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easyphysikum-Projekt: iPads in der Bibliothek eingetroffen

Mit der weiten Verbreitung von mobilen Computern können tabletgängige Lernressourcen einen echten Mehrwert und damit einen Schritt zum Lehrbuch der Zukunft darstellen. Die Zweigbibliothek Medizin möchte, dass Studierende der Humanmedizin das Physikum einfacher und besser bestehen, und stellt ihnen darum ab April im Projekt easyphysikum die wichtigsten Lernressourcen zur Verfügung. Die Studierenden können die Medien auf ihrem eigenen Tablet nutzen oder – wenn sie sich z.B. aus finanziellen Gründen kein Tablet leisten können – auf einem Leih-iPad der Bibliothek. Das Volumen des europaweit einmaligen Projektes beträgt 250.000 Euro und setzt sich aus Qualitätsverbesserungsmitteln, Verlagsbeiträgen und Eigenleistungen zusammen.


Bibliotheksdirektor Dr. Oliver Obst präsentiert die frisch eingetroffenen iPads.

Nach dem Auspacken, Folieren und Beschriften der 60 Geräte wurden sie mit einer Hülle versehen und in einen Trolley eingestellt, wo sie alle gleichzeitig geladen und konfiguriert werden können.

Welcher Tablet-Computer eignet sich für das Lernen?

In Vorbereitung auf das Projekt easyphysikum haben die Mitglieder der Tabletgroup der ZB Med unter der Federführung von Dr. Oliver Obst und cand. med. Charlotte Mittmann verschiedene Tablets, Betriebssysteme und Apps auf ihre Nützlichkeit für den praktischen Einsatz im Digitalen Lernflow getestet. Die Ergebnisse wurden unter dem Titel Evaluierung der am Markt vorhandenen Tablets und Betriebssysteme (PDF) veröffentlicht.

Zusammenfassung:

  1. Mittlerweile gibt es einige Tablets, die mit dem iPad in Technik, Ausstattung und Bedienung gleichgezogen haben. Dies sind u.a. die hochwertigen Android- und (mit Abstrichen) die Windows 8-Tablets. Auch wenn das iPad (mit seinem Shop) in diesem Bereich noch die Premium-Marke ist, an der sich alle orientieren, hat es als Gerät die Führung beim Preis/Leistungsverhältnis verloren.
  2. Auch bei den für das Studium essenziellen Ressourcen gibt es keine eindeutige Marktführerschaft für das ein oder andere Gerät: Sie können mit allen Geräten (mehr oder weniger) gut benutzt werden.
  3. Geht es aber um die Versorgung von Studierenden mit einem Tablet in Form einer Semester-Ausleihe, ist das iPad konkurrenzlos: Die Möglichkeit, das iPad abzusichern, mit einfachsten Mitteln wiederherzustellen, massenhaft mit Anwendungen zu beschicken und diese legal zu verteilen, sind einzigartig unter den Tablets und erlauben erst die Ausleihe.
  4. Für das iPad sprechen darüber hinaus drei weitere Kriterien:
    • Die Bibliothek orientiert sich bei Service und Support an den Studierenden: Die überwiegende Mehrheit (68%) hat sich beim Kauf eines Tablets für ein iPad entschieden. Zusammen mit den Ausleih-iPads entsteht so ein (fast) flächendeckendes Ökosystem, das – aus einer Hand für eine Hand – mit Apps und Support bedient werden kann.
    • Apple bietet universitären Einrichtungen mit dem Volume Purchase Program einen Rabatt auf die Apps an und überhaupt erst die Möglichkeit, Apps an Studierende zu verteilen.
    • Die Bibliothek hat sich eine große iPad-Kompetenz erworben und kann hier einen guten Support garantieren.

Examen Online: offline kreuzen!

Thieme examen online, das aus QV-Mitteln gekaufte Kreuztool wartet jetzt mit einer wirklich zukunftsweisenden Neuerung auf: Jetzt kann man von überall auch ohne Netz mit examen online auf seinem Smartphone und Tablet kreuzen! (auch wenn es beim Smartphone etwas frickelig ist, sich einzuloggen und eine Sitzung zu starten, da die Homepage nicht für Smartphones optimiert ist. Sobald die Sitzung aber gestartet ist, erhält man eine optimierte Version, mit der sich gut arbeiten läßt.

Dazu wählt man auf der Seite „Kreuzen“ eine Sitzung aus und startet diese über den Button „Mobile Sitzung“.

Dann kann man in den offline-Modus gehen (also z.B. der Flugmodus beim iPhone) und trotzdem weiter kreuzen (s.u.).

Nachdem man wieder online ist, werden mit einem Klick auf das Disketten- oder das Pfeilsymbol unten rechts die Antworten auf den Server übertragen und stehen zum Fortsetzen oder Detailanalyse wieder zur Verfügung.

Da es sich um einen noch jungen Service handelt, bittet Thieme, in der Startphase, Fehlerhinweise und Verbesserungsvorschläge über ein Kontaktformular zu melden.

BTW: Das aktuellste Examen 2. ÄP Frühjahr 2013 ist in examen online eingearbeitet.

E-Book-Trial von Elsevier: Herunterladen auf Tablets möglich

Wie berichtet, bietet die ZB Med vom 7. Juni bis zum 31. Oktober einen Trial zu 150 Online-Lehrbüchern des Elsevier-Verlags an.

Offline lesen: Probleme behoben
Mit der neuen App iPublishCentral für iPad und Android können diese Bücher auch offline gelesen werden. Nach fünf Tagen hatten sich diese aber bisher immer automatisch selbst gelöscht. Der Elsevier-Verlag teilte uns nun dazu mit:

Wir haben Ihr Lizenzkonto gestern Nacht von unserem Entwicklungspartner in Indien prüfen lassen – es gab eine versteckte, aktive Voreinstellung, dass alle heruntergeladenen Bücher nach 5 Tage „expiren“, diese Voreinstellung war leider für Ihr gesamtes Institut aktiv und hat den Zeitstempel der einzelnen Bücher überschrieben. Das ist jetzt korrigiert – alle Bücher erhalten nun beim Herunterladen einen Zeitstempel, der Ihrer Lizenzdauer entspricht. Ich würde Ihnen empfehlen Ihre Bücher in der App komplett zu löschen und neu herunterzuladen.


Wenn Sie die App iPublishCentral installiert haben, rufen Sie im Uni-Netzwerk das Bücherregal Ihrer Elibrary Bibliothek auf (außerhalb des Campus über VPN). Wählen Sie aus Ihrem Bücherregal einen Titel, den Sie offline lesen möchten. Klicken Sie auf das Symbol für „Offline Lesen“. Die Bücher sind dann bis zum 30. Oktober auf Ihrem Tablet lesbar.


Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Ein Viertel aller Jugendlichen besitzt einen Tablet-Computer

Beth Bacon berichtet in Digitalbookworld über den Pew Internet Report Teens and Technology 2013. Der Bericht zeigt, dass etwa ein Viertel der Jugendlichen (23%) ihre eigenen Tablet-Computer besitzen. Auch unter unseren Medizinstudierenden ist die Benutzung von Tablets signifikant gestiegen. Nicht selten steht ein ganzer Pulk um die Auskunft und fragt nach Support und Apps für ihre iPads.

Klar scheint, dass der Tablet-Trend bei Jugendlichen angekommen ist, sie sind die anspruchsvollen Nutzer von morgen. Diese Altersgruppe ist höchst technikaffin und benutzt diese Geräte universell:

Teens are doing a lot more than reading ebooks with their tablets – they’re connecting to social media sites, listening to music, playing games, and more. But teens are choosing to read books on tablets instead of e-readers and that trend is likely to spread to the adult population as well.

Foto: andreykr / fotolia.de