliotheksnutzung durch Studierende die Buchausleihe gefolgt von der Möglichkeit des Lernens und Arbeitens.

Dienstleistungsspektrum
Auf die Frage „Welche der nachfolgend aufgeführten Dienstleistungen und Angebote haben Sie bereits genutzt?“ gaben 87% an, schon einmal ein Buch ausgeliehen zu haben. Arbeitsplätze wurden fast gleich stark benutzt (Einzel: 82%), Gruppen (77%), PC (55%). Insgesamt gaben 92,5% Studierenden an, irgendeinen der drei Arbeitsplätze genutzt haben. Nur 29 der 387 Nutzer der ZB Med gaben an, überhaupt keine Arbeitsplätze benutzt zu haben. Immerhin zwei Drittel nutzten die Bibliothek als Treffpunkt, je 63% nutzten die Bücher innerhalb der Bibliothek und E-Medien. 55% benutzten bei der Recherche nach Literatur die Datenbanken und Kataloge der Bibliothek, 49% die technische Infrastruktur wie Drucker, Kopierer (47%) oder Scanner (30%). Ein Drittel wandte sich ratsuchend an die Infotheke. Die weiteren Dienstleistungen (Schulungen 15%, Literaturverwaltung 12% und Fernleihe 7%) wurden dagegen wesentlich seltener nachgefragt.

Kein Nutzer der ZB Med und nur 1,5% aller Studierenden der WWU gaben an, noch nie eine Bibliotheksdienstleistung benutzt zu haben.


Die meisten Nutzer wurden durch Mundpropaganda auf die Schulungen der ZB Med aufmerksam.

Wie sind Sie auf Schulungen aufmerksam geworden?
Die obigen 15% der Schulungsnutzer wurden im Weiteren gefragt, wie Sie von dem Schulungsangebot erfahren hatten. Rund ein Drittel gab daraufhin an, durch Mundpropaganda (36%) auf die Schulungen aufmerksam geworden zu sein bzw. durch Empfehlungen von Dozenten (33%). durchschnittlich jeder Vierte kam durch den Newsletter zu den Schulungen und jeder Fünfte durch die Webseite. Über Aushänge, Bibliothekare oder die Infotheke kamen nur die wenigsten zu den Schulungen. Es ist allerdings zu beachten, dass die spezifische Nennung der Universitätsbibliothek (ULB) bei den Marketingwegen zu einem Bias zu ungunsten der ZB Med-Marketingtools geführt haben könnte.

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Studierendenumfrage: 10. Nutzung von elektronischen Medien

Umfrage-Setting
Insgesamt 3.209 Personen aus Münster beantworteten die NRW-weite Studierendenumfrage vom 24.4.-25.5.2017 (Fragebogen), darunter 387 Nutzer der Zweigbibliothek Medizin. Jeder sechste Nutzer an der WWU, der eine Bibliothek genannt hatte, gab die ZB Med als bevorzugte Bibliothek an.


An der ZB Med nutzen 68% E-Books mehrmals monatlich oder häufiger – mehr als in jeder anderen WWU-Bibliothek.

E-Book-Nutzung
Auf die Frage „Wie oft haben Sie in den letzten 12 Monaten e-Books benutzt?“ gaben mehr als zwei Drittel der Nutzer der ZB Med an, mindestens mehrmals pro Monat, aber auch mehrmals pro Woche bzw. täglich e-Books genutzt zu haben (263 von 387, 68%). Dies war der höchste Wert unter allen WWU-Bibliotheken (Abb. s.o.), was auf die generelle Vorreiterrolle der Medizin bei den elektronischen Lehrmedien hinweist. Dies wird unterstützt durch die noch stärkere Nutzung unter den Medizinstudierenden: hier haben fast drei Viertel (74,1%) e-Books mindestens mehrmals monatlich genutzt.


Studierende an der Zweigbibliothek Medizin möchten Lehr- und Fachbücher sowie Zeitungen lieber in print lesen als elektronisch

In welcher Form werden Medien bevorzugt?
Auf die Frage „In welcher Ausgabeform (gedruckt oder elektronisch) bevorzugen Sie die folgenden Medienarten?“ gaben 44% bzw. 43% der ZB Med-Nutzer an, Lehr- bzw. Fachbücher auch in elektronischer Form zu bevorzugen (Antwortmöglichkeit: in gedruckter Form, in elektronischer Form, in beiden Ausgabeformen, die Form ist mir nicht wichtig, siehe Abb. oben). Der Durchschnitt aller WWU-Bibliotheken lag mit 43% resp. 41% auf demselben Niveau. Unter den Medizinstudierenden waren diese Werte mit 47% bzw. 45% nur unwesentlich höher. Nachschlagewerke und Fachzeitschriften wurden mit 64% resp. 53% häufiger in elektronischer Form nachgefragt (WWU-Durchschnitt 65% resp. 67%), Zeitungen dagegen mit 41% etwas weniger (WWU: 51%).


Download und Suche sind für Studierende die beiden wichtigsten Features von E-Books

Gewünschte E-Book-Features

Auf die Frage „Wenn Sie an E-Books der Bibliothek denken, welche Funktionen finden (oder fänden) Sie wichtig?“ war die wichtigste Funktionalität die Möglichkeit, das E-Book downloaden zu können. 96% der Nutzer der ZB Med fanden das wichtig bzw. sehr wichtig (WWU-Bibliotheken: 95%). Die Volltextsuche folgte mit 94% (WWU: 95%) dichtauf, unmittelbar gefolgt von dem Lesen auf mobilen Geräten, das 93% der Nutzer der ZB Med wichtig bzw. sehr wichtig fanden – im Gegensatz zu den Nutzern der WWU-Bibliotheken, die hier mit 76% einen deutlich geringeren Bedarf sahen. Das Annotieren folgte mit 76% (WU. 68%) und mit weitem Abstand das Ausdrucken (43% (WWU: 59%).

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