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Initiative OpenAPC mit Münsteraner Beteiligung

Für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Münster steht seit 2011 ein Fonds bereit, aus dem die Veröffentlichung von Artikeln in Open-Access-Zeitschriften gefördert wird. Aus Mitteln der WWU, der DFG und der Universitätsbibliothek wurden seitdem für die Publikation von 325 Artikeln aus der Münsteraner Forschung rund 380.000 € ausgezahlt.

Die Universität Bielefeld und die Max Planck Digital Library (MPDL) haben das Projekt INTACT und die Initiative OpenAPC ins Leben gerufen: Über eine Plattform werden die Kosten, die bei der Zahlung von Open-Access-Veröffentlichungsgebühren (APCs) der Universitäten, die solche Fonds anbieten, transparent und vergleichbar gemacht – Open Data für Open Access.

Die ULB Münster beteiligt sich mit den Zahlen des WWU-Publikationsfonds an OpenAPC.

Zur Originalmeldung der ULB.

27.-28.1.: Ausfall disco

Disco, der zentrale Einstiegspunkt für Ihre Literaturrecherche (eingebunden sind der ULB Katalog, lizenzierte und freie E-Zeitschriften der EZB, DFG-Nationallizenzen und Primo Central), funktioniert aufgrund eines Serverausfalls und den deswegen notwendigen Reparaturarbeiten zur Zeit nicht und steht frühestens Samstagmorgen wieder zur Verfügung.

Originalmeldung der ULB

Elsevier-Vertragskündigung und Alternativen

Die „Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen“, zu der auch die Universität Münster gehört, hatte sich im vergangenen Jahr für einen neuen Vertrag mit dem Elsevier-Verlag stark gemacht, der ein dauerhaftes Zugriffsrecht auf alle Elsevier-Zeitschriften inklusive einer automatischen Open-Access-Schaltung aller Publikationen und ein neues und transparentes Kostenmodell garantiert. Ohne Erfolg. Alle 60 Universitäten, deren Verträge mit Elsevier zum Jahresende 2016 auslaufen, haben daraufhin auf eine Vertragsverlängerung ab 2017 verzichtet.

So hat auch die WWU den Vertrag mit Elsevier gekündigt. Dies hat zur Folge, dass somit auch die Freedom Collection, auf welche alle Angehörigen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) seit 2009 Zugriff hatten, und die das komplette E-Journal-Angebot des Elsevier-Verlags mit rund 2500 Titeln (ohne Archivrechte) umfasste, ab Januar 2017 nicht mehr zur Verfügung steht.

Allerdings haben die betroffenen Wissenschaftseinrichtungen bereits Vorsorge getroffen allen Lehrenden und Studierenden Alternativen anzubieten: Angebote der Dokumenten-Lieferung – von der klassischen Fernleihe bis zum schnellen Direktlieferdienst. Die Kosten für diesen Service übernimmt die Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) der Universität Münster.

In diesem Zusammenhang sei auf die wesentlich überarbeiteten FAQs zum DEAL-Projekt und zur Kündigung des Elsevier-Vertrages der WWU Münster der ULB zum 31.12.2016 verwiesen.

Forschungsdatenmanagement an der WWU

Aktuelle Forschungsprozesse generieren große Datenmengen, die es adäquat zu erschließen und zu archivieren gilt um sie für die Nachnutzung verfügbar zu halten. Daher hat die WWU nun eine eigene Webseite (https://www.uni-muenster.de/Forschungsdaten/) aufgespielt, auf welcher sämtliche Serviceleistungen der WWU zum Organisieren (Datenmanagement), Speichern (dauerhafte Sicherung), Publizieren (Urheberrecht) und Nachnutzen von Forschungsdaten zu finden sind.

Die Angebote der WWU umfassen u.a. die Beratung zum Thema Forschungsdaten, die Bereitstellung von IT-Infrastruktur und Anwendungssoftware als auch Schulungen und Workshops.

Ansprechpartner ist der Servicepunkt Forschungsdatenmanagement (angesiedelt in der ULB):

Servicepunkt Forschungsdatenmanagement
Krummer Timpen 3, Raum 13
48143 Münster
Tel: +49 (0) 251 83-25529
forschungsdaten@uni-muenster.de

Neu: Volltextdatenbank PsycBooks

ebsco_psycbooksDie ULB bietet eine neue Volltextdatenbank mit über 4.300 englischsprachigen, psychologischen Büchern an. Hierbei handelt es sich um Publikationen der American Psychological Association (APA): aktuelle Titel, Klassiker sowie die 8-bändige APA/Oxford University Press Encyclopedia of Psychology.

Die komplette Übersicht der E-Books ist über die offizielle Coverage List, die Neuzugänge sind über Titles Recently Added einsehbar. Nicht aufgenommen werden derzeit die APA Publication Manuals sowie Titel mit nichtwissenschaftlichen Zielgruppen (Magination Press, APA Life Tools).

Zugang via Datenbank-Infosystem (DBIS).

Die Nutzung ist nur im Uni-Netz möglich.

ZB Med im Jahresbericht der Universitäts- und Landesbibliothek

ulb-jahresberichteDer Jahresbericht der Universitäts- und Landesbibliothek 2015 ist online auf der Homepage der ULB  zu finden. Das Schwerpunktthema des Jahresberichtes ist „Historische Bestände“.  „Fast eine halbe Million Objekte gehören zu den historischen Bestände der ULB Münster“ schreibt Frau Dr. Beate Tröger, Direktorin der Universitäts- und Landesbibliothek, in ihrem Vorwort. Neben dem Thema der Erschließung und Digitalisierung von Nachlässen und Sammlungen geht es um Historische Drucke, aber auch um den Nachlass eines der bedeutendsten expressionistischen Dichter mit westfälischen Wurzeln, August Stramm.

Unter den weiteren dargebotenen Themen wird unter dem Titel „Leuchtende ZB Med“ auf den von der Arbeitsgemeinschaft der Medizinbibliotheken aus Deutschland, Österreich und der Schweiz (AGMB) ausgeschriebenen Wettbewerb „Leuchtturm-Projekte 2015“ verwiesen, konkret darauf, dass die Zweigbibliothek Medizin, die schon mehrfach als Deutschlands beste medizinische Fachbibliothek beim Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) abschnitt (so auch 2015), mit ihrer digitalen Lern-Infrastruktur „easystudium“ 2015 den ersten Preis gewann [S. 41].

Und auch der von der Zweigbibliothek Medizin (ZB Med) 2015 ausgeschriebene Fotowettbewerb mit dem Titel „Zeig uns deinen liebsten Lernort“ findet angemessene Erwähnung [S. 44].

Der Jahresbericht der ULB findet sich hier.

Weitere Meilensteine und Preise wie Auszeichnungen der jüngeren Geschichte der Zweigbibliothek Medizin sind hier zu finden.

Bild: © ULB

Vortrag & Diskussion: „Open Access zwischen Heilsversprechen und universitärer Realität“

open-accessJedes Jahr im Oktober beginnt an der WWU nicht nur das Wintersemester, sondern es ist auch die Zeit der Internationalen Open-Access-Woche. Das Motto der 2016er-Ausgabe lautet „Open in action“. Also: Open Access nicht nur passiv nutzen durch die Lektüre frei zugänglicher Publikationen, sondern selbst aktiv werden und die eigene Forschung öffnen!

Was ist Open Access eigentlich genau? Und inwiefern betrifft es mich?

Im Rahmen der Open-Access-Woche findet nun heute der Vortrag von Dr. Sven Fund statt, der vielleicht Anregung bietet, wie man die nächste Veröffentlichung oder das nächste Forschungsprojekt via Open Access auf den Weg bringt.

Der Vortrag von Dr. Sven Fund – „Open Access zwischen Heilsversprechen und universitärer Realität“ – beginnt am 24.10. um 12 Uhr s.t. im Hörsaalgebäude Johannisstraße 1-4.

Zur ULB-Nachricht.

Grafik © ULB

 

Verbesserte Ausleihkonditionen und erhöhte Sicherheit von Kennwörtern

ulb-logoDie ULB meldet heute:

„Ab Donnerstag, 29.9.2016, können Sie entliehene Medien bis zu fünfmal (statt bisher höchstens dreimal) verlängern und damit maximal für etwa ein halbes Jahr entleihen. Mit dieser Neuregelung kommt die ULB dem vielfach geäußerten Wunsch nach, Medien für die komplette Dauer einer größeren schriftlichen Arbeit (wie etwa Bachelor- oder Masterarbeit) entleihen zu können.“

„Zum gleichen Termin werden wir zur Verbesserung der Sicherheit die Anforderungen an das Konto-Kennwort erhöhen. Ab diesem Zeitpunkt muss Ihr Kennwort mindestens sechs Zeichen lang sein und dabei mindestens einen Kleinbuchstaben, einen Großbuchstaben und eine Ziffer enthalten. Sollte Ihr bisheriges Kennwort dieser Anforderung nicht entsprechen, werden Sie beim Einloggen in Ihr ULB-Konto zur Änderung des Kennworts aufgefordert.“

Zur kompletten ULB-Nachricht.

Naturwissenschaftliche Lehrbücher als eBooks

Copyright © John Wiley & SonsAb sofort stehen mit der Wiley-VCH-Lehrbuchkollektion 1 Lehrbuchklassiker aus den Fächern Chemie, Biologie und Physik im Uni-Netz zur Verfügung.

Die Vorteile:

  • Campusweiter Zugriff rund um die Uhr;
  • Unbegrenzte Anzahl simultaner Nutzer;
  • Keine Zusatzsoftware erforderlich, Zugriff erfolgt über einen Web-Browser oder einen pdf-Reader;
  • Volltextsuche im einzelnen Buch oder über die komplette Sammlung;
  • Kein DRM (Digital Rights Management) – Drucken und Abspeichern ist erlaubt.

Folgende Bücher sind Bestandteil dieser Buchkollektion:

  1. Organische Chemie
  2. Analytische Chemie: Grundlagen, Methoden und Praxis, 2. Auflage
  3. Lehrbuch der Biochemie, 2. Auflage
  4. Halliday Physik, 2. Auflage
  5. Chemie für Einsteiger und Durchsteiger
  6. Lehrbuch der Molekularen Zellbiologie
  7. Physikalische Chemie
  8. Materialwissenschaften und Werkstofftechnik: Eine Einführung
  9. Botanik: Die umfassende Biologie der Pflanzen
  10. Lehrbuch der Physikalischen Chemie

Die von der ULB Münster und dem Fachbereich Chemie und Pharmazie erworbene Lizenz gilt vorläufig bis 31.12.2016. Eine Verlängerung für 2017 hängt von der Nutzung des Pakets ab.

[Originalmeldung ULB]

Grafik: Copyright © John Wiley & Sons

E-Books & Co: wissenschaftliche Volltexte im Netz

sucheIn kurzen Video-Tutorials lernen Sie spezielle Suchinstrumente für die Recherche nach freien Volltexten kennen:

Sie wollen mal eben einen aktuellen wissenschaftlichen Aufsatz online anlesen oder den Scan eines Buchs aus dem 18. Jahrhundert bequem auf den eigenen Rechner herunterladen? In allgemeinen Suchmaschinen wie Google gehen Volltexte häufig in großen Treffermengen unter.

Diese und weitere E-Tutorials der ULB Münster finden Sie unter:
www.ulb.uni-muenster.de/e-tutorials

Ausführliche Informationen zur Suche nach Volltexten bekommen Sie in unserer Schulung „In den Tiefen des Internets – Volltexte gezielt recherchieren“:
www.ulb.uni-muenster.de/schulungen/tiefereinsteigen

[Originalmeldung der ULB]

Die häufigste Dummheit bei Dissertationen: Der Guttenberg-Fehler

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Rabbi Löw und der Golem (Zeichnung von Mikolas Ales, 1899)

Bei einem Vortrag wurde ich kürzlich gefragt, was der Nummer 1-Fehler beim Zitieren in Dissertationen sei. Welcher Fehler wird am häufigsten gemacht? Wissenschaftliche Aussagen zu wenig oder zu viel belegt? Zu viel Text zitiert, zu viele schmückende Goethe-Zitate? Falsche Zitierweisen, falsche Zitatstile? Nein – nichts von alledem. Die häufigste Dummheit beim Zitieren ist der Guttenberg-Fehler.

Wie bekannt, wurde Karl-Theodor zu Guttenberg der Doktortitel aufgrund von zahlreichen Plagiaten aberkannt.

Was ist der Guttenberg-Fehler? Karl-Theodor zu Guttenberg hatte seine Dissertation aus vielen Quellen zusammenkopiert, diese Quellen aber nirgendwo angegeben. Dies kann absichtlich so gemacht werden, um die externen Quellen zu verschleieren und als seine eigenen auszugeben. Meist jedoch passiert dies unabsichtlich und ist der modernen Arbeitsweise des Cut & Paste geschuldet. Ich möchte hier nicht in die Diskussion einsteigen, ob er es selber war oder ein Ghostwriter. Ich möchte nur auf folgende Arbeitsweise beim Schreiben hinweisen, die ich als ziemlich typisch erlebe:

Man muss einen Artikel, ein Buch, eine Dissertation abgeben. Man fängt an, erratisch Stoff zu sammeln. Man findet schnell eine Vielzahl eigener Texte, Fundstücke aus Google-Suchen, aus Zeitschriften, etc pp. Per Cut & Paste füllt sich so schnell ein Worddokument. Nach einer Stunde sind mehrere Seiten geschafft. Das fühlt sich schon mal sehr gut an. Die akute Attacke einer Schreib- und Denkblockade konnte gebannt werden. Die Deadline ist noch weit in der Zukunft. Der Artikel, das Buch, die Dissertation bleibt liegen. Schliesslich gibt es Wichtigeres/Dringenderes.

Soweit – sogut. Einige Wochen später ist die Deadline bedrohlich nahe gerückt. Man nimmt sich den Text wieder vor. Der ist ja total unfertig und erratisch! Das ist ein Steinbruch, ein wahrer Ideen-Ameisenhaufen. Leichte Panik breitet sich aus. Man verschiebt Textbruchstücke von A nach B und B nach A. Füllt die sich aufzeigenden Leerstellen mit eigenem Geschreibsel. Bis jetzt liegt kein Makel auf der Aktion. Doch man hat verdrängt, dass nicht alles auf dem eigenen Mist gewachsen ist. Man hat es vergessen. Man weiss nicht mehr, was eigenes und was fremdes Geistesgut ist. Man belegt das Fremde nicht, man zitiert es nicht. Aus unbelebter Google-Materie wurde ein Plagiate-Golem zum Leben erweckt. Mit gutem Gewissen gibt man die Arbeit ab. Das einzige was zählt: Ich habe die Deadline geschafft. Doch vier Wochen später kommt die schlechte Nachricht. Der Plagiate-Checker hat angeschlagen und je nach Situation heisst es nun: Zurück auf Los! oder Gehe ins Gefängnis!

Übrigens: Die Unibibliothek bietet ein sehr gutes E-Tutorial zum Zitieren und Plagiate vermeiden.

Foto: Mikoláš Aleš, Public Domain (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Golem_and_Loew.jpg)

Jahresbericht der ULB würdigt easystudium-Projekt der ZB Med

ulb-2014

In dieser Woche wurde der Jahresbericht 2014 (PDF, 4,6MB) der Universitätsbibliothek veröffentlicht mit dem Schwerpunktthema „Integration und Verantwortung“.

Die Leiterin der Bibliothek, Frau Dr. Beate Tröger, weist in Ihrer Einleitung auch auf das prämierte ZB Med-Projekt easystudium hin:

Im Jahr 2014 hat uns […] ein bunter Themenstrauß beschäftigt. Nach wie vor hat die voranschreitende Technisierung mehr und mehr das Ideal des ortsungebundenen Mediums in den Fokus unserer Überlegungen geschoben. Diesen klaren Trend weg vom klassischen Printmedium hin zur ortsungebundenen Literaturversorgung haben wir im Jahr 2014 sehr erfolgreich aufgegriffen und neue Wege – beispielsweise mit den beiden prämierten Projekten Easyphysikum und Blended-Learning – aufgezeigt.

Ab Seite 27 wird näher auf das easystudium-Projekt der Zweigbibliothek Medizin eingegangen.