Schlagwort-Archive: Tutorial

81 neue Springer-Bücher Januar 2020

Die Zweigbibliothek Münster / Universitäts- und Landesbibliothek erwirbt dauerhafte Nutzungsrechte für alle beim Springer-Verlag erscheinenden deutschsprachigen Bücher aus der Medizin, der Psychologie und den Life Sciences sowie temporäre Nutzungsrechte* für die englischsprachigen des Fachgebiets Medicine. Im Folgenden finden Sie die 20 deutschsprachigen und 61 englischsprachigen Neuzugänge des letzten Monats alphabetisch aufgelistet.

DEUTSCH

ENGLISCH

Foto: Springer


Alle in der Universität Münster zugänglichen Springer e-Books finden Sie hier: Medizin, Naturwissenschaften und Psychologie. Im Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man gezielt nach Online-Büchern suchen. Die Bibliothek wird die Lehrbücher unter den obigen Titeln der Liste aller Online-Lehrbücher hinzufügen. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

* Alle englischsprachigen Bücher des Springer-Verlags des Erscheinungsjahres 2020 aus dem Fachgebiet Medicine stehen Ihnen nur bis zum 31.12.2020 zur Verfügung, danach nur die am häufigsten benutzten Titel (hier die des Jahres 2019).

Neu: LearnDerm zur Erkennung von Hautkrankheiten und -Läsionen

Das innovative LearnDerm Tutorial von VisualDx ist eine interaktive Lernumgebung für das Selbststudium der Dermatologie. Das neue erweiterte Tutorium beinhaltet neues Material und besteht aus den 5 Lektionen: The Skin Exam, Lesion Identification, Body Location & Distribution, Recognizing Configurations, Morphologic Variation und den Quizzes: Morphology Quiz und Distribution Quiz. LearnDerm umfasst die grundlegende Hautuntersuchung, Läsionstypen, Verteilung und Körperregion, Ausprägungen und eine Einführung in Krankheitsvariationen.

Mehr über LearnDerm.

Foto: Screenshot

E-Books & Co: wissenschaftliche Volltexte im Netz

sucheIn kurzen Video-Tutorials lernen Sie spezielle Suchinstrumente für die Recherche nach freien Volltexten kennen:

Sie wollen mal eben einen aktuellen wissenschaftlichen Aufsatz online anlesen oder den Scan eines Buchs aus dem 18. Jahrhundert bequem auf den eigenen Rechner herunterladen? In allgemeinen Suchmaschinen wie Google gehen Volltexte häufig in großen Treffermengen unter.

Diese und weitere E-Tutorials der ULB Münster finden Sie unter:
www.ulb.uni-muenster.de/e-tutorials

Ausführliche Informationen zur Suche nach Volltexten bekommen Sie in unserer Schulung „In den Tiefen des Internets – Volltexte gezielt recherchieren“:
www.ulb.uni-muenster.de/schulungen/tiefereinsteigen

[Originalmeldung der ULB]

Die häufigste Dummheit bei Dissertationen: Der Guttenberg-Fehler

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Rabbi Löw und der Golem (Zeichnung von Mikolas Ales, 1899)

Bei einem Vortrag wurde ich kürzlich gefragt, was der Nummer 1-Fehler beim Zitieren in Dissertationen sei. Welcher Fehler wird am häufigsten gemacht? Wissenschaftliche Aussagen zu wenig oder zu viel belegt? Zu viel Text zitiert, zu viele schmückende Goethe-Zitate? Falsche Zitierweisen, falsche Zitatstile? Nein – nichts von alledem. Die häufigste Dummheit beim Zitieren ist der Guttenberg-Fehler.

Wie bekannt, wurde Karl-Theodor zu Guttenberg der Doktortitel aufgrund von zahlreichen Plagiaten aberkannt.

Was ist der Guttenberg-Fehler? Karl-Theodor zu Guttenberg hatte seine Dissertation aus vielen Quellen zusammenkopiert, diese Quellen aber nirgendwo angegeben. Dies kann absichtlich so gemacht werden, um die externen Quellen zu verschleieren und als seine eigenen auszugeben. Meist jedoch passiert dies unabsichtlich und ist der modernen Arbeitsweise des Cut & Paste geschuldet. Ich möchte hier nicht in die Diskussion einsteigen, ob er es selber war oder ein Ghostwriter. Ich möchte nur auf folgende Arbeitsweise beim Schreiben hinweisen, die ich als ziemlich typisch erlebe:

Man muss einen Artikel, ein Buch, eine Dissertation abgeben. Man fängt an, erratisch Stoff zu sammeln. Man findet schnell eine Vielzahl eigener Texte, Fundstücke aus Google-Suchen, aus Zeitschriften, etc pp. Per Cut & Paste füllt sich so schnell ein Worddokument. Nach einer Stunde sind mehrere Seiten geschafft. Das fühlt sich schon mal sehr gut an. Die akute Attacke einer Schreib- und Denkblockade konnte gebannt werden. Die Deadline ist noch weit in der Zukunft. Der Artikel, das Buch, die Dissertation bleibt liegen. Schliesslich gibt es Wichtigeres/Dringenderes.

Soweit – sogut. Einige Wochen später ist die Deadline bedrohlich nahe gerückt. Man nimmt sich den Text wieder vor. Der ist ja total unfertig und erratisch! Das ist ein Steinbruch, ein wahrer Ideen-Ameisenhaufen. Leichte Panik breitet sich aus. Man verschiebt Textbruchstücke von A nach B und B nach A. Füllt die sich aufzeigenden Leerstellen mit eigenem Geschreibsel. Bis jetzt liegt kein Makel auf der Aktion. Doch man hat verdrängt, dass nicht alles auf dem eigenen Mist gewachsen ist. Man hat es vergessen. Man weiss nicht mehr, was eigenes und was fremdes Geistesgut ist. Man belegt das Fremde nicht, man zitiert es nicht. Aus unbelebter Google-Materie wurde ein Plagiate-Golem zum Leben erweckt. Mit gutem Gewissen gibt man die Arbeit ab. Das einzige was zählt: Ich habe die Deadline geschafft. Doch vier Wochen später kommt die schlechte Nachricht. Der Plagiate-Checker hat angeschlagen und je nach Situation heisst es nun: Zurück auf Los! oder Gehe ins Gefängnis!

Übrigens: Die Unibibliothek bietet ein sehr gutes E-Tutorial zum Zitieren und Plagiate vermeiden.

Foto: Mikoláš Aleš, Public Domain (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Golem_and_Loew.jpg)

UpToDate: Treffen Sie kompetente Behandlungsentscheidungen dank eingestufter Empfehlungen

Das von der Bibliothek campusweit angebotene Clinical Decision System UpToDate nutzt die Bewertungsskala der internationalen Arbeitsgruppe GRADE, um sowohl den Empfehlungsgrad als auch die Qualität der vorliegenden Informationen einzustufen. Aktuell umfasst UpToDate über 9.000 eingestufte Empfehlungen und es werden immer mehr. Klicken Sie oben in der Übersicht auf „Zusammenfassung und Empfehlungen“, um die eingestuften Empfehlungen zu einem Thema zu sehen.

Die Einstufung erfolgt basierend auf zwei Komponenten: eine Zahl (1 oder 2) gibt den Empfehlungsgrad an und ein Buchstabe (A, B oder C) verweist auf die Qualität der Ressourcen, die dieser Empfehlung zugrunde liegen.

Erfahren Sie mithilfe des interaktiven Tutorials zur Einstufung von UpToDate mehr über evidenzbasierte Medizin und erhalten Sie detaillierte Hinweise zum GRADE-Einstufungssystem.

Text und Foto: UpToDate Inc.

Evidenz-basierte Medizin in UpToDate

UpToDate nutzt die Bewertungsskala der internationalen Arbeitsgruppe GRADE, um sowohl den Empfehlungsgrad als auch die Qualität der vorliegenden Informationen einzustufen. Aktuell umfasst UpToDate über 9.000 eingestufte Empfehlungen und es werden immer mehr. Klicken Sie oben in der Übersicht auf „Zusammenfassung und Empfehlungen“, um die eingestuften Empfehlungen zu einem Thema zu sehen.

Die Einstufung erfolgt basierend auf zwei Komponenten: eine Zahl (1 oder 2) gibt den Empfehlungsgrad an und ein Buchstabe (A, B oder C) verweist auf die Qualität der Ressourcen, die dieser Empfehlung zugrunde liegen.

Erfahren Sie mithilfe des interaktiven Tutorials zur Einstufung von UpToDate mehr über evidenzbasierte Medizin und erhalten Sie detaillierte Hinweise zum GRADE-Einstufungssystem. Das Tutorial ist unter www.uptodate.com/home/grading-tutorial verfügbar.


UpToDate ist eine evidenzbasierte, von Ärzten erstellte Ressource zur Unterstützung der klinischen Entscheidungsfindung. Die mehr als 5.100 für UpToDate tätigen weltweit anerkannten Autoren (Ärzte), Redakteure und Fachrezensenten fassen die aktuellsten medizinischen Informationen zu (meist) evidenzbasierten Empfehlungen zusammen. Über 700.000 Kliniker in 158 Ländern verlassen sich auf UpToDate.

UpToDate ist Teil von Wolters Kluwer Health, einem weltweit führenden Anbieter von Informationen, Business-Intelligence- und Point-of-Care-Lösungen für die Gesundheitsbranche. Wolters Kluwer Health gehört zu Wolters Kluwer, einem marktführenden, weltweit tätigen Informationsdienstleister mit einem Umsatz von 3,6 Milliarden Euro im Jahr 2012.

Publizieren & Urheberrecht

Gastbeitrag von Heike Seidel, Zweigbibliothek Chemie:

„Im vergangenen Monat wies ich auf die Stellungnahme des Deutschen Bibliotheksverbands zum Gesetzentwurf zur Änderung des Urheberrechts hin. Bemängelt wurde u.a. das Zweitveröffentlichungsrecht für AutorInnen erst ein Jahr nach der Erstveröffentlichung in einem Verlag. Diese Kritik wird von der Allianz der Wissenschaftsorganisationen geteilt. Ausserdem weist die Allianz in einer gemeinsamen Erklärung vom 30. April 2013 darauf hin, das neue Zweitveröffentlichungsrecht solle nicht für mit öffentlichen Mitteln finanzierte Forschungstätigkeiten gelten. Damit würde Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an Hochschulen für einen Teil ihrer Forschung die Zweitveröffentlichung verwehrt.

Obsolet wäre das Recht zur Zweitverwertung, würde alles im Open Acces publiziert. Dies wird aber wohl in absehbarer Zeit nicht der Fall sein, wie im Nature Special „The Future of Publishing“ zu lesen ist. Dort berichtet übrigens auch D. Butler über eine bisher unbekannte Form der Internetkriminalität: Den Identitätsdiebstahl von Zeitschriften. In der Folge überwiesen Autoren Publikationsgebühren vermeintlich an die Zeitschrift, das Geld landete jedoch auf den Konten Unbekannter in Armenien. (Aktuelles berichtete)

Obwohl die Akzeptanz noch zu wünschen übrig lässt, kommen immer wieder neue OA-Journale auf den Markt, so wie jetzt „Sustainable Chemical Processes“ auf der Chemistry Central Plattform. Weiterhin bieten kommerzielle Verlage ihren Autoren an, gegen ein Honorar einzelne Artikel frei zugänglich zu machen. Diese Projekte haben so schöne Namen wie „Open Access Articles“ (Elsevier, wo die zugehörige Webseite „sponsored articles“ heisst), „OnlineOpen“ (Wiley) oder „Open Choice“ (Springer). Alle haben gemeinsam, dass die Autoren zahlen – und die Abonnenten ebenfalls, denn die Zeitschriften selbst werden weiterhin im Abo vertrieben. Zahlen hier wissenschaftliche Einrichtungen nicht gleich dreifach: Die Wissenschaftler als Produzenten der Inhalte zahlen dafür, dass ihre Arbeiten in einer ansonsten nur Subsribenden zugänglichen Zeitschriften open access erscheinen, und ihre Universität zahlt im Zweifelsfall noch kräftig für das Zeitschriftenabo? Jedenfalls wird nicht ersichtlich, dass bei der Preisgestaltung für die Abonnements irgendwo berücksichtigt wird, wie viel eine Einrichtung bereits für die von ihren Wissenschaftlern eingebrachten Publikationen gezahlt hat.

Wer auch immer für die Veröffentlichungen zahlt, beklagt wird eine zunehmende „Schlampigkeit“ der eingereichten Arbeiten. Auf einer Konferenz im Mai 2013 berichtete Dr. Véronique Kiermer von der Nature Publishing Group über einen besorgniserregenden Anstieg von notwendigen Korrekturen zu publizierten Arbeiten. In den meisten Fällen seien nicht die dargestellten Ergebnisse korrekturbedürftig, wohl aber statistische Analysen, bearbeitete Abbildungen und die Beschreibung des experimentellen Aufbaus. Eine Studie aus dem Jahr 2011 habe gezeigt, dass nur etwa ein Drittel der untersuchten Forschungsergebnisse reproduzierbar waren. Nature will dem nun u.a. mit „Checklisten“ bezüglich der häufigsten Probleme entgegenwirken. Hier hilft es sicherlich, wenn diese Aspekte bereits in der Ausbildung von Wissenschaftler/innen Thema sind. Die Chemiker/innen der WWU können im Teilmodul „Computeranwendung und Informationskompetenz“ für diese Fragen zumindest sensibilisiert werden.“

Foto: Greg Klee / Kleedesign

RefWorks 2.0 – neues Layout ab 1.August

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Wir hatten bereits über das neue Layout von RefWorks berichtet, das unter dem Namen RefWorks 2.0 seit Ende Mai aufschaltbar war.

Die ULB Münster schreibt nun dazu Folgendes: Das Literaturverwaltungsprogramm RefWorks, für das die ULB Münster eine dauerhafte Campuslizenz erworben hat, präsentiert sich in Kürze in einem neuen Layout. Die Programmoberfläche mit dem Namen „RefWorks 2.0“ bietet Ihnen die vertrauten Funktionen mit einfacher intuitiver Navigation und in einem attraktiven Design. In naher Zukunft wird auch die Umstellung des Layouts von Write-N-Cite erfolgen.

Am 1. August 2011 werden wir RefWorks 2.0 für alle RefWorks-Nutzer der WWU Münster freischalten.

Sie können Ihr RefWorks-Konto schon jetzt auf die neue Oberfläche umstellen, indem Sie nach dem Login auf den Link „RefWorks 2.0“ oben rechts klicken.

Der Zugang zur alten Oberfläche „RefWorks Classic“ wird noch bis Dezember 2011 bestehen. In dieser Zeit haben Sie die Möglichkeit beliebig zwischen RefWorks Classic und RefWorks 2.0 zu wechseln (über den entsprechenden Link oben rechts).

Möchten Sie mehr über RefWorks 2.0 erfahren?

RefWorks bietet Online-Kurse in mehreren Sprachen an. Aktuelle Termine finden Sie im Online-Schulungskalender unter http://www.refworks-cos.com/training/.

Zudem finden in der ULB regelmäßig Schulungen für neue und fortgeschrittene RefWorks-Nutzer statt:
http://www.ulb.uni-muenster.de/service/schulungen/kategorie/10

Weitere Hilfsmittel finden Sie unter folgenden Links:

Etwaige Fragen oder Kommentare schicken Sie bitte an die Information der ULB.

Wiley: Kurse zur Benutzung der Cochrane Library

Wiley-Blackwell bietet kostenfreie Online-Trainingsschulungen an, die von einem kompetenten Trainer auf Englisch gehalten werden.

  • Using The Cochrane Library | 21-Apr-2009 | 4:00 PM Sydney | 1 hour
  • Using The Cochrane Library | 22-Apr-2009 | 2:00 PM New York | 1 hour
  • Using The Cochrane Library | 30-Apr-2009 | 2:30 PM London| 1 hour

Wenn Sie keine Zeit haben, an einer der drei oben genannten Schulungen teilzunehmen, können Sie sich auch die pre-recorded tutorials ansehen, die auch auf Deutsch vorhanden sind.

E-Tutorial zum ULB-Katalog

Wie sucht man eigentlich nach Zeitschriften im ULB-Katalog? Welche Platzhalter kann ich wo einsetzen? Und wieso habe ich hier einen Eintrag ohne eine Standortangabe in der Bibliothek? Fragen, die sich bei der Katalog-Recherche immer wieder stellen. Das neue interaktive Tutorial zum ULB-Katalog schafft hier Abhilfe und bietet sogar Übungsmöglichkeiten. Unbedingt ausprobieren!, meint auch das aktuelle Bulletin der ZB Chemie.