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Open-Access-Woche: Möglichkeiten, Open Access zu publizieren

Mit der Fragestellung Wie „werde“ ich Open Access? ist die Mitteilung der ULB überschrieben, die begleitend zur Internationalen Open Access-Woche nicht nur auf die Informationsangebote der ULB verweist, sondern ebenso auf Repositorien und Open-Access-Zeitschriften, -Bücher und -Verlage unterschiedlichster Fachgebiete, in exemplum:

„Open Access ist auf das Engagement der Autor*innen und Nutzer*innen angewiesen. Sie sind die bestimmenden Akteure innerhalb dieser Kultur!“

Zur ULB-Meldung

 

Grafik © International Open Access Week, created by Nick Shockey (CC BY 4.0)

Neues Suchportal disco

Die Universitäts- und Landesbibliothek Münster meldet heute:

„Unser Literatur-Suchportal disco hat eine neue technische Basis erhalten. Nach nun erfolgreich beendetem Beta-Test wurde die alte Version abgeschaltet und durch das neue Suchportal ersetzt.

In disco sind mehrere Datenquellen unter einer Suchoberfläche gebündelt, die größtenteils parallel durchsucht werden können (Ausnahme: Primo Central). Im Gegensatz zum alten disco lässt sich die neue Version auch bequem an mobilen Geräten nutzen, es gibt eine erweiterte Suche für präzisere Ergebnisse und die Suche funktioniert insgesamt schneller, obwohl die durchsuchte Datenmenge umfangreicher ist. Neu sind auch die Einbindung von Fachsystematiken zur sachlichen Suche, die speicherbaren individuellen Einstellmöglichkeiten sowie die englische Ansicht.

Wir sind natürlich weiterhin bemüht, disco zu optimieren, daher ist Ihr Feedback immer willkommen!“

Informationen zu disco
Hilfe zur Nutzung
Informationen zu disco in unserem Wiki

Bild: screenshot

Promovenden scheuen Publikation im Internet

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Wie die obige Grafik zeigt (klicken zum Vergrössern), sinkt die Zahl der an der Medizinischen Fakultät Münster abgelegten Dissertationen seit den 90er Jahren mehr oder weniger kontinuierlich. Mit einer Rate von -7 Diss/Jahr (r2=0,63) wird sich in 30 Jahren die Zahl der Dissertationen halbiert haben.

Des weiteren ist der Prozentsatz der in digitaler Form abgegebenen Dissertationen interessant. Mit dem Launch des Hochschulschriftenservers Miami 2002 wurde es Universitätsangehörigen möglich, ihre Publikationen dauerhaft in elektronischer Form zu archivieren.

Mit Änderung der Promotionsordnung vom 3.2.2003 wurde die Ablieferung der Doktorarbeit in digitaler Form erlaubt, was schnell dazu führte, dass zeitweise über zwei Drittel aller Promovenden ihre Arbeit in digitaler Form ablieferten. Ab 2010 (und verstärkt ab 2011) bricht die Ablieferungsquote jedoch von durchschnittlich 57% auf 23% ein – eine Tendenz, die an der übrigen Universität nicht festzustellen ist, wie die Abbildung unten zeigt.

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Über die Gründe kann nur spekuliert werden: Was ist in den Jahren 2008-2011 passiert, dass Medizinstudierende ihre Doktorarbeit nicht mehr so gerne digital abgeben? Eine Untersuchung wie z.B. eine Umfrage unter Doktoranden wäre hier sicher hilfreich.

Publizieren an der Universität

Die Universität Münster hat unter https://sso.uni-muenster.de/Publizieren/ (https://www.uni-muenster.de/Publizieren/ ohne Anmeldung) ihre zahlreichen Angebote zum Publizieren zusammengestellt.

Die Welt des Publizierens ist vielfältig geworden – gedruckt, elektronisch oder auch hybrid! Die Universität Münster unterstützt ihre Angehörigen mit verschiedenen Angeboten bei der Veröffentlichung von Forschungsergebnissen und multimedialen Werken.

Foto: Screenshot ZB Med

Datenbank der Dissertationen erreicht Marke von 4.500 Einträgen

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Die Dissertationen-Datenbank der Zweigbibliothek Medizin wurde aktualisiert. Sie enthält nun 4.509 Doktorarbeiten der letzten 14 Jahre, darunter 216 des vergangenen Jahres.

Wenn Sie sich darüber informieren wollen, welche Dissertationen überhaupt in den letzten Jahren an der Medizinischen Fakultät der Universität Münster geschrieben wurden, können Sie das Suchformular oder die ZB Med Toolbar benutzen. Dort können Sie nicht nur nach dem Autor oder dem Titel suchen – wie im Buchkatalog, sondern auch nach dem Referenten (Doktorvater) und dem Institut/der Klinik. Die Dissertationen sind zum Teil online über MIAMI zugänglich, zum Teil können sie an der Leihtheke der ZB Med bestellt werden.

Foto: Wikimedia Commons

Datenbank der Dissertationen erreicht Marke von 4.000 Einträgen

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Die Dissertationen-Datenbank der Zweigbibliothek Medizin wurde aktualisiert. Sie enthält nun 4.084 Doktorarbeiten der letzten 12 Jahre, darunter 147 des laufenden Jahres.

Wenn Sie sich darüber informieren wollen, welche Dissertationen überhaupt in den letzten Jahren an der Medizinischen Fakultät der Universität Münster geschrieben wurden, können Sie das Suchformular benutzen (s.o.). Dort können Sie nach dem Autor suchen, dem Titel, dem Referenten (Doktorvater) oder dem Institut/der Klinik. Die Dissertationen sind zum Teil online über MIAMI zugänglich, zum Teil können sie an der Leihtheke der ZB Med bestellt werden.

Fragen und Antworten: Zweitveröffentlichung

Frage:
Ich habe gerade einen wissenschaftlichen Aufsatz publiziert und möchte diesen auf meiner Institutshomepage zum Download anbieten. Ist das erlaubt?

Antwort:
Nach einem aktuellen rechtswissenschaftlichen Aufsatz gilt für die Zweitveröffentlichung von Zeitschriftenaufsätzen in Deutschland:

Das deutsche Recht besagt: Eine Zweitverwertung ist generell zulässig bei Aufsätzen, die vor 1993 publiziert wurden; bei Aufsätzen, die nach 1993 publiziert worden sind, ist sie vorbehaltlich anderer vertraglicher Regelungen erst ein Jahr nach dem Erscheinen zulässig.

Wie sieht dies praktisch aus? Solange wie die Copyright-Notiz, die man bei der Abgabe eines Artikels unterschrieben hat, die Zweitverwertung nicht ausdrücklich verbietet, kann man seinen Artikel ein Jahr nach der Erstveröffentlichung auf jeden Fall als Manuskript, ev. aber auch als eingescanntes Verlags-PDF auf seiner Homepage anbieten oder in ein institutionelles Archiv einstellen wie z.B. das Münsteraner MIAMI.

med – Das Magazin der Zweigbibliothek: Ausgabe 1-2008

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Inhalt:

– Editorial: Gege­n steigende Zeitschriftenpreise und ein wissenschaftsfeindliches Ur­heber­recht hilft fast nichts …
– Jubiläum: Die wöchentlichen Bibliotheksnachrichten feiern ihre 500ste Ausgabe
– Montag Morgen, 8 Uhr: Die Welt aus der Sicht eines Medizinstudenten
– Was war nochmal 2007? Die Zweigbibliothek Medizin verzeichnete deutliche Zuwachsraten
– Uni Münster: Vizemeister – Münster belegt 2.Platz bei Web-­Publikationen
– Interview mit Hitlers Gehirn: Die Literaturecke der ZB Med
– subito – Neuerungen: Das Urheberrecht macht Verdruß
– Neue Gesichter in der ZB Med: Studentische Hilfskräfte
– Taskforce BiFA: Stetiger Verbesserungsprozeß durch gemeinsame Arbeitsgruppe Bibliothek/Fachschaft
– News
– Macht hoch die Tür, das Tor macht weit: Was war zwischen den Jahren in der Bibliothek los?
– PubMed News

Die neue Ausgabe der Bibliothekszeitung med finden Sie sowohl bei issuu (Flash) als auch bei Miami (PDF). Die gedruckten Exemplare finden sie ab Freitag in der Bibliothek und ab nächster Woche im Zeitungsregal der Kantine. Allen Instituten und Kliniken werden Exemplare zugeschickt.

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Web-Publikationen: Universität Münster in Deutschland auf dem 2. Platz

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Im „Webometric ranking of world universities„, für das Publikationsleistungen in besonderem Hinblick auf Open Access Veröffentlichungen ausgewertet wurden, belegt Münster in Deutschland einen sehr guten 6. Platz, hinter Leipzig, HU Berlin, Bonn, FU Berlin, Hamburg. Unter den 4.000 gerankten Universitäten weltweit kommt die Uni Münster auf einen hervorragenden 140. Platz. Damit gehört sie zur Premier League der weltweit besten 212 Universitäten. Dort kletterte sie sich innerhalb nur einen Jahres vom 189. auf den 140. Platz. Damit zählt Münster zu den Aufsteigern des Jahres – keine andere deutsche Universität konnte sich in diesem Zeitraum so fulminant verbessern.

In der Bewertung der universitären Archive (Repositories/Methode) belegt das Münsteraner Archiv MIAMI unter 200 Universitäten weltweit sogar den 41. Platz und deutschlandweit den 5. Platz, diesmal hinter der HU Berlin, Heidelberg, Göttingen und Stuttgart.

Insgesamt belegt die Universität Münster damit einen hervorragenden 2. Platz und muß sich in Deutschland nur der Humboldt-Universität Berlin geschlagen geben.

Die vier gewerteten Kriterien sind in beiden Rankings identisch. Sie umfassen die Zahl der Webseiten (gemessen mit Google, Yahoo, Live Search und Exalead), die Visibility (unique external links received, gemessen mit Yahoo Search, Live Search und Exalead), die angereicherten Dateien wie z.B. Adobe Acrobat, Adobe PostScript, Word und Powerpoint (gemessen mit Google, Yahoo Search, Live Search und Exalead) sowie die Zahl der Paper und Citations (gemessen mit Google Scholar) nach folgender Gewichtung:

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Die Doktorarbeit aus Münster: Männer vertragen keine Frauenherzen

Reiners, Daniel: Ein Vergleich des Verlaufs von gleichgeschlechtlich herztransplantierten mit gegengeschlechtlich herztransplantierten Männern, 2006 (Volltext).

Erstere (gegengeschlechtliche Transplantationen) weisen eine im Vergleich zu letzteren geringere mittlere Überlebenszeit auf (8,15 vs. > 12,90 Jahre). In engem Zusammenhang damit steht die Erkenntnis, dass die echokardiographisch kleineren Frauenherzen häufiger Abstoßungen höherer Grade erlitten, die innerhalb des ersten Quartals nach Transplantation häufiger als in den übrigen Quartalen des ersten postoperativen Jahrs auftraten.

Ergebnis also s.o.: Männer vertragen keine Frauenherzen (kein Wunder, die kommen ja auch von der Venus!).