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Münster erneut Spitzenreiter im CHE-Ranking: Ein Beleg für Exzellenz und Engagement

Die Medizin-Bibliothek Münster wurde im jüngsten CHE-Hochschulranking erneut zur besten Medizinbibliothek Deutschlands gekürt. Dies markiert das achte Mal in Folge, dass Münster diese Spitzenposition innehat, und bestätigt die kontinuierliche Exzellenz und Innovationskraft der Einrichtung.

Im aktuellen Ranking für 2024 erhielten die Medizinbibliotheken Bewertungen von Studierenden der Humanmedizin. Münster beeindruckte erneut mit der Bestnote 4,8 von 5 Sternen, was einer deutschen Schulnote von 1,2 entspricht, und teilt sich diese Spitzenposition mit Mannheim.
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CHE-Ranking: ZB Med zum siebten Mal beste Medizinbibliothek in Deutschland


Nur wenige Bibliotheksstandorte in Deutschland wurden im CHE-Ranking als hervorragend ausgezeichnet. In dieser Spitzengruppe ist die Zweigbibliothek Medizin Münster seit 18 Jahren die Nummer 1.

Im Hochschulranking 2021 des CHE belegt die Zweigbibliothek Medizin zum siebten Mal nach 2003 den ersten Platz. In der Bewertung der Bibliotheksausstattung* gaben die Studierenden der Humanmedizin der Bibliothek wiederum die Note von 1,2. Damit konnte sie ihre Spitzenbewertung im letzten Ranking im Jahr 2018 bestätigen und ihre Vorrangstellung in Deutschland – gegenüber den ebenfalls zulegenden Konkurrenten – erfolgreich verteidigen. Wie die obige Abbildung zeigt, haben sich die besten Medizinbibliotheken allesamt in den letzten Jahren verbessern können und sind in der Spitze näher zusammengerückt.

Die erstklassigen Beurteilungen kommen nicht von ungefähr. In den letzten Jahren hat sich die Bibliothek kontinuierlich verbessert, den Wünschen und Bedürfnissen der Studierenden gerecht zu werden. Dabei hat der Bibliotheksbeirat der Studierenden maßgeblich mitgeholfen. So wurde u.a. die Ausleihe von Tablets um Apple Pencils und Watches erweitert und der Support für die wegweisende Lernumgebung easystudium verbessert. Mit dem Projekt 100plus wurde die Zahl und Qualität von Einzel- und Gruppenarbeitsplätzen deutlich erhöht und mit der Lizenzierung von via medici die Unterstützung der Vorklinik auf ein neues Level gehoben. Im letzten Jahr wurden große Bereiche der Bibliothek klimatisiert, womit ein lang ersehnter Wunsch der Studierenden in Erfüllung ging. Die ZB Med ruht sich nun nicht auf den Lorbeeren aus, sondern hat durch die Verbringung der übrigen Fachmonographien ins Kellermagazin bereits einen neuen Arbeits- und Loungebereich auf der Empore ins Auge gefasst. Viele dieser Verbesserungen werden erst nach der Covid-19-Pandemie voll wirksam werden.

In der Pandemie zeichnete sich die Bibliothek durch engen Kontakt zu den Studierenden aus, insbesondere die Erstsemester wurden über Zoom und Email sehr gut in die Dienstleistungen eingeführt. Die Wiederöffnung der ZB Med nach dem Lockdown wurde ebenfalls frühzeitig geplant, so konnten bereits im Mai Ausleihe und Rückgabe angeboten werden und im Juni die Benutzung der Arbeitsplätze. Dabei wurden die Hygienemaßnahmen im Detail ausgearbeitet und z.B. die Aerosolbelastung durch CO2-Messungen akribisch kontrolliert sowie durch Umfragen die Wünsche der Studierende erfragt.


Die Bibliotheksausstattung war unter allen Kriterien und insbesondere bei den Studierenden-Urteilen die beste Dienstleistung – vor den Skills Labs, den Räumen, der Studienorganisation, der IT-Infrastruktur und der allg. Studiensituation.

Dr. Obst, der Leiter der Bibliothek: „Erlauben Sie mir noch eine Anmerkung. Dass beim letzten medizinischen Staatsexamen die Medizinstudierenden nirgendwo in Deutschland so gut abgeschnitten haben wie in Münster, liegt auch daran, dass nirgendwo in Deutschland die Studierenden ein so qualitativ hervorragendes Informations- und Trainingsangebot erhalten wie durch die ZB Med. Die Bibliothek investiert jedes Jahr mehr als 200.000 € in innovative Lernportale wie Amboss, via medici und ClinicalKey, um nur einige zu nennen. Darüber hinaus bekommt jeder Studierende auf Wunsch von der Zweigbibliothek ein iPad für das Arbeiten mit diesen Portalen gestellt – und das fünf Semester lang!

* Studierende bewerteten u.a. die Verfügbarkeit der im Studium benötigten Literatur, den Bestand an Büchern und Fachzeitschriften, die Benutzerberatung, die Möglichkeiten zur Literaturrecherche, die Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen in den Bibliotheken sowie die Öffnungs- und Ausleihzeiten. Index aus mehreren Einzelurteilen, Bewertung auf einer Skala von 1 (sehr gut) bis 6 (sehr schlecht). Insgesamt gaben nach Angaben des CHE 120.000 Studierende ihr Votum zu den Fächern an über 300 Universitäten und Fachhochschulen im deutschsprachigen Raum ab.

Das Gemeinnützige CHE Centrum für Hochschulentwicklung GmbH wurde auf Initiative von Reinhard Mohn und Professor Dr. Hans-Uwe Erichsen, dem damaligen Präsidenten der Hochschulrektorenkonferenz, gegründet. Das CHE versteht sich als eine Reformwerkstatt für das deutsche und europäische Hochschulwesen. Es arbeitet an neuen Ideen und Konzepten, als Projektpartner für Hochschulen und Ministerien, als Anbieter von Fortbildungsprogrammen und des differenziertesten Hochschulrankings. Gesellschafter sind die Bertelsmann Stiftung und die Stiftung zur Förderung der Hochschulrektorenkonferenz. Das Gesamtbudget beträgt ca. 3 Mio. Euro pro Jahr und wird etwa zur Hälfte von der Bertelsmann Stiftung finanziert.

Neue Funktion in Web of Science: Author Impact Beamplots

Die Web of Science Author Impact Beamplots sind eine neue Möglichkeit, den Zitationseinfluss der Forschung eines Autors zu verstehen. Author Impact Beamplots sind grafische Darstellungen der Zitationsleistung der Publikationen eines Autors und jetzt in jedem Web of Science Autorendatensatz verfügbar. Beamplots verwenden normalisierte Zitationsperzentile als Mittel, um die Zitationsleistung von Publikationen zu vergleichen.

Im Gegensatz zu Einzelpunktmetriken helfen Ihnen die Author Impact Beamplots:

  • das Narrativ hinter der Zitationsleistung zu verstehen
  • die Veränderung der Leistung im Laufe der Zeit zu sehen
  • fundiertere Entscheidungen über den Einfluss und die Bewertung von Forschung zu treffen

Ein Author Impact Beamplot ist für jeden Core Collection Author Record verfügbar, der Veröffentlichungen vom Typ Artikel oder Review enthält, die nach 1980 veröffentlicht wurden. Artikel und Übersichtsarbeiten, die im aktuellen Jahr und im Vorjahr veröffentlicht wurden, sind ausgeschlossen, da sie noch keine Zeit hatten, repräsentative Zitationszahlen zu erreichen und schwanken können. Suchen Sie nach Autorendatensätzen über die Registerkarte Authors, wenn die Web of Science Core Collection ausgewählt ist, oder klicken Sie auf einen beliebigen Autorennamen in einem Dokument der Core Collection.

Für jeden Autorendatensatz wird ein zusammenfassender Beamplot und ein vollständiger Beamplot angezeigt. Der zusammenfassende Beamplot – im Metrik-Panel – zeigt den höchsten, niedrigsten und gesamten Median-Perzentilwert*. Klicken Sie auf „Vollständigen Beamplot anzeigen“ oder auf die Registerkarte „Author Impact Beamplot“, um den vollständigen Beamplot anzuzeigen. Bewegen Sie den Mauszeiger über die Elemente des Beamplots, um Artikel-, Zitations- und Perzentilinformationen zu sehen, und klicken Sie sich durch, um den vollständigen Datensatz anzuzeigen.

*Der Perzentilwert ist in der medizinischen Statistik ein Maß für die Streuung einer statistischen Verteilung, die nach Rang oder Größe der Einzelwerte sortiert ist.

Grafiken © 2021 Clarivate

25 Jahre ZB Med: Einige Zahlen…

Jahr für Jahr steigende Nutzerzahlen, regelmäßig erste Plätze beim Hochschulranking des CHE – die Zweigbibliothek Medizin (ZB Med) der Universitä­t­­s­- und Landesbibliothek Münster blickt auf 25 erfolgreiche Jahre ihres Bestehens zurück, in denen sie Millionen Literaturwünsche von zehntausenden Angehörigen der Medizinischen Fakultät, UKM-Beschäftigten und interessierten Bürgern erfüllt hat.

Ausleihe
In dieser Zeit wurden insgesamt knapp 1,3 Mio. ­Bücher ausgeliehen. Studierende und Wissenschaftler brauchten sich keine Bücher mehr zu kaufen, sondern konnten sich voll und ganz auf den umfassenden Bestand der Bibliothek verlassen. Die ZB Med hat damit ihren Nutzern über 50 Mio. € eingespart.

Auskunft und Schulungen
Jedes Jahr beantworten die BibliotheksmitarbeiterInnen rund 20.000 Nutzerfragen. Auf diese Art und Weise sind seit 1993 über 477.000 Auskünfte gegeben worden. Das Auffinden verstellter Bücher oder ad-hoc-Suchen in Spezialdatenbanken sind nur zwei Beispiele für die vielen Herausforderungen an der Infotheke. 25 ­Generationen von Medizinstudierenden (100 Semesterkohorten) sind bisher in den Genuss von ­B­i­bliotheksschulungen gekommen – neben zahlreichen Ärzten, Forschern und Pflegekräften. Insgesamt wurden so bisher 28.332 Teilnehmer in 2.736 Kursen geschult wie z.B. „Einführung in die ­Bibliotheksbenutzung“, „Effektive ­Literatursuche mit PubMed“, „Evidenz-­basierte Medizin für Dummies“ oder „Korrektes Zitieren und Plagiatvermeidung“. Wenn Sie keine Zeit haben, in die Bibliothek zu kom­men, machen die ZB Med-Mitarbeiter auch gerne Hausbesuche bei Ihnen.

Besucher
Die Nutzung der Bibliothek nimmt seit Jahren stetig zu. Während 1994 noch 111.500 Besucher verzeichnet wurden, so kamen 2017 bereits 196.500. Was ist das Geheimnis ständig steigender Nutzerzahlen? Die Benutzer fühlen sich in der Bibliothek offensichtlich sehr wohl. Die Bibliothek ist klein, man kennt sich. Nach sechs Jahren Studium ist einem alles sehr vertraut. Lange Öffnungszeiten, viele Arbeitsplätze und freundliche MitarbeiterInnen kommen dazu. Verbesserungsvorschläge werden mit dem Satz eingeleitet: „Weil ich in der Bibliothek mehr als zu Hause bin, wünsche ich mir, dass es auch mein zweites Zuhause wäre.“ Der hervorragende Nutzerkontakt und ständige Verbesserungen sind Teil der Bibliotheks-DNA. So wurden im Laufe der Zeit mehr Arbeitsplätze eingerichtet (aus ursprünglich 150 wurden 350, eine Erweiterung auf 450 ist in Planung), ein Bistro kam hinzu sowie Gruppen- und Einzelarbeitsplätze. Die Öffnungszeiten wurden erst vor kurzem auf 112 Stunden erweitert (Mo-So 8-24 Uhr) und eine Tischtennisplatte wurde aufgestellt. Ein Beirat, in dem alle Nutzergruppen vertreten sind, berät und unterstützt die ZB Med seit über 10 Jahren bei diesen Veränderungen.

Fernleihe und Rapidoc
Wie kommt man an Literatur, die nicht in Münster vorhanden ist? Die Fernleihe besorgt Ihnen alle Aufsätze und Bücher, die irgendwo in einer deutschen Bibliothek stehen. Da dies jedoch 1-2 Wochen dauern kann, gründete die ZB Med 1999 einen Expresslieferdienst. Mit Rapidoc geht alles deutlich schneller. 75% der bestellten Artikel werden innerhalb von 7 Stunden ausgeliefert. Zurzeit gibt es an die 900 aktive Rapidoc-Kunden, davon 70 Doktoranden. Die Kosten der Artikel-Bestellungen werden von der Bibliothek übernommen – allerdings nur für Bedienstete und Doktoranden. Rapidoc ist zweifellos eine Erfolgsgeschichte, wie die zahlreichen Zuschriften beweisen: „Vielen Dank für diesen wahnsinnig schnellen Service!“ (Oberarzt, Institut für Klinische Radiologie) „Many thanks. You provide an amazing professional work. Congratulations.“ (Oberarzt, Klinik für Parodontologie) „Sehr gut und extrem schnell!!!! Vielen Dank!“ (Stellvertretender Klinikdirektor, Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie)

Online-Medien
In den Anfangsjahren diente die Bibliothek als Speicherort für die Zeitschriften der Institute und Kliniken. Viele Einrichtungen waren froh, ihre Bestände nun zentralisiert und professionell verwaltet zu wissen. Mit dem Aufkommen von e-Journals wurden gedruckte Zeitschriften immer seltener benutzt. Die ZB Med förderte diesen Trend durch ein immer umfangreicheres Angebot von e-Journals. Anfang 2007 war es dann soweit: Als eine der ersten Bibliotheken in Deutschland stellte die ZB Med ihren Bestand komplett auf elektronische Journale um. Die Nutzung elektronischer Zeitschriften beträgt Jahr für Jahr rund 1,2 Millionen Zugriffe – dies entspricht etwa 1.000 Artikel pro Wissenschaftler pro Jahr. Mehr kann man wohl kaum lesen. Jedes Jahr werden zudem rund 20 Mio. E-Book-Seiten heruntergeladen – das entspricht eine Seite alle 2,5 Sekunden. Die Bibliothek verfügt mit den aktuellen Titeln von ­Elsevier, Lippincott, MWV, Schattauer, Springer, ­Thieme u.a. Verlagen über ein umfangreiches Online-Ange­bot. Bis heute kamen so 225 Mio. Seiten aus Fachartikeln und Büchern zusammen. Dies entspricht einem Stapel von 22km Höhe. Aktuell hat man im Hochschulnetz der WWU ­Online-Zugriff auf über 5.000 medizinische Fachzeitschriften und 25.000 Fachbücher.

easystudium
Doch die Bibliothek verleiht nicht nur gedruckte ­Bücher: Der Service „easystudium“ versorgt alle Studierenden der Vorklinik mit Tablet-Computern, die vollgepackt sind mit E-Books und Anatomie-Apps. Die Tablets stehen bis zum Physikum zur Verfügung – das ist europaweit einmalig. So wurden bis heute insgesamt 200.374 E-Books und Apps an die easystudium-Teilnehmer ausgegeben.

UKM beliebtestes Universitätsklinikum für das Praktische Jahr

Beim internationalen PJ-Ranking (www.pj-ranking.de) steht das UKM mit einer Benotung von 1,61 zur Zeit auf Platz 68 von 201 Krankenhäusern (mit mindestens 10 Bewertungen in den letzten 3 Jahren). Damit ist das UKM das beliebteste deutsche Universitätsklinikum. Auffällig ist der Unterschied in der Bewertung für die Stimmung (1,51) und die Lehre (2,35). Von den Münsteraner Krankenhäusern liegt nur das Clemens (knapp) vor dem UKM, Raphaelsklinik und St. Franziskus folgen auf hinteren Plätzen.

In der Inneren Medizin liegt das UKM mit einer Gesamtbeurteilung von 1,36 sogar auf Platz 31, in der Chirurgie (ein eher schlecht benotetes PJ-Fach) allerdings mit einer Note von 2,37 nur auf Platz 132.

Foto: Screenshot PJ-Ranking

med – Das Magazin der Zweigbibliothek: Ausgabe 1-2018

Die erste Ausgabe des Bibliotheksmagazins 2018 ist heute mit folgenden Beiträgen erschienen:

Inhalt


Die gedruckte Ausgabe der Bibliothekszeitung med finden sie ab Ende nächster Woche in der Bibliothek. Wenn Sie ein oder mehrere Exemplare für sich oder zur Auslage haben möchten, schicken wir Ihnen diese gerne zu. Das PDF finden Sie auf unserem E-Pflichtserver.

Grafik: ZB Medizin

Unangefochtete Führung verloren: Mannhein holt Münster beim CHE-Bibliotheksranking ein


Seit 2003 die Nase beim Ranking alleine vorn, dieses Jahr nun musste sich die Zweigbibliothek Medizin den 1.Platz teilen.

Im Hochschulranking 2018 des CHE belegt die Zweigbibliothek Medizin zum sechsten Mal nach 2003 den – wenn auch nun geteilten – ersten Platz. In der Bewertung der Bibliotheksausstattung* gaben die Studierenden der Humanmedizin der Bibliothek die Note von 1,2.


Nur zwei Bibliotheksstandorte in Deutschland wurden mit der Note 1,2 bewertet: Mannheim und Münster.

Dieses Jahr musste sich aber die Zweigbibliothek Medizin den 1.Platz mit der Bibliothek der Universität Mannheim/Heidelberg teilen. Wie beim letzten Mal schon prophezeit, waren die besten Medizinbibliotheken auf Kosten der Münsteraner Bibliothek in der Spitze näher zusammengerückt, so dass die Mannheimer Bibliothek mit der ZB Med gleichziehen konnte. Wie die obige Abbildung zeigt, haben sich die besten Medizinbibliotheken Deutschlands allesamt in den letzten Jahren noch einmal teils deutlich verbessern können – mit der Ausnahme von Münster.

Ist dies der Anfang vom Ende? Die Zweigbibliothek Medizin ist nicht mehr die alleinige Spitzenreiterin in Deutschland! Zum erstenmal muß sie sich diesen verdienstvollen Titel mit einer anderen Bibliothek teilen. Nun ist aber auch zu hinterfragen, wieso ausgerechnet hier in Münster die Bewertung – wenngleich auf einem hohen Niveau – stagnierte. Ist der Wert von 1,2 etwa nicht mehr zu toppen und bildet eine Art „natürliche“ Bewertungsgrenze? Oder haben die in der Studierendenumfrage bekannt gewordenen Schwächen (wie fehlende Einzelarbeitsplätze) das Bibliotheksurteil abgewertet?

Die Bibliothek versucht mit dem Projekt 100plus gegenzusteuern. Innerhalb von einem Jahr sollen 100 neue und hochwertige Arbeitsplätze enstehen.


Die Bibliotheksausstattung war unter allen Kriterien und insbesondere bei den Studierenden-Urteilen die beste Dienstleistung, knapp vor den Skills Labs, der IT-Infrastruktur, der allg. Studiensituation und der Studienorganisation.

* Studierende bewerteten u.a. die Verfügbarkeit der im Studium benötigten Literatur, den Bestand an Büchern und Fachzeitschriften, die Benutzerberatung, die Möglichkeiten zur Literaturrecherche, die Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen in den Bibliotheken sowie die Öffnungs- und Ausleihzeiten. Index aus mehreren Einzelurteilen, Bewertung auf einer Skala von 1 (sehr gut) bis 6 (sehr schlecht). Insgesamt gaben nach Angaben des CHE 150.000 Studierende ihr Votum zu den Fächern an über 300 Universitäten und Fachhochschulen im deutschsprachigen Raum ab.

Das Gemeinnützige CHE Centrum für Hochschulentwicklung GmbH wurde auf Initiative von Reinhard Mohn und Professor Dr. Hans-Uwe Erichsen, dem damaligen Präsidenten der Hochschulrektorenkonferenz, gegründet. Das CHE versteht sich als eine Reformwerkstatt für das deutsche und europäische Hochschulwesen. Es arbeitet an neuen Ideen und Konzepten, als Projektpartner für Hochschulen und Ministerien, als Anbieter von Fortbildungsprogrammen und des differenziertesten Hochschulrankings. Gesellschafter sind die Bertelsmann Stiftung und die Stiftung zur Förderung der Hochschulrektorenkonferenz. Das Gesamtbudget beträgt ca. 3 Mio. Euro pro Jahr und wird etwa zur Hälfte von der Bertelsmann Stiftung finanziert.

Neue Datenbank: Journal Metrics / Scopus

Die neue Datenbank Journal Metrics / Scopus ist eine fachübergreifende Faktendatenbank. Es werden mehr als 22.256 wissenschaftliche Zeitschriften nach ihrer Zitierhäufigkeit ausgewertet (Stand: Januar 2017). Als Kennziffer dient  der von Elsevier entwickelte CiteScore. Dabei werden die Anzahl der Zitate aus einer Zeitschrift durch die Anzahl der veröffentlichten Artikel aus den drei vorhergehenden Jahren dividiert.

Der CiteScore soll alternativ zum Impact-Faktor ebenfalls den Stellenwert von Zeitschriften innerhalb eines Fachgebiets aufzeigen. Als weitere Kennzahlen werden in den Vorschau-Profilen der Zeitschriften der „Source normalized impact per paper“ (SNIP) und der „SCImago Journal Rank“ (SJR) ausgegeben. SNIP bildet die durchschnittliche Zitierhäufigkeit der Artikel einer Zeitschrift ab und berücksichtigt dabei die Zitierkultur der verschiedenen Disziplinen. SJR misst den Rang einer Zeitschrift indem es neben der Zitierhäufigkeit auch den Rang der zitierenden „Zeitschrift“ berücksichtigt. Der Vollzugriff auf die Profile der ausgewerteten Zeitschriften ist nur über eine Scopus-Lizenz möglich.

Der Zugriff auf die frei im Web verfügbare Datenbank ist hier über das Datenbank-Infosystem DBIS oder direkt möglich.

 

Bild: © Elsevier

ZB Med im Jahresbericht der Universitäts- und Landesbibliothek

ulb-jahresberichteDer Jahresbericht der Universitäts- und Landesbibliothek 2015 ist online auf der Homepage der ULB  zu finden. Das Schwerpunktthema des Jahresberichtes ist „Historische Bestände“.  „Fast eine halbe Million Objekte gehören zu den historischen Bestände der ULB Münster“ schreibt Frau Dr. Beate Tröger, Direktorin der Universitäts- und Landesbibliothek, in ihrem Vorwort. Neben dem Thema der Erschließung und Digitalisierung von Nachlässen und Sammlungen geht es um Historische Drucke, aber auch um den Nachlass eines der bedeutendsten expressionistischen Dichter mit westfälischen Wurzeln, August Stramm.

Unter den weiteren dargebotenen Themen wird unter dem Titel „Leuchtende ZB Med“ auf den von der Arbeitsgemeinschaft der Medizinbibliotheken aus Deutschland, Österreich und der Schweiz (AGMB) ausgeschriebenen Wettbewerb „Leuchtturm-Projekte 2015“ verwiesen, konkret darauf, dass die Zweigbibliothek Medizin, die schon mehrfach als Deutschlands beste medizinische Fachbibliothek beim Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) abschnitt (so auch 2015), mit ihrer digitalen Lern-Infrastruktur „easystudium“ 2015 den ersten Preis gewann [S. 41].

Und auch der von der Zweigbibliothek Medizin (ZB Med) 2015 ausgeschriebene Fotowettbewerb mit dem Titel „Zeig uns deinen liebsten Lernort“ findet angemessene Erwähnung [S. 44].

Der Jahresbericht der ULB findet sich hier.

Weitere Meilensteine und Preise wie Auszeichnungen der jüngeren Geschichte der Zweigbibliothek Medizin sind hier zu finden.

Bild: © ULB

med – Das Magazin der Zweigbibliothek: Ausgabe 2-2015

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Die zweite Ausgabe des Bibliotheksmagazins 2015 ist ein Sonderheft anlässlich einer Umfragestudie zum Status Quo der Tablet- und Smartphone-Nutzung von Studierenden der Medizin an der WWU Münster. Die Ergebnisse dieser deutschlandweit einmaligen Studie sind in diesem Sonderheft zu finden.

Dies ist der erste Teil einer Umfrage- und Projektserie zur Integration und Einbettung von mobilen Ressourcen in die medizinische Ausbildung.

Inhalt

Die neue Ausgabe der Bibliothekszeitung med finden sie in der Bibliothek, darüber hinaus werden in der nächsten Woche allen Instituten und Kliniken Exemplare zugeschickt. Das PDF finden Sie auf unserem E-Pflichtserver unter der URL http://epflicht.ulb.uni-muenster.de/download/pdf/304726?originalFilename=true (1,2MB).

Auch diese Ausgabe von med wurde klimaneutral gedruckt.

CHE-Ranking: ZB Med zum fünften Mal in Folge beste Medizinbibliothek Deutschlands

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Seit 2003 hat die Zweigbibliothek Medizin Münster die Nase beim Ranking vorn, dicht gefolgt von den Bibliotheken aus Mannheim, Göttingen, Heidelberg, München und Rostock.

Im Hochschulranking 2015 des CHE (die Fakultät berichtete) belegt die Zweigbibliothek Medizin zum fünften Mal nach 2003 den ersten Platz. In der Bewertung der Bibliotheksausstattung* gaben die Studierenden der Humanmedizin der Bibliothek die Note von 1,2. Damit konnte sie gegenüber dem letzten Ranking im Jahr 2012 (Bewertung 1,4) noch einmal zulegen und ihre Vorrangstellung in Deutschland – gegenüber den ebenfalls zulegenden Konkurrenten – erfolgreich verteidigen. Wie die obige Abbildung zeigt, haben sich die besten Medizinbibliotheken allesamt in den letzten Jahren verbessern können und sind in der Spitze näher zusammengerückt. Mit Marburg, Düsseldorf und Duisburg-Essen sind allerdings drei hervorragende Bibliotheken aus 2012 nicht mehr in der Spitzengruppe vertreten.

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Das Ranking des CHE ist nach kostenloser Registrierung einseh- und nach den verschiedensten Kriterien (hier: Bibliotheksausstattung) sortier- und auswertbar.

Die erstklassigen Beurteilungen kommen nicht von ungefähr. In den letzten Jahren hat sich die Bibliothek kontinuierlich verbessert, den Wünschen und Bedürfnissen der Studierenden gerecht zu werden. Dabei hat der Bibliotheksbeirat der Studierenden maßgeblich mitgeholfen. So wurde u.a. die Ausleihe von Apple-, Android- und Windows-Tablets eingeführt, der Eingangsbereich modernisiert und der Lärmpegel im Monographien-Arbeitsbereich durch eine Trennwand weiter gesenkt sowie mit easyphysikum eine wegweisende, digitale Lernumgebung für Studierende eingeführt.

Die ZB Med ruht sich nun nicht auf den Lorbeeren aus, sondern plant mit der Umgestaltung des kleinen Gruppenarbeitsraumes und dem Projekt easystudium bereits die nächsten Serviceerweiterungen.

* Studierende bewerteten u.a. die Verfügbarkeit der im Studium benötigten Literatur, den Bestand an Büchern und Fachzeitschriften, die Benutzerberatung, die Möglichkeiten zur Literaturrecherche, die Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen in den Bibliotheken sowie die Öffnungs- und Ausleihzeiten. Index aus mehreren Einzelurteilen, Bewertung auf einer Skala von 1 (sehr gut) bis 6 (sehr schlecht). Insgesamt gaben nach Angaben des CHE 150.000 Studierende ihr Votum zu den Fächern an über 300 Universitäten und Fachhochschulen im deutschsprachigen Raum ab.

Das Gemeinnützige CHE Centrum für Hochschulentwicklung GmbH wurde auf Initiative von Reinhard Mohn und Professor Dr. Hans-Uwe Erichsen, dem damaligen Präsidenten der Hochschulrektorenkonferenz, gegründet. Das CHE versteht sich als eine Reformwerkstatt für das deutsche und europäische Hochschulwesen. Es arbeitet an neuen Ideen und Konzepten, als Projektpartner für Hochschulen und Ministerien, als Anbieter von Fortbildungsprogrammen und des differenziertesten Hochschulrankings. Gesellschafter sind die Bertelsmann Stiftung und die Stiftung zur Förderung der Hochschulrektorenkonferenz. Das Gesamtbudget beträgt ca. 3 Mio. Euro pro Jahr und wird etwa zur Hälfte von der Bertelsmann Stiftung finanziert.